--> -->
18.11.2014 | "Diese Rundfahrt ist nur leicht wellig und ideal um nach der Pause wieder rein zu kommen", das wurde mir vor der Rundfahrt erzählt. Also machte ich mich nach 4 Wochen Winterpause und nur einer Woche Training mit einigen Kilo Übergewicht auf den Weg nach Ruanda. Für mich war es der erste Afrika-Aufenthalt überhaupt. Meine Teamkollegen machten mich vorher schon auf die Besonderheiten von Radrennen in Afrika aufmerksam.
Besonderheit Nr.1: Beim ersten Mal in Afrika wirst du krank. Mich erwischte es nach dem Prolog, ich verbrachte große Teile des Abends auf dem Klo...
Besonderheit Nr.2: Die Rennen sind komplett unkontrolliert und hektisch. Das stimmte heute nur zum Teil. Aus Ruanda sind hier vier Mannschaften am Start. Diese arbeiten alle zusammen. 2 Mannschaften kreiselten lange an der Spitze des Feldes und sorgten für ein angenehm kontrolliertes Rennen. Hektisch war es allerdings trotzdem. Das war vor allem dem technischen Unvermögen einiger Teilnehmer zuzuschreiben. Bereits nach weniger als 5 km wurde der Mitfavorit Rohan du Plooy aus Südafrika zu Fall gebracht und musste verletzt aufgeben.
Besonderheit Nr.3: Was den Komfort der Hotels anbelangt, muss man hart im Nehmen sein. Bisher hielt sich das hier in Grenzen, das Hotel in dem wir in den Tagen bis zur ersten Etappe genächtigt haben, würde in Europa als mittelmäßig durchgehen. Jetzt sind wir in einem, naja ich gehe mal nicht näher darauf ein. Immerhin funktioniert in einem von drei Zimmern die Dusche.
Ich stellte mich also ohne Form und noch geschwächt vom Durchfall an den Start. Eigene Ambitionen hatte ich aber sowieso nicht. Wir fahren hier voll für Mekseb. Heute standen 2 kategorisierte Anstiege auf dem Programm. Dazu kamen noch einige ähnlich schwere ohne Bergwertung. Ich beschäftigte mich mit Verpflegung holen und Mekseb vorne in die Hügel reinzubringen. Einige Male wurde ich abgehängt, kam aber immer wieder zurück. Um mich herum war immer wieder der zurzeit Zweite der Afrika Tour, Meksebs letzter Gegner um den Gesamtsieg. Ein gutes Zeichen für uns. 10 km vor dem Ziel war es dann vorbei für mich. An einer der letzten Steigungen konnte ich dem Feld nicht mehr folgen. Da das Zeitlimit bei nur noch 10km kein Problem darstellte, konnte ich entspannt ausrollen.
Als ich ins Ziel kam hatte sich um unser Auto eine Menschenmasse gebildet und Mekseb gab bereits Interviews. Das konnte nur Gutes bedeuten. Er hatte die Etappe im Sprint des verbliebenen Feldes gewonnen! Um den Tag perfekt zu machen hatte auch der Zweite der Afrika Tour einige Minuten verloren. Mekseb hat jetzt allerbeste Chancen den Gesamtsieg der Afrika Tour mit nach Hause zu nehmen. Der Gesamtsieg der Rundfahrt ist natürlich auch noch drin, das ist unser erklärtes Ziel.
Viele Grüße
Euer Lucas
Das deutsche Team Bike Aid-Ride for Help kämpft bei der Tour du Rwanda um den Gesamtsieg in der UCI-Africa Tour, den sich der Eritreer Mekseb Debesay sichern kann. In einem Tagebuch auf radsport-news.com berichten Sprinter Daniel Bichlmann und Stagiaire Lucas Carstensen abwechselnd von der achttägigen Rundfahrt durch das Land der „tausend Hügel.“
(rsn) - Leider war es dem Team Bike Aid - Ride for Help nicht möglich, uns früher die beiden letzten Tagebuch-Eintragungen von Lucas Carstensen und Daniel Bichlmann zu kommen zu lassen. Von den letz
(rsn) - Ungeplant schreibe ich auch heute unser Ruanda-Tagebuch, da Lucas Kampf gegen das Zeitlimit wohl recht eintönig war. Mein Tag hingegen war doch sehr ereignisreich. Wie gestern schon angekün
(rsn) - Während die meisten deutschen Fahrer sich aktuell wohl entweder penibel im Süden oder zu Hause auf die kommenden Saison vorbereiten oder sich mit Weihnachtsgebäck von Mutter, Oma, Freundi
(rsn) - Heute stand wieder eine brutale Bergetappe auf dem Programm, es ging über fünf Bergwertungen, davon vier der 1. Kategorie. Das summierte sich zu nicht weniger als 3200 Höhenmetern. Schon vo
(rsn) – Die heutige 2. Etappe von Rwamagana nach Musanze über 153,5 Kilometer war eine Bergetappe, wie sie im Buche steht. Nach 60 recht flachen Kilometern und kontrolliertem Beginn ging es über g
(rsn) - Die Tour du Rwanda, unsere voraussichtlich letzte Rundfahrt des Jahres 2014, begann am Sonntagmit einem 3,5 km langen Auftaktzeitfahren in Kigali. Speziell für unseren Kapitän Mekseb Debes
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z