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15.03.2014 | (rsn) - Tom Jelte Slagter (Garmin-Sharp) hat einen Tag nach seinem bittersten Moment der Woche den wohl süßesten folgen lassen. Der Niederländer holte sich am Ende der 7. Etappe seinen zweiten Etappensieg bei der 72. Auflage von Paris-Nizza.
„Ich konnte es nach meinem ersten Sieg in Belleville schon kaum glauben, aber das heute ist noch spezieller“, freute sich der Niederländer 24 Stunden nachdem er wegen eines Defekts die Segel im Kampf um den Gesamtsieg hatte streichen müssen.
In Biot Sophia Antipolis gewann er nach 195 Kilometern den Bergaufsprint aus dem Hauptfeld heraus und setzte sich dabei vor dem portugiesischen Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida) durch, dem zum zweiten Mal in Folge nur Platz zwei blieb.
Carlos Betancur (Ag2r) wurde vor dem Spanier Jose Rojas (Movistar) Tagesdritter und verteidigte so seine Gesamtführung. Der Kolumbianer führt jetzt mit 14 Sekunden Vorsprung vor Costa, weil der bisherige Gesamtzweite Geraint Thomas (Sky) sich mit einem Sturz aus dem Kampf um den Gesamtsieg verabschiedete.
Der Brite war in der letzten Abfahrt des Tages fünf Kilometer vor dem Ziel in einer langgezogenen Linkskurve gemeinsam mit Trek-Profi Frank Schleck zu Fall gekommen und zunächst an der Leitplanke liegen geblieben. Er konnte das Rennen zwar fortsetzen, erreichte das Ziel aber mit einigen Blessuren und hängendem Kopf erst 7:12 Minuten nach Tagessieger Slagter.
Der wiederum war am Vortag in Fayence aus dem Favoritenkreis herausgefallen, als er durch einen Defekt 200 Meter vor dem Ziel mehr als eine Minute verlor. „Nachdem was gestern passiert ist, als ich alles verloren habe, ist das heute umso schöner“, kommentierte Slagter seinen zweiten Tageserfolg. „Gestern war richtig schmerzhaft, denn bis dahin hatte ich gute Karten im Gesamtklassement. Aber heute ist das vergessen.“ Auf die vertane Chance in der Gesamtwertung spielte auch Slagters Teamchef Jonathan Vaughters an. „Ein bittersüßer Sieg, der gezeigt hat, dass Jelte hätte auch den Gesamtsieg davon tragen können“, twitterte der US-Amerikaner.
Auf der bergigen letzten Etappe rund um Nizza, die traditionell nach einer Überquerung des berühmten Col d’Eze an der Promenade des Anglais enden wird, reicht es für Betancur nun, das Ziel in der ersten Gruppe zu erreichen. Die Zeitbonifikationen im Zielsprint können ihm dann egal sein. Deshalb ist bereits während der Etappe mit harten Attacken vom bislang glücklosen Weltmeister Costa und dem neuen Gesamtdritten, Cross-Weltmeister Zdenek Stybar (Omega Pharma - Quick-Step / + 26 Sekunden) zu rechnen.
Doch auch der kletterstarke Däne Jakob Fuglsang (Astana / + 29), der hinter Rojas (+ 27) nun Gesamtfünfter ist, wird am Col d’Eze mit Sicherheit erneut versuchen, die Konkurrenz abzuschütteln. Das tat der ehemalige Mountainbiker auch auf der 7. Etappe vier Kilometer vor dem Ziel, war dabei aber wie alle anderen Angreifer des Tages nicht erfolgreich.
Vor Fuglsang hatten es unzählige andere Fahrer mit Ausreißversuchen sowohl als Solisten als auch in größeren Gruppen probiert, doch Betancurs Ag2r-Mannschaft hielt das Feld beisammen und holte unter Mithilfe von Europcar sowie Lampre-Merida alle Gruppen wieder zurück.
Zu den aktivsten Fahrern im Finale gehörte auch der Franzose Sylvain Chavanel (IAM), der es gleich vier Mal versuchte, aber nie Glück hatte. Weil er zu Beginn des Tages auch den Sprung in die erste große Ausreißergruppe des Tages verpasst hatte, musste Chavanel am Ende des Tages sein Bergtrikot an den Niederländer Pim Ligthart (Lotto-Belisol) abgeben, der alle fünf Bergpreise gewann und mit nun 44 Punkten ein ordentliches Polster vor Chavanels Teamkollege Matthias Frank (25 Punkte) sowie dem Franzosen selbst (20 Punkte) hat.
John Degenkolb (Giant-Shimano) verteidigte seine Führung in der Punktewertung mit zwei Punkten Vorsprung vor Betancur. Der 25-jährige Deutsche konnte in den Kampf um den Tagessieg nicht eingreifen, nachdem er auf der ersten der zwei Schlussrunden durch einen Defekt zurückgefallen war.
(rsn) – Die 72. Austragung von Paris-Nizza versprach aufgrund der Streckenführung ohne Zeitfahren und ohne echte Bergankunft zum Sekundenkrimi zu werden. Und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht.
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