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25.09.2015 | (rsn) - Zunächst ein kleines Ratespiel: Was haben die Mannschaften von Sky (Männer) und Optum (Frauen) gemein? Genau, beide sind während einer Trainingsausfahrt vor dem Teamzeitfahren unverschuldet so richtig auf die Schnauze gefallen. Unverschuldet, denn die Verantwortung für die sich gleichenden Zwischenfälle trägt der Veranstalter der diesjährigen Straßenweltmeisterschaften in Richmond (USA).
Da werden über zehn Millionen Euro in die Organisation des Wettbewerbs investiert und trotzdem vergisst man, Gefahrstellen wie Spurillen, Schlaglöcher oder – das ist der Hammer schlechthin – nicht abgeschlossene Gullideckel sorgfältig zu markieren. Die Amerikaner hatten ein Jahr Zeit, um alle Probleme zu beheben. Eine Kennzeichnung ist wohl das wenigste, was man vom Veranstalter der Regenbogen-Meisterschaften erwarten kann.
Elia Viviani, Danny Pate und Luke Rowe vom Team Sky, die wegen eines Schlaglochs verunglückten, traf es zwar hart, aber schlimmere Sturzfolgen hatte der Frauenrennstall Optum zu beklagen, der in Ponferrada 2014 Rang vier erreichte und sich diesmal Hoffnungen auf einen Podiumsplatz gemacht hatte. Vier der sechs Fahrerinnen stürzten wegen eines nicht bündig schließenden Gullideckels. Verletzt mussten Annie Ewart (Schlüsselbeinbruch) und Maura Kinsella (Gehirnerschütterung) daraufhin auf eine Teilnahme verzichten.
Dasselbe gilt für Jesse Sergeant und Sebastien Chavanel, die bei der Flandern-Rundfahrt von einem Neutralwagen regelrecht abgeschossen wurden. Bei der Clasica San Sebastian wurde Greg Van Avermaet, der auf dem bestem Wege war, den spanischen Klassiker zu gewinnen, von einem Motorradfahrer über den Haufen gefahren.
Auch Peter Sagan hatte bei der Spanien-Rundfahrt unliebsame Erfahrungen mit der Motorradkolonne machen müssen. Und die Vorkommnisse bei der Katalonien-Rundfahrt müssen nicht erörtert werden, der Metallpfeiler-Skandal steckt noch tief in unserer Erinnerung. Nur: Der Weltverband hat es bis heute nicht geschafft, die Schuldigen zu bestrafen, obwohl die UCI in dieser Angelegenheit zu ermitteln versprach.
Die Unfälle von Richmond reihen sich in diese Unachtsamkeits-Kette von Seiten der Renndirektion und des Trosses ein. Natürlich sind die Rennfahrer auch nicht immer unschuldig – siehe nur den Schlagbaum-Vorfall bei Paris-Roubaix – aber dieses Risiko nehmen sie selbst auf sich und müssen im Endeffekt die Konsequenzen dafür tragen. Die Risiken, dem sie von den unterschiedlichsten Rennveranstaltern ausgesetzt sind, sind nicht kalkulierbar und deshalb tückisch.
Hoffentlich werden die Verantwortlichen aus dieser Saison die Lehre ziehen, hoffentlich unternimmt die UCI mehr als bisher in Sachen Sicherheit sowohl im Fahrerfeld als auch in der begleitenden Rennkolonne. Als erster Schritt würde es schon reichen, die Streckenführungen – auch solche, die für Traningszwecke bestimmt sind – zuerst abzufahren, sorgsam zu überprüfen und erst dann Grünes Licht zu geben.
Wäre das vor der WM in Richmond geschehen, wären Viviani, Pate, Rowe, Ewart und Kinsella unverletzt geblieben.
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