--> -->
07.10.2015 | (rsn) – Die am Donnerstag beginnende 1. Abu Dhabi Tour (8. – 11. Okt. / 2.1) kann mit einer Startliste aufwarten, von der viele Veranstalter höherwertiger Rennen in Europa nur träumen. Doch die finanzkräftigen Veranstalter in den Vereinigten Emiraten machen offensichtlich viel möglich. Dazu kommt die Expertise des Giro-Organisators RCS Sport, der gemeinsam mit dem Abu Dhabi Sports Council für die viertägige Rundfahrt verantwortlich zeigt.
Die Qualität des Feldes deutete sich am Dienstag auf der Pressekonferenz an, bei der unter anderem Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), Lombardei-Gewinner Vincenzo Nibali, Vuelta-Sieger Fabio Au (beide Astana), der Weltranglistenerste Alejandro Valverde (Movistar), die ehemaligen Weltmeister Philippe Gilbert (BMC) und Tom Boonen (Etixx-Quick-Step) sowie der achtmalige Tour-Etappensieger Marcel Kittel (Giant-Alpecin) Rede und Antwort standen.
Zwar erklärten alle Fahrer erwartungsgemäß, wie sehr sie sich darauf freuten, zum Ende einer schweren Saison noch einmal vier Tage in der Wüste Rennen fahren zu dürfen. Doch es war wieder einmal Sagan, der Klartext redete und angesichts der zu erwartenden großen Hitze auch seine Sorgen artikulierte. „Ich denke, es ist sehr gefährlich, wenn die Temperaturen sich in der Nähe von 40 Grad bewegen. Ich verstehe nicht, warum wir keine Regeln für bestimmte Wetterbedingungen haben. Kühleres Wetter wäre für alle besser“, übte der Slowake unverhohlene Kritik an der Planung.
Doch auch wegen der hinter ihm liegenden Feierlichkeiten nach seinem WM-Triumph in Richmond zeigte sich Sagan zurückhaltend, was seine Chancen auf einen Etappensieg anbelangt. „Nach dieser verrückten Woche wird es möglicherweise ein hartes Rennen mit dem langen Anstieg (der 3. Etappe, d. Red.) und dem sehr heißen Wetter, was ich nicht mag“, sagte der Träger des Regenbogentrikots.
Den Sprintern bieten sich auf den drei Flachetappen Sieg-Chancen, unter anderem am letzten Tag zum abendlichen Finale auf dem Yas Marina Circuit, wo auch Formel 1-Rennen ausgetragen werden. Die Entscheidung in Sachen Gesamtwertung fällt auf der 3. Etappe, deren Ziel sich in Jebel Hafeet am Ende eines elf Kilometer langen, im Schnitt 7,5 Prozent steilen Anstiegs befindet.
Hier dürften sich die Rundfahrt- und Kletterspezialisten wie Nibali – der auf die Dienste seiner Landsleute Aru und Diego Rosa bauen kann -, Valverde, Tom Dumoulin (Giant-Alpecin), Rui Costa, Diego Ulissi (Lampre-Merida), Johan Esteban Chaves (Orica- GreenEdge), Wout Poels und Leopold König (beide Sky) sowie Francisco Mancebo vom heimischen Skydive Dubai-Team um den Tages- und den Gesamtsieg streiten. Vielleicht kann auch ein Fahrer aus dem sechsköpfigen Bora-Aufgebot ein Wörtchen mitreden. Der deutsche Zweitdivisionär bringt mit dem Allgäuer Dominik Nerz, dem Deutschen Meister Emanuel Buchmann sowie den beiden Österreichern Patrick Konrad und Lukas Pöstlberger immerhin vier Profis mit Kletterqualitäten an den Start.
Die restlichen drei Etappen dürften an die Sprinter gehen. Zwar muss der verletzte Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) auf seine Teilnahme verzichten. Der Brite ist allerdings als Botschafter des Rennens vor Ort und wird seinem Noch-Teamkollegen Boonen die Daumen drücken. Doch der Belgier bekommt es nicht nur mit Sagan, sondern mit weiteren erstklassigen Konkurrenten zu tun, wie etwa dem WM-Zweiten Michael Matthews (Orica- GreenEdge), Andrea Guardini, Sacha Modolo (Lampre-Merida), Juan Jose Lobato und José Joaquin Rojas (beide Movistar), Jacopo Guarnieri (Katusha), Elia Viviani und Ben Swift (beide Sky).
Nicht fehlen in dieser Aufzählung dürfte Marcel Kittel. Doch nach einer desaströsen Saison wird sich der Erfurter, in seinem letzten Rennen für Giant-Alpecin wohl in den Dienst des Slowenen Luka Mezgec stellen, der den deutschen Rennstall ebenfalls verlassen wird, um sich Orica-GreenEdge anzuschließen. „Ich konnte keine Form aufbauen, um für dieses Rennen konkurrenzfähig zu sein. Ich werde den letzten Einsatz mit meinen Teamkollegen genießen. Am wichtigsten ist, dass es zum Sprint kommt, aber der wird dann wohl ohne mich sein“, erklärte Kittel auf der Pressekonferenz.
Eurosport wird täglich live von der Abu Dhabi Tour berichten.
(rsn) - Bei seinem schweren Sturz zum Saisonausklang bei der Abu Dhabi Tour hat Tom Boonen (Etixx- Quick Step) eine dauerhafte Schädigung des Gehörs erlitten. Dies teilte der Belgier am Dienstag im
08.11.2015Boonen sitzt nach schwerem Sturz wieder auf dem Rad(rsn) - Tom Boonen (Etixx-Quick Step) ist bekanntlich einer der schnellsten Sprinter der Welt! Auch bei seiner Genesung hat es der Belgier besonders eilig. Nur vier Wochen nach seinem Sturz während d
13.10.2015Teamarzt: "Boonen kann in sechs Wochen mit Training beginnen"(rsn) - Tom Boonen (Etixx-Quick-Step) hat drei Tage nach seinem schweren Sturz bei der Abu Dhabi Tour das Krankenhaus verlassen können. Wie sein Thema erklärte hat, sich der Gesundheitszustand des B
12.10.2015Sagan stiehlt bei UCI-Radsport-Gala allen die Show(rsn) – Mit einer großen Gala hat der Radsportweltverband im Anschluss an die Abu Dhabi Tour die Protagonisten der Saison 2015 geehrt. Bei der Premiere der Veranstaltung stahl Weltmeister Peter Sag
11.10.2015Chaves krönt in Abu Dhabi starke zweite Saisonhälfte(rsn) – Nicht einer der zahlreichen Top-Stars, sondern ein Fahrer aus der zweiten Reihe hat die Premiere der Abu Dhabi Tour (2.1) für sich entscheiden können. Esteban Chaves vom australischen Oric
11.10.2015Viviani Schnellster auf dem Formel-1-Kurs, Chaves Gesamtsieger(rsn) - Elia Viviani (Sky) hat zum Abschluss der 1. Abu Dhabi Tour (2.1) seinen zweiten Sieg eingefahren. Der 26 Jahre alte Italiener verwies nach 110 Kilometern auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina i
10.10.2015Chaves mit 35 Flaschen Wasser zum Etappensieg in Abu Dhabi(rsn) - Turbulentes Ende der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour (2.1). Nach einem Sturz von Wout Poels (Sky) in der letzten Kurve erreichte der Kolumbianer Esteban Chaves bei wiederum großer Hitze als Erst
10.10.2015Boonen noch bis Mitte der Woche im Krankenhaus von Abu DhabiAbu Dhabi (dpa) - Nach seinem schweren Sturz bei der Abu Dhabi Tour geht es dem Belgier Tom Boonen wieder etwas besser. Der Ex-Weltmeister fühle sich gut, teilte sein Etixx-Quick-Step-Team mit.
09.10.2015Voß nach Rangelei beim Zwischensprint disqualifziert(rsn) – Paul Voß (Bora-Argon 18) war auf bestem Weg, bei der Abu Dhabi-Tour sein schwarzes Sprint-Trikot zu verteidigen, als er mit Federico Zurlo (UnitedHealthcare) aneinander geriet. Im Kampf um
09.10.2015Boonen zieht sich Bruch des Schläfenbeins zu(rsn) – Tom Boonen (Etixx Quick Step) hat sich bei seinem schweren Sturz auf der 2. Etappe der Abu Dhabi Tour den linken Schläfenbeinknochen gebrochen. Das teilte sein Team am Abend mit. Der 34-jä
09.10.2015Nach missglücktem Auftakt machen Viviani und Sky alles richtig(rsn) – Zum Auftakt der Abu Dhabi-Tour (2.1) war Elia Viviani (Sky) seinen Konkurrenten noch hinterhergefahren. Doch auf der 2. Etappe der Rundfahrt durch die vereinigten Arabischen Emirate, die bei
09.10.2015Vivani schlägt Sagan und übernimmt die Gesamtführung(rsn) – Elia Viviani (Sky) hat die 2. Etappe der Abu Dhabi-Tour (2.1) für sich entschieden. Der 26-jährige Italiener setzte sich am Freitag über 129 Kilometer mit Start und Ziel in Abu Dhabi bei
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S