Brite gewinnt Dubai-Auftakt nach langem Sprint

Cavendish rettet sich vor Guardini ins Ziel

Foto zu dem Text "Cavendish rettet sich vor Guardini ins Ziel"
Mark Cavendish (Etixx-QuickStep) gewinnt die 1. Etappe der 2. Dubai Tour. | Foto: Cor Vos

04.02.2015  |  (rsn) – Ganz rund läuft der Sprintzug von Mark Cavendish (Etixx-QuickStep) noch nicht. Aber es reichte, um den Briten zum Auftakt der 2. Dubai Tour (2.HC) zu dessen zweiten Saisonsieg zu pilotieren. Der Etixx-Kapitän setzte sich am Mittwoch auf der 1. Etappe über 145 Kilometer mit Start und Ziel in Dubai in einem langgezogenen Sprint von der Spitze weg knapp vor den beiden Italienern Andrea Guardini (Astana) und Elia Viviani (Sky) durch und belohnte sein Team für dessen die ganze Etappe über geleistete Arbeit..

„Ich bin früher angetreten als gewünscht, aber ich weiß, dass ich in guter Form bin und in der Lage war, es durchzuziehen“, sagte Cavendish, der den Angriff von Viviani als Grund für seinen langen Sprint nannte. „Er zog links vorbei, so dass ich mitspringen musste“, sagte der Etappengewinner, der nun das Gesamtklassement mit vier Sekunden auf Guardini und sechs auf Viviani anführt.

Die deutschen Sprinter gingen dagegen leer aus. John Degenkolb spielte im Finale keine Rolle, als bester des Giant-Alpecin-Teams sprintete Luka Mezgec auf den sechsten Rang. Vor dem Slowenen landeten der Russe Alexander Porsev (Katusha) und der Spanier Juan José Lobato (Movistar) auf den Plätzen vier und fünf.bester deutscher Fahrer war Rick Zabel (BMC) auf Rang elf, Degenkolb wurde Dreizehnter.

Cavendishs Mannschaft zeigte von Beginn an, dass man fest entschlossen war, dem Kapitän den Weg zu dessen zweitem Saisonsieg zu ebnen. Eine frühe Ausreißergruppe, bestehend aus den Italienern Enrico Battaglin (Bardiani-CSF) und Alessandro Bazzana (UnitedHealthcare), dem Spanier Rafael Valls (Lampre-Merida), dem Franzosen Nicolas Lefrancois (Novo Nordisk) sowie dem Russen Vladimir Gusev vom heimischen Skydive Dubai-Team wurde auf komplett flachem Terrain dank der Tempoarbeit von Etixx-Quick Step und Sky bereits 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Danach sorgten vor allem Tony Martin & Co. dafür, dass das Feld geschlossen auf die Zielgerade kam. Der dreimalige Zeitfahrweltmeister zeigte sich immer wieder an der Spitze des Feldes und verhinderte so gemeinsam mit seinen Teamkollegen, dass sich ein anderer Sprintzug formieren konnte – die Versuche sowohl von BMC als auch Astana wurden vereitelt.

Nach einer 180-Grad-Kehre eingangs der letzten drei Kilometer gelang es Toursieger Vincenzo Nibali (Astana) nur kurzzeitig, die Etixx-QuickStep-Formation aus dem Tritt zu bringen. Nach rund 500 Metern Tempobolzen bemerkte der Italiener, dass hinter ihm kein weiterer Astana-Fahrer war, sondern ausschließlich Cavendishs Helfer folgten und stellte seine Bemühungen ein.

Danach zeigte sich ein letztes Mal Martin ganz vorne, ehe er an Fabio Sabatini und Mark Renshaw übergab, die das Finale einläuteten. Der italienische Neuzugang blieb aber nur wenige Meter an der Spitze und so kam Renshaw zu früh in den Wind. Bis 500 Meter vor dem Ziel hielt der Australier durch, dann bereits musste Cavendish seinen Sprint starten.

Zunächst nahm Viviani den Kampf auf, schaffte es aber nicht, an seinem Konkurrenten vorbeizuziehen. Viel gefährlicher war der Angriff von Guardini, der auf den letzten 100 Metern immer näher an Cavendish herankam. Doch der Etixx-Kapitän überquerte ganz knapp vor Guardini die Ziellinie, wie aber erst das Fotofinish bewies.

„Ich fühle mich gut, und ich bin glücklich, dass ich (um den Sieg) kämpfen konnte“, nahm der 25 Jahre alte Astana-Sprinter die knappe Niederlage gelassen hin. „Letztes Jahr habe ich in Dubai erst auf der letzten Etappe um den Sieg gekämpft, diesmal war ich schon am ersten Tag bereit.“

Um ein Haar hätte es sogar zum ersten Saisonsieg gereicht, wie Cavendish indirekt bestätigte. „Ich wusste, dass ich vorne war, aber ich spürte, dass Guardini aufkam und schneller als ich war. Deshalb bin ich glücklich, dass ich meinen Vorsprung bis zur Ziellinie halten konnte“, erklärte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.02.2015Cavendish ist Degenkolb mehr als nur einen Zug voraus

(rsn) – Die Gegensätze hätten nicht größer sein können. Im Ziel der 4. Etappe der Dubai Tour strahlte Mark Cavendish mit seinen Teamkollegen von Etixx-Quick Step um die Wette, wogegen man beim

07.02.2015Förster: „Die Wunden tun länger weh"

(rsn) - Mit Robert Förster trat ein alter Bekannter bei der Dubai-Tour an und brachte sich so auch wieder mehr in die Aufmerksamkeitszone. Dass der 37Jährige bei dem Rennen aber nicht große sportli

07.02.2015Cavendish nimmt Degenkolb das Blaue Trikot noch ab

(rsn) – Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) hat mit seinem zweiten Tagessieg die Gesamtwertung der 2. Dubai Tour für sich entschieden. Der Brite gewann die abschließende 4. Etappe über 123 Kilomete

07.02.2015Degenkolb: „Wir müssen ein perfektes Rennen liefern"

(rsn) – Vor der alles entscheidenden letzten Etappe der Dubai Tour schaut alles auf das Duell John Degenkolb (Giant-Alpecin) gegen Mark Cavendish (Etixx-Quick Step). Vier Sekunden nur trennen die be

06.02.2015Cavendish setzt in Dubai alles auf den letzten Sprint

(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg der 2. Dubai Tour wird wohl im letzten Sprint der Rundfahrt durch das Emirat entschieden. In Dubai will sich Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step), der erwartungsgemÃ

06.02.2015Degenkolb holt sich als Erster am Hatta Dam das Blaue Trikot

(rsn) – Der erste Saisonsieg war hart erkämpft und gegen keinen Geringeren als Alejandro Valverde (Movistar) errungen. John Degenkolb (Giant) hielt den Spanier im 17 Prozent steilen Finale hinauf z

06.02.2015Degenkolb mit erstem Saisonsieg ins Blaue Trikot

(rsn) – John Degenkolb (Giant-Alpecin) hat mit seinem Sieg auf der 3. Etappe der 2. Dubai Tour das Blaue Trikot des Gesamtführenden erobert. Der 26 Jahre alte Frankfurt entschied am Freitag den mit

05.02.2015Cavendish und Guardini gegen Viviani chancenlos

(rsn) – Elia Viviani hat nach einer perfekten Vorbereitung seines Sky-Teams die 2. Etappe der Dubai Tour (2.HC) für sich entschieden. Der 25 Jahre alte Italiener feierte nicht nur seinen ersten Sie

05.02.2015Viviani schlägt Cavendish, Degenkolb Sechster

(rsn) – Am zweiten Tag der Dubai Tour (2.HC) hat Elia Viviani (Sky) erstmals zugeschlagen. Der Italiener, der sich zum Auftakt am Mittwoch noch mit Rang drei zufrieden geben musste, gewann die 2. Et

05.02.2015Gretsch: „Will mich wieder mehr in meiner Paradedisziplin zeigen"

(rsn) – Patrick Gretsch bestreitet derzeit mit der Dubai Tour sein erstes Rennen der Saison. Im Interview mit radsport-news.com erläutert der in der Schweiz lebende Erfurter, der seit Anfang des ve

04.02.2015Cavendish gelingt ein Auftakt nach Maß

(rsn) – Mark Cavendish (Etixx-QuickStep) zum Auftakt der 2. Dubai Tour (2.HC) seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Brite verwies auf der 1. Etappe über 145 Kilometer mit Start und Ziel in Dubai

04.02.2015Degenkolb und Martin die deutschen Hoffnungsträger

(rsn) - 16 Teams, darunter zehn aus der WorldTour, starten heute bei der 2. Auflage der Dubai-Tour (4. - 8. Feb/ 2.HC). Mit dabei ist auch Giant-Alpecin aus Deutschland mit John Degenkolb und Johannes

Weitere Radsportnachrichten

01.02.2025Kuschla verpasst nach “mittlerem Tag“ die Top 20

(rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften i

01.02.2025Van Empel schüttelt Brand am letzten Hügel ab und feiert Hattrick

(rsn) – Drei Oranje-Frauen standen am Ende der Cross-WM der Frauen in Liévin auf dem Podium. Ganz oben strahlte wie bei den letzten beiden Welttitelkämpfen Fem van Empel, die sich in einem spannen

01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg

(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5

01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz

(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr

01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen

(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Die Bedingungen au

01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Mein Traum war der Titel“

(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc

01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch

(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m

01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen

(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag

01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin

(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei

01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung

(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer

01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab

(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen

01.02.2025Wollaston beißt sich in den Rampen fest und ist im Sprint die Schnellste

(rsn) – Ally Wollaston (FDJ – Suez) hat zum Abschluss des australischen Radsport-Sommers beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.WWT) eindrucksvoll unterstrichen, weshalb sie als eine der meistv

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • AlUla Tour (2.1, 000)
  • Trofeo Andratx - Pollenca (1.1, ESP)
  • Grand Prix Antalya (1.2, TUR)