--> -->
14.06.2016 | (rsn) - Es ist die zehnte Runde der Women's WorldTour, doch es ist viel mehr als das: Am Mittwoch beginnt in Southwold in der Region Norfolk direkt am Ärmelkanal die dritte Auflage der Aviva Women's Tour, jener fünftägigen Rundfahrt in England, die sich in kürzester Zeit dank großem Zuschaueraufkommen und britischem Radsport-Boom zur neben dem Giro Rosa prestigeträchtigsten Rundfahrt des Frauen-Kalenders gemausert hat.
Auf dem Programm stehen 621,1 Kilometer mit angeblich genau 7.391 zu überwindenden Höhenmetern, und am Start die Creme de la Creme des Pelotons - allen voran Weltmeisterin und Lokal-Matadorin Lizzie Armitstead (Boels-Dolmans) und Titelverteidigerin Lisa Brennauer (Canyon-SRAM).
Die Strecke: Nachdem im vergangenen Jahr jede Etappe mit einem Massensprint endete und das Rennen somit über Bonifikationssekunden entschieden wurde, versprechen die Organisatoren für die kommende Auflage härtere Etappen. 7.391 Höhenmeter sollen zu bewältigen sein, obwohl die 1. Etappe fast völlig flach ist.
"Einen Massensprint", erwarteten unisono die vier bei der Pressekonferenz vor dem Start anwesenden Protagonistinnen Armitstead, Brennauer, Marianne Vos (Rabo-Liv) und Emma Johansson (Wiggle-High5). Allerdings erlaubt die Zielankunft in Norwich nach 138,5 Kilometern einen solchen kaum. Auf dem letzten Kilometer stehen noch sechs Kurven an und die Zielgerade steigt an.
Tagsdrauf geht es von Atherstone in den Geburtsort William Shakespeares nach Stratford-Upon-Avon. Die Strecke wird im Norden Birminghams hügeliger, und auch diesmal wurde eine technische Schwierigkeit ins Finale eingebaut: eine 4,5 Meter breite Fußgängerbrücke ist 200 Meter vor dem Ziel zu überqueren.
Konnte auf der 2. Etappe noch von "etwas welliger" gesprochen werden, so ist die 109,6 Kilometer kurze 3. Etappe von Ashbourne nach Chesterfield bereits getrost als Achterbahnfahrt zu bezeichnen. Es geht ständig auf und ab, bis eine Abfahrt hinunter ins Ziel führt, wo die letzten 200 Meter laut Rennleiter Mick Bennett auf "Roubaix-ähnlichem Kopfsteinpflaster" verlaufen.
Mit fortschreitender Rundfahrtlänge wird auf der 4. Etappe auch die Müdigkeit eine Rolle spielen, wenn es zunächst gemächlich losgeht, dann aber im Finale auf dem Weg nach Stoke-on-Trent Klassement gemacht werden kann - mit zwei Bergwertungen auf den letzten 25 Kilometern in Ramshorn und Oakamoor kurz hintereinander.
Wenn dort keine Abstände entstehen, fällt die Entscheidung am Schlusstag in Kettering nach einer 113,2 Kilometer langen Etappe, die auf jener Zielgerade endet, auf der im Vorjahr die Luxemburgerin Christine Majerus (Boels-Dolmans) erfolgreich war - nach ansteigenden 500 Metern zur letzten Kurve 200 Meter vor dem Ziel.
Die Favoritinnen: Wir schwer der Kurs wirklich ist, wird sich erst im Verlauf des Rennens zeigen - und selbst wenn es Selektionen gibt: Ohne echte Bergetappe und ohne Zeitfahren werden die 3, 2, 1 Bonussekunden für die Top Drei an den zwei Zwischensprints pro Tag und die 10, 6, 4 Bonussekunden in den Etappenzielen wieder eine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen. Endschnelligkeit ist daher Trumpf und gibt in Sachen Favoritenrolle den Ausschlag in Richtung einiger Fahrerinnen.
Armitstead, Brennauer, Johansson und Vos sowie Chantal Blaak (Boels-Dolmans), Lucinda Brand (Rabo-Liv) und Leah Kirchmann (Liv-Plantur) stehen daher ganz oben auf der Liste. Die Sprinterinnen Lotta Lepistö (Cervelo-Bigla), Jolien D'Hoore (Wiggle-High5) und Kirsten Wild (Hitec Products) müssen beweisen, dass sie über alle Anstiege mit drüber kommen.
So viel zu den Sekundensammlern. Doch denkbar ist auch eine härtere Selektion durch die Bergfahrerinnen auf Etappe 4, wodurch sich die Liste der möglichen Siegfahrerinnen deutlich erweitern ließe - gerade durch Klettererinnen wie Anna Van der Breggen (Rabo-Liv), Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5) oder Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla). Der Kampf um den Gesamtsieg scheint erstaunlich offen, und so wollte bei der Pressekonferenz vor dem Rennen auch niemand allzu offensiv seine Ziele formulieren.
"Erstmal geht es darum, meine erste Womens Tour zu Ende zu fahren. Ich habe keine speziellen Ambitionen", behauptete etwa Armitstead, die im vergangenen Jahr die 1. Etappe gewann, dann aber direkt hinter der Ziellinie schwer stürzte und aufgeben musste. Und auch Johansson hielt sich bedeckt: "Für uns ist es als Team wichtig, gute Ergebnisse zu erzielen und hoffentlich auch jemand in Reichweite zum Podium zu haben", sagte die Schwedin.
Erst Brennauer redete Klartext: "Wir sind alle hier, um um den Gesamtsieg zu fahren", sagte die Titelverteidigerin, schob dann aber auch nach: "Für uns selbst oder eine Teamkollegin. Ich wäre auch mit einem Etappensieg zufrieden."
Die Deutschen: Neben Brennauer stehen drei weitere deutsche Fahrerinnen am Start in Southwold. Und alle drei fahren für ein Team: Cervelo-Bigla. Der Rennstall von Thomas Campana bringt neben Lepistö sowie Kletter-Ass Ashleigh Moolman-Pasio aus Südafrika seine beiden Youngster Lisa Klein und Clara Koppenburg sowie die Ex-Weltmeisterin im Punktefahren Stephanie Pohl mit nach England, die am Wochenende bei den Auensteiner Radsporttagen auf Rang acht fuhr.
Ronny Laukes Team Canyon-SRAM, für das Brennauer als einzige Deutsche startet, setzt außerdem auf die Sprintfähigkeiten von Hannah Barnes aus Großbritannien, die im vergangenen Jahr die Schlussetappe gewann, und die in dieser Saison immer wieder vom Verletzungs- und Krankheitspech verfolgte Barbara Guarischi aus Italien. Außerdem könnten Brennauers Teamkolleginnen den Offensivgeist von Tiffany Cromwell, Elena Cecchini und Alena Amialiusik ausspielen.
Deutschsprachig sind im Starterfeld außerdem die Luxemburgerin Christine Majerus (Boels-Dolmans), die nach ihrem Etappensieg aus dem Vorjahr sicher vor allem an die Kettering-Etappe beste Erinnerungen hat - sie wird allerdings wohl in erster Linie als Helferin für Armitstead und Blaak sowie Ellen Van Dijk auftreten. Dazu kommt die Schweizerin Doris Schweizer (Cylance), die sich als Klettererin ein noch schwereres Rennen wünschen dürfte.Die Teams: Canyon-SRAM, Wiggle-High5, Boels-Dolmans, Alé Cipollini, Liv-Plantur, UnitedHealthcare, Poitou-Charentes, Orica-AIS, Cervelo-Bigla, Rabo-Liv, Parkhotel Valkenburg, BTC City Ljubljana, Cylance Pro Cycling, Drops, Hitec Products, Nationalteam Großbritannien
Die Etappen:
1. Etappe, 15. Juni: Southwold - Norwich (138,5 km)
2. Etappe, 16. Juni: Atherstone - Stratford-Upon-Avon (140,6 km)
3. Etappe, 17. Juni: Ashbourne - Chesterfield (109,6 km)
4. Etappe, 18. Juni: Nottingham - Stoke-On-Trent (119,2 km)
5. Etappe, 19. Juni: Northampton - Kettering (113,2 km)
(rsn) – Nachdem vor dem Start der 11. Vuelta Espana Femenina auch Liane Lippert Podiumschancen zugebilligt worden waren, haben sich nach der ersten Bergankunft die Verhältnisse bei Movistar geklä
(rsn) – Mit ihrem insgesamt fünften Vuelta-Etappensieg hat Demi Vollering (FDJ – Suez) nicht nur zum wiederholten Male ihre herausragenden Kletterqualitäten unter Beweis gestellt. Im Zielintervi
(rsn) – Nach der bitteren Niederlage zum Vuelta-Auftakt haben sich Marianne Vos und ihre Team Visma – Lease a Bike auf der 2. Etappe der Spanien-Rundfahrt schadlos gehalten. Die 37-jährie Niederl
(rsn) - Marianne Vos hat die 2. Etappe der Vuelta Feminina (2.WWT) gewonnen. Nachdem zwei Fahrerinnen ihres Teams Visma - Lease a Bike zum Auftakt beim Mannschaftszeitfahren von Barcelona den Start oh
(rsn) – Das deutsche Team Canyon – SRAM – zondarcrypto konnte zum Auftakt der Vuelta Femenina (2.UWT) einen Achtungserfolg im Mannschaftszeitfahren von Barcelona einfahren. Über die 8,1 Kilomet
(rsn) – Das mit den beiden Topstars Marianne Vos und Pauline Ferrand-Prevot in die 11. Vuelta Femenina (2.WWT) gestartete Team Visma – Lease a Bike musste gleich zum Auftakt einen herben Rückschl
(rsn) – Lidl – Trek hat wie bereits im vergangenen Jahr den Auftakt der Vuelta Espana Femenina (2.WWT) für sich entschieden. Das von der mehrmaligen Weltmeisterin Ellen van Dijk angeführte US-Te
(rsn)- Zu den Favoritinnen auf den Gesamtsieg bei der Vuelta Espana Femenina gehört die GOAT (Greatest Of All Time), wie Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) fast ehrfürchtig genannt wird, zwar nic
(rsn) - Eine deutschsprachige Fahrerin auf dem Podium war bei den bisherigen zehn Austragungen der Vuelta Femenina eher eine Seltenheit. Zwar konnte Lisa Brennauer, damals im Team von Ceratizit, in de
(rsn) – Zur ersten Grand Tour des Jahres schicken die favorisierten Teams nahezu alle Hochkaräterinnen an den Start der 11. Vuelta Femenina, die sie in ihren Reihen haben. Insbesondere FDJ – Suez
(rsn) – Die Lotto Ladies eröffnen um 12:51 Uhr in Barcelona das 8,1 Kilometer lange Teamzeitfahren zum Auftakt der 11. Vuelta Espana Femenina (2.WWT). Am Start stehen insgesamt 21 Teams, Movistar u
(rsn) - 2015 als Eintagesrennen gestartet, hat sich die Vuelta a Espana der Frauen mittlerweile zu einer einwöchigen Rundfahrt entwickelt, die seit 2023 im Mai als erste Grand Tour des Jahres ausgetr
(rsn) - Für Red Bull – Bora - hansgrohe läuft zu Beginn des 108. Giro d’Italia viel nach Plan. Auch für sich selbst etwas überraschend hatte Primoz Roglic schon am zweiten Tag das Rosa Trikot
(rsn) – Viel besser hätte der Grande Partenza in Albanien für Mads Pedersen und sein Team Lidl – Trek nicht laufen können. Nachdem der Däne bereits die 1. Etappe des 108. Giro d’Italia für
(rsn) – Der Brite Harry Hudson (Fensham Howes – MAS Design) und der Belgier Leander de Gendt (Cannibal Victorious) stürmten am Samstag bei der 4. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich der Junior
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Während Mads Pedersen (Lidl – Trek) sich beim 108. Giro d’Italia quasi mit Ansage den Etappensieg holte und damit das Rosa Trikot wieder in seinen Besitz brachte, konnte der Neuseeländ
(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz
(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han
(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere