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13.10.2014 | (rsn) – Philippe Gilbert (BMC) hat am Mentougou Miaofeng Mountain den Angriff von Daniel Martin (Garmin-Sharp) auf sein Rotes Trikot mit letzter Kraft abgewehrt und sein Rotes Trikot als Gesamtführender der Peking-Rundfahrt verteidigt. Auch wenn sein Vorsprung gegenüber dem Gewinner der Lombardei-Rundfahrt nur drei Sekunden beträgt, so hat der Belgier nun beste Chancen, das letzte WorldTour-Rennen der Saison für sich zu entscheiden.
Der 32 Jahre alte Gilbert, seit seinem Sieg auf der 2. Etappe als Spitzenreiter unterwegs, belegte nach 157 Kilometern des vierten Abschnitts, der über 157 Kilometer von Yanqing zur 1.003 Meter hoch gelegenen Bergankunft am Mentougou Miaofeng Mountain führte, im Sprint einer kleinen Spitzengruppe, die sich in Folge von Martins Attacke auf dem letzten Kilometer gebildet hatte, den dritten Platz und behauptete dank der Zeitbonifikation von vier Sekunden Platz eins in der Gesamtwertung.
„Drei Sekunden sind nicht viel, aber es ist immer besser einen Vorsprung zu haben als von hinten kämpfen zu müssen“, erklärte Gilbert. „Drücken wir alle die Daumen, damit wir morgen ein tolles Rennen bekommen, und ich am Ende die Gesamtwertung gewinnen kann.“
Dem 28 Jahre alten Martin, der sich die Königsetappe der 4. – und letzten – Auflage der Tour of Beijing mit jeweils zwei Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Johan Esteban Chaves (Orica-GreenEdge), Gilbert und den Portugiesen Rui Costa (Lampre-Merida) sicherte, halfen deshalb auch die zehn Bonus-Sekunden als Belohnung für den Sieg nichts. Zu gering war der Vorsprung, den der Ire auf den letzten Metern gegenüber dem BMC-Kapitän herausgefahren hatte.
Trotzdem konnte sich der Etappensieger uneingeschränkt freuen. „Die Gesamtführung wäre ein Bonus gewesen, aber die Jungs sind heute unglaublich gut gefahren – eigentlich waren sie schon die ganze Rundfahrt unglaublich“, sagte Martin, der zum dritten Mal bei der Peking-Rundfahrt am Start steht und der das Rennen trotz der massiven Probleme mit der Luftverschmutzung in höchsten Tönen lobte. „Es hat immer sehr viel Spaß gemacht und ich habe jedes Jahr hier genossen. Schade, das es nicht fortgesetzt wird, aber ich bin sicher, dass ich künftig hierher zurückkommen werde.“
Dagegen hätte wohl auch Gilbert nichts, dem gleich bei seiner ersten Teilnahme der Gesamtsieg winkt. Einen guten Anteil daran hätte auch sein stark besetztes Team um den US-Amerikaner Tejay van Garden, den Spanier Samuel Sánchez und den Wangener Dominik Nerz. Mit vereinten Kräften hatte BMC bis auf den Schlusskilometer das Geschehen unter Kontrolle und alle Angriffe vereitelt.
„Wir haben als Team einen großartigen Job gemacht. Zunächst mit der Kontrolle der Fluchtgruppe und dann sind wir ein hohes Tempo gegangen. Die Jungs haben das perfekte Tempo vorgelegt - nicht zu schnell, richtig perfekt“, lobte der Gewinner des Amstel Gold Race seine Helfer.
Die hatten zunächst eine kleine Ausreißergruppe ziehen lassen, die aus dem Australier Graeme Brown (Belkin), dem Kanadier Guillaume Boivin (Cannondale) sowie den beiden Belgiern Boris Vallée (Lotto Belisol) und Julien Vermote (Omega Pharma-Quick Step) bestand.
34 Kilometer vor dem Ziel fiel Brown im Anstieg zur vorletzten von sechs Bergwertungen des Tages aus der Gruppe heraus, die noch bis zum Fuß der 12,6 Kilometer lange und im Schnitt 5,7 Prozent steilen Schlusssteigung einen knappen Vorsprung auf das Feld behauptete, in dem Garmin-Sharp in der Anfahrt auf den Mentougou Miaofeng Mountain für Tempo sorgte und damit eine Attacke von Ryder Hesjedal vorbereitete.
Der Giro-Gewinner von 2012 trat etwa in der Mitte des Rollerberges an, nachdem mit Vermote der letzte Fahrer aus dem Spitzentrio gestellt und danach folgende Attacken des Dänen Michael Valgren (Tinkoff-Saxo) und des Belgiers Louis Vervaeke (Lotto Belisol) vereitelt waren. Auf die Verfolgung des Kanadiers machten sich der Österreicher Riccardo Zoidl (Trek) und Serry, die aber nicht vom Feld wegkamen, wo zunächst der Niederländer Pieter Weening (Orica-GreenEdge) und schließlich Samuel Sánchez die Jagd anführten.
Der routinierte Spanier führte die Gruppe mit den Favoriten schließlich auf den letzten knapp zwei Kilometern an Hesjedal heran. Doch schnell stellte sich heraus, dass dessen Antritt nur die Vorbereitung für die Schlussoffensive seines Teamkollegen war. Knapp einen Kilometer vor dem Ziel trat Martin an, wurde durch ein Begleitmotorrad behindert und zog trotzdem unwiderstehlich davon.
Nur Chaves konnte folgen, wogegen Rui Costa und Gilbert die kleine Lücke zu dem Spitzenduo nicht mehr schließen konnten. Martin, der mit elf Sekunden Rückstand auf Gilbert die Etappe in Angriff genommen hatte, schüttelte auf den letzten Metern auch Chaves ab und fuhr souverän seinen zweiten Saisonerfolg ein, der aber nicht für die Gesamtführung reichte.
Denn im Duell der beiden ehemaligen Weltmeister rief Gilbert seine letzten Reserven ab und schaffte es tatsächlich, sich Rang drei zu sichern und dank der vier Bonus-Sekunden ganz knapp sein Rotes Trikot zu behaupten.
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