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21.07.2016 | (rsn) - Auf der schweren 6. Etappe der Thüringen Rundfahrt hat ein Ausreißer-Duo den Tageserfolg unter sich ausgemacht und wohl auch den Kampf um den Gesamtsieg vorentschieden.
Während die Australische Meisterin Amanda Spratt (Orica-AIS) in Schleiz als erste über den Zielstrich fuhr, übernahm ihre Begleiterin Elena Cecchini (Canyon-SRAM) bei fast 35 Grad das Gelbe Trikot von der Niederländerin Ellen Van Dijk (Boels-Dolmans). Die Italienische Meisterin hat vor der Schlussetappe in Gera nun 3:05 Minuten Vorsprung auf die neue Gesamtzweite Spratt, weil das Duo am Ende seiner 60 Kilometer langen Flucht von Schleiz beeindruckende 4:39 Minuten Vorsprung mit ins Ziel brachte.
"Ich hatte mir für Schleiz wieder etwas vorgenommen. Aber dass es eine 60-Kilometer-Flucht wurde, war eher ein Unfall", sagte Spratt im Ziel. Die Australierin war bereits 2015 auf der schweren Etappe durchs Thüringer Schiefergebirge ausgerissen und hinter Katie Hall Zweite geworden. Diesmal trat Spratt auf der Zielgeraden zwar sicherheitshalber zum Spurt an, das wäre gegen Cecchini aber gar nicht nötig gewesen. Denn die Italienerin hielt nicht dagegen, wusste ja, dass sie den Gesamtsieg so gut wie sicher hat.
"Die Zusammenarbeit hat sehr gut geklappt", erklärte Cecchini, die ursprünglich auch auf Etappensieg fahren wollte. Das sei das Ziel ihres Teams Canyon-SRAM in Thüringen gewesen und mit Lisa Brennauers zweitem Platz zum Auftakt sowie Cecchinis zweitem Rang auf der 5. Etappe in Greiz jeweils nur knapp verpasst worden. "Jetzt hat sich die Situation verändert", freute sich die 24-Jährige.
"Eigentlich dachte ich, dass die Verfolgerinnen mich zurückholen würden, weil ich in der Gesamtwertung nicht weit zurücklag", wunderte sich Cecchini über den Verlauf des Rennens. "Aber sie haben es nicht getan und das ist toll." Die Italienerin war als Siebte mit 1:27 Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot von Van Dijk ins Rennen gegangen, doch ihre Kontrahentinnen zogen offensichtlich auf den letzten 60 Kilometern von Schleiz nicht fest genug an einem Strang.
Schon zu Beginn der Etappe hagelte es Attacken und vor allem das Team Orica-AIS zeigte sich aktiv. "Es gab fünf Millionen Angriffe", sagte Van Dijk später erschöpft. Das Feld verkleinerte sich dadurch immer mehr und im langen Anstieg zur zweiten Bergwertung des Tages in Eliasbrunn forcierte Spratt den entscheidenden Vorstoß aus einer nur noch rund 20 Fahrerinnen umfassenden Gruppe. "Ich sah, dass Spratt einen Angriff vorbereitete und sagte zu mir selbst: 'Okay, los geht's! Ich habe nichts zu verlieren.'"
Das Duo baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und profitierte dabei von der Uneinigkeit in der Verfolgergruppe, die in ihrer Zusammensetzung bunt gemischt war. Van Dijk hatte mit Kasia Pawlowska nur noch eine Helferin an ihrer Seite und abgesehen davon waren nur Ashleigh Moolman-Pasio und Joelle Numainville für Cervelo-Bigla noch zu zweit. So erarbeiteten sich Cecchini und Spratt in der thüringischen Hitze bis zu fünf Minuten Vorsprung, von denen am Ende 4:39 Minuten übrig blieben.
Spratts Teamkollegin Annemiek Van Vleuten sprintete vor der dreifachen Etappensiegerin Marianne Vos (Rabo-Liv) und Emma Johansson (Wiggle-High5) aus Schweden auf Etappenrang drei. Johansson, die die ersten beiden Bergpreise des Tages gewonnen hatte, übernahm die Führung in der Opel-Bergwertung und Vos nahm Lotta Lepistö (Cervelo-Bigla) nach sechs Tagen erstmals die Sprintwertung weg.
In der Nachwuchswertung behauptete Liane Lippert (Nationalteam Deutschland) ihre Führung mit 1:15 Minuten Vorsprung vor Alice Barnes (Großbritannien). Beide kamen im ersten großen Feld 9:04 Minuten nach Spratt und Cecchini ins Ziel. Am Sonntag steht rund um Gera noch eine letzte, 131 Kilometer lange Etappe auf dem Programm, die mit weiteren schweren Anstiegen gespickt ist.
Entschieden ist der Kampf um den Gesamtsieg daher noch nicht, aber 3:05 Minuten auf Spratt und 3:20 Minuten auf Van Dijke sind für Cecchini ein mehr als vielversprechendes Polster. "Es wird ein super harter Tag", prophezeite sie. "Aber ich werde mit all meinen Teamkolleginnen darum kämpfen, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Und wenn wir alles geben, gibt es auch nichts zu bereuen."
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