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10.03.2014 | (rsn) - Zum Auftakt von Paris-Nizza hat es mit dem Etappensieg für John Degenkolb (Giant-Shimano) knapp nicht gereicht. In Mantes-la-Jolie musste sich der 25-Jährige dem Franzosen Nacer Bouhanni (FDJ.fr) geschlagen geben. Doch schon 24 Stunden später bekommt er in Saint-Georges-sur-Baulche seine zweite Chance und könnte dort mit einem Sieg auch das Gelbe Trikot übernehmen.
Die 2. Etappe der Fernfahrt führt am Montag über 205,5 Kilometer und ist sogar noch flacher angelegt als das erste Teilstück, was zwar gerade Bouhanni noch mehr entgegenkommen dürfte. Doch der litt bereits am Sonntag nach einem Sturz an Knieschmerzen, und wie man es von Prellungen und ähnlichen Sturzverletzungen kennt, so könnte das den Auftaktsieger am Montag stärker behindern als noch im Zielsprint der 1. Etappe, als Bouhanni die Schmerzen nach eigener Aussage wegen des Adrenalins gar nicht mehr spürte.
Degenkolb wird als fairer Sportsmann aber wohl kaum darauf hoffen, dass sein Kontrahent größere Schmerzen hat, und eigentlich ist das auch gar nicht nötig. Denn der Deutsche hat bei sich selbst und seinem Team einige, kleine Fehler ausgemacht, ohne die es vielleicht sogar schon zum Auftaktsieg hätte reichen können. „Da waren ein paar Details, die wir verbessern können. Und manchmal machen eben Details schon den Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Platz“, so Degenkolb, der sich nur um eine halbe Radlänge geschlagen geben musste.
„Wir haben in den Sprintvorbereitungen ein paar Fehler gemacht, ohne die ich vielleicht bessere Siegchancen gehabt hätte. Aber so ist Rennfahren.“ Damit sprach Degenkolb darauf an, dass er auf den letzten 1.500 Metern den Kontakt zu seinen Anfahrern verloren hatte und schließlich allein um die Position an Bouhannis Hinterrad kämpfen musste. Als der im Sprint dann anzog und zum Sieg spurtete, kam Degenkolb nicht mehr vorbei. „Er war einfach schneller als ich“, gestand der Frankfurter daher auch ganz offen ein.
Dass es im Finale nicht perfekt lief, war allerdings nur ein Teil der Geschichte vom Auftakt-Tag bei Paris-Nizza. Zuvor nämlich hatte Giant-Shimano hervorragende Arbeit geleistet. Die Mannschaft fuhr viel an der Spitze und hielt sich so aus allen Scharmützeln inmitten des Feldes heraus. „Wir haben gut kommuniziert und konnten so den Stürzen aus dem Weg gehen, von denen es einige gab“, meinte Degenkolb durchaus zufrieden.
Das wiederum war ja schließlich bei Bouhanni deutlich schlechter gelaufen.
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