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Sprint-Trikot ist das Ziel

Trotz der Hitze hat Voß in Abu Dhabi noch viel vor

Foto zu dem Text "Trotz der Hitze hat Voß in Abu Dhabi noch viel vor"
Paul Voß (Bora-Argon 18) trägt das Schwarze Sprint-Trikot der Abu Dhabi Tour. | Foto: Cor Vos

09.10.2015  |  (rsn) – Als Paul Voß kurz nach dem Start der 1. Etappe der Abu Dhabi davonzog, muss er sich ziemlich einsam vorgekommen sein. Niemand folgte zunächst dem Bora-Profi, der befürchten musste, bei Temperaturen an die 50 Grad, den Weg von der Oase Al Sarab nach Madinat Zayed als Solist absolvieren zu müssen. Doch einige Kilometer später konnte Voß durchatmen, hatte er doch Begleitung von fünf weiteren Fahrern erhalten. In der brutalen Bedingungen war die Gruppe des Tages am zweiten Zwischensprint dann allerdings auf nur noch zwei Mann zusammengeschrumpft: Neben dem 29-jährigen Deutschen hielt nur noch der Spanier Francisco Mancebo durch.

Doch auch Voß hatte genug, nachdem er den Zwischensprint gewonnen und sich so das erste Sprinttrikot der viertägigen Rundfahrt gesichert hatte. Mancebo, der für das heimische Skydive Dubai Team fährt, kämpfte sich als Solist durch die flirrende Hitze, ehe auch er gut 30 Kilometer vor dem Ziel kapitulierte. Beide wurden für ihre Anstrengungen mit Spitzenplatzierungen im Gesamtklassement belohnt, in dem Voß nun mit sieben Sekunden Rückstand auf den Italiener Andrea Guardini (Astana) zeitgleich vor Mancebo Vierter ist.

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Doch die Gesamtwertung ist für ihn kein Thema, wie der im spanischen Girona lebende Rostocker gegenüber radsport-news.com erklärte. „Mein Ziel ist es, das Schwarze Trikot bis zum Ende zu tragen, Michael Schwarzmann im Sprint zu einem Top Fünf-Ergebnis zu verhelfen und Dominik Nerz, Emu Buchmann und Patrick Konrad im Kampf um das Gesamtklassement zu unterstützen“, kündigte er an. Das wird dem Allrounder in den kommenden Tagen noch viel Arbeit bescheren – und das bei Bedingungen, unter denen, wie Voß betonte, „wir nicht so lange Rennen fahren“ sollten. „Was wir da heute gemacht haben, war definitiv nicht gesund“, fügte er an.

Seine Teamkollegen konnten zwar den Tag im Feld verbringen, litten aber genauso wie alle anderen Fahrer auch. Erst zehn Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo – das bis dahin unter 35 km/h betragen hatte – von den Sprinterteams angezogen. Im Finale fuhr Bora-Argon 18 für Michael Schwarzmann, der schließlich im Massensprint Neunter wurde. „Der neunte Platz geht sicher in Ordnung, aber in den nächsten Tagen wollen wir ein noch besseres Ergebnis einfahren. Am Freitag gibt es wieder die Chance dazu, denn auf dem flachen Rundkurs in Abu Dhabi ist von einem Massensprint auszugehen“, sagte Sportdirektor Enrico Poitschke.

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