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12.10.2014 | (rsn) – Fabian Wegmann ist im Sommer 34 Jahre alt geworden und blickt auf eine schwierige Saison zurück, in der sich nach einer schweren Sturz-Verletzung wieder zurück ins Peloton kämpfen musste. Zwar erhielt der dreimalige Deutsche Meister nach drei Jahren bei Garmin-Sharp keinen Vertrag als Fahrer mehr, doch der US-Rennstall machte ihm trotzdem ein verlockendes Angebot.
„Die Teamleitung wollte mich als Sportlicher Leiter übernehmen“, sagte Wegmann im Gespräch mit radsport-news.com. „Ich wäre auch gerne geblieben, allerdings als Fahrer, denn ich fühle mich noch gut, habe wieder Spaß am Radfahren und bin mit dem Radsport noch nicht durch. Nachdem ich die Verletzung überstanden hatte, habe ich mich dazu entschlossen, auf jeden Fall noch zwei Jahre zu fahren.“
Das wäre beim Team von Manager Jonathan Vaughters aber nicht mehr möglich gewesen – zumal nach der Fusion mit Cannondale die Auswahl an Fahrern besonders groß war und das Management künftig auf jüngere Fahrer setzen will. Da traf es sich gut, dass Michael Skelde, Teamchef des ambitionierten dänischen Rennstalls Cult Energy, der in der kommenden Saison mit einer Professional Continental-Lizenz ausgestattet sein wird, den Kontakt zu Wegmann suchte.
„Michael Skelde hat mich angerufen und ich war sehr angetan von seinen Plänen und der Philosophie des Teams, das von Jahr zu Jahr wachsen will. Und jetzt habe ich Lust auf was Neues“, so Wegmann, der den Wechsel in die zweite Liga des Radsports aber nicht als Abstieg sieht.
„Das empfinde ich nicht so, zumal man mit einem kleineren Team mehr Freiheiten hat und sich die Rennen gezielter aussuchen und sich darauf vorbereiten kann“, erläuterte der Klassikerspezialist, der sich vor allem davon angetan zeigte, das sich Cult Enery um eine Wildcard für das Amstel Gold Race bemühen will, eines seiner Lieblingsrennen, bei dem er in den vergangenen drei Jahren meist Teamkollegen die Kapitänsrolle überlassen musste. Das soll sich 2015 wieder ändern.
„Klar, das Amstel Gold Race ist ein großes Ziel für das Frühjahr, sollten wir eine Wildcard bekommen, dann hätte ich das ganze Team hinter mir, was ja in den vergangenen Jahren nicht so war“, erläuterte Wegmann, der sich auch vorstellen kann, über 2016 hinaus noch als Profi aktiv zu sein.
„Danach entscheide ich mich, ob Schluss sein wird, aber derzeit verschwende ich noch keinen Gedanken daran“, sagte er und nannte als Grund dafür auch seine schwere Verletzung, die er sich im Frühjahr beim Giro zugezogen hatte, als ihm bei einem Sturz zwei Muskeln mitsamt den Sehnen vom Becken abrissen.
Es folgte eine Operation bei einem Spezialisten in München und im September das Comeback. „Manche haben gesagt, dass es nicht so schnell möglich sein würde. Ich habe in der Reha und bei der Physio so viele Schmerzen ertragen wie niemals zuvor im Training oder Rennen und bin jetzt bereit, wieder Rennen zu fahren.“
Dass er mindestens nochmals zwei Jahre dranhängen will, hat auch damit zu tun, dass Wegmann, für den Cult Energy erst seine fünfte Station als Profi ist, gerne längerfristige Verträge abschließt. „Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wären es sogar weniger als bisher vier Teams gewesen: Gerolsteiner und Milram haben sich ja aufgelöst, Leopard und jetzt Garmin fusionieren, dabei hat es sich also jeweils um besondere Umstände gehandelt“, berichtete er.
In diesem Herbst steht aber nicht nur eine berufliche Veränderung an, sondern auch die Rückkehr von Freiburg in die alte Heimat. Nach rund zwei Jahren Bauzeit wird die Familie das neue Haus in Münster beziehen und wegen des Umzugs fällt auch der bei vielen Profis obligatorische Herbsturlaub aus. In den kommenden Wochen steht dann ein Treffen mit der Teamleitung an, bei der Gelegenheit wird auch das Rennprogramm erste Konturen annehmen.
Wegmann hofft dabei auf Einladungen nicht nur vom Amstel Gold Race, sondern auch von renommierten Rundfahrten wie der Tour de Suisse oder dem Critérium du Dauphiné. „Wir werden wohl in Frankreich zahlreiche Rennen fahren und streben für 2016 auch die Teilnahme bei einer Grand Tour an“, blickte Wegmann voraus.
Dabei hofft er auf eine ähnliche Entwicklung wie bei MTN-Qhubeka. Der südafrikanische Zweidivisionär konnte, mit einer Wildcard ausgestattet, bei einem der größten Eintagesrennen der Welt einen sensationellen Triumph feiern, als Gerald Ciolek 2013 den Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo gegen die versammelte WorldTour-Elite gewann.
Ob er sich selbst einen ähnlichen Coup zutraut? „Noch mal bei einem Klassiker auf dem Podium zu stehen, wie 2006 bei der Lombardei-Rundfahrt, wäre mein Traum“, erklärte Wegmann.
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