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16.05.2015 | (rsn) – Im Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt ließ es Andreas Stauff ruhig angehen. Der Sprinter des MTN-Qhubeka-Teams belegte auf den 26 Kilometern rund um Haßfurt den 85. Platz und hatte schon vor dem Start eher die 5. Etappe im Blick, mit der am Sonntag Deutschlands einzig verbliebenes Mehretappenrennen für Profis zu Ende geht.
„Die ersten drei Etappen waren eigentlich besser für meinen Teamkollegen Reinardt Janse van Rensburg geeignet als für mich, aber das Finale in Nürnberg kenne ich ganz gut und vielleicht kann ich was versuchen“, kündigte Stauff gegenüber radsport-news.com an.
Die bisherige Saison ist für den Kölner eher durchwachsen verlaufen. Vor allem dafür verantwortlich ist ein Schlüsselbeinbruch, den sich Stauff gleich im ersten Saisoneinsatz im Rahmen der Mallorca Challenge zuzog und die ihn zu einer zweimonatigen Rennpause zwang. „Ich habe dann direkt mit den Klassikern einen schweren Einstieg gehabt und komme gerade erst wieder in Schwung“, berichtete der 28-Jährige von seinen bisherigen Einsätzen, von denen er als bestes Ergebnis einen achten Etappenplatz bei der Tour of Yorkshire mit nach Hause brachte.
Auch die Bayern-Rundfahrt nutzt Stauff aufgrund seiner Vorgeschichte eher zur Vorbereitung auf seine weiteren Saisonhöhepunkte. „Ich fand das Rennen schon ein bisschen schwerer als erwartet, da uns angekündigt wurde, dass es eher eine Sprinter-Rundfahrt wird. Trotzdem, die Streckenführung ist hier in Bayern immer wieder schön, auch diesmal der Norden ist sehr schön.“
Nun hofft Stauff auf zwei erfolgreiche Monate, denn „ich habe bis Juli eigentlich ein gutes Programm“, wie er mit Blick auf Worldports Classics, den Berliner Velothon, die Luxemburg-Rundfahrt, Rund um Köln, die ZTM Tour und die Deutschen Meisterschaften feststellte. Dabei möchte sich Stauff vor allem bei den Heimrennen in Top-Form präsentieren. „Es ist immer wieder schön auf deutschen Boden Rennen fahren zu können. Insgesamt liegen mir die deutschen Rennen am meisten und da will ich dann auch besonders in Erscheinung treten“, sagte er.
Die seit diesem Jahr besonders große Sprinterfraktion bei MTN-Qhubeka – verstärkt unter anderem durch Theo Bos, Tyler Farrar und Edvald Boasson Hagen – sieht Stauff nicht unter dem Aspekt verschärfter teaminterner Konkurrenz, sondern eher als eine Vergrößerung der Optionen. „Wir sind im Team mit unseren acht Sprintern so aufgestellt, dass wir auch öfters mal durchwechseln“, meinte er.
Das Zeitfahren in der Video-Zusammenfassung:
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