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Katar: Seitenwinde zerreißen das Feld in Stücke

Wild wehrt alle Angriffe ab und sprintet zum nächsten Sieg

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Wild wehrt alle Angriffe ab und sprintet zum nächsten Sieg"
Kirsten Wild (Giant-Shimano) gewinnt die 3. Etappe der Ladies Tour of Qatar. | Foto: Cor Vos

06.02.2014  |  (rsn) - Kirsten Wild (Giant-Shimano) ist im Sprint in Katar einfach nicht zu schlagen. Die Niederländerin hat auch die 3. Etappe der viertägigen Ladies Tour of Qatar gewonnen. In Al Khor Corniche setzte sich die Titelverteidigerin nach 93,5 Kilometern im Sprint einer zwölfköpfigen Gruppe vor Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans) und Chloe Hosking (Hitec Products) durch. Trixi Worrack (Specialized-lululemon) kam als beste Deutsche zeitgleich mit Wild auf den siebten Platz.

Mit ihrem Sieg, zu dem sie auch zwei erste Plätze an den Zwischensprints hinzufügte, um dort jeweils drei Sekunden Zeitbonifikation zu ergattern, holte Wild auch das Goldene Trikot von ihrer Teamkollegin Amy Pieters zurück. „Ich bin sehr glücklich, aber es tut mir auch ein bisschen leid für Amy“, sagte die nun achtfache Katar-Etappensiegerin anschließend. Wild liegt nun neun Sekunden vor Pieters und 21 vor Hosking. Es folgen Emma Johansson (Orica-AIS / + 35) und Worrack (+ 47).

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Die erst 22-jährige Pieters verlor zwar die Gesamtführung, behielt aber das Weiße Trikot der besten Nachwuchsfahrerin und gab sich entsprechend wenig enttäuscht: „Wir können sehr glücklich sein. Ich habe immer noch das Weiße Trikot und Kirsten hat Gold und Silber“, sagte sie. „Ich hoffe, dass wir die Trikots morgen alle verteidigen können.“ Wild hält neben der Gesamtführung auch die erste Position in der Punktewertung um das Silberne Trikot.

Auf dem Weg in den Norden von Doha spielte der Wind eine noch größere Rolle, als er das bereits an den zwei ersten Tagen der Rundfahrt getan hatte. Auch wenn das erste Feld zumindest bis 30 Kilometer vor dem Ziel diesmal mit über 40 Frauen größer war als zuletzt, so zerfiel es im Finale der Etappe völlig in seine Einzelteile.

Nachdem ein Solo-Vorstoß der Französin Aude Biannic (Nationalteam) vereitelt war, zog das Oirca-AIS-Team rund 30 Kilometer vor dem Ziel drastisch das Tempo an und sorgte so dafür, dass eine Kontrahentin nach der anderen an der Windkante abreißen lassen musste.

Als dann 20 Kilometer vor dem Ziel an einer Rechtskurve die Windrichtung wechselte, entstanden auch mitten in der Gruppe die nächsten Risse, bis bald nur noch zwölf Frauen beisammen waren, unter denen Worrack die einzige Deutsche war. Sie bauten ihren Vorsprung gemeinsam aus und durften den Tagessieg schließlich unter sich ausmachen. Auf den letzten zehn Kilometern war es dann erneut die zahlenmäßig überlegene Orica-AIS-Equipe, die mit zahlreichen Attacken versuchte, sich den Sieg zu holen.

Emma Johansson, Loes Gunnewijk und Gracie Elvin sprangen eine nach der anderen aus der Gruppe heraus, wurden aber immer wieder zurückgeholt. Vor allem die bärenstarke Wild selbst schloss zahlreiche Lücken, aber auch Worrack war sowohl in der Offensive als auch der Defensive sehr aktiv.

„Das Finale war sehr hart. Amy und ich mussten zu zweit alles kontrollieren auf den letzten 10 Kilometern“, sagte die 31-jährige Wild, deren Teamkolleginnen vorher viel gearbeitet hatten und an der Windkante 20 Kilometer vor dem Ziel bis auf Pieters alle zurückgefallen waren.

Als es dann bei starkem Gegenwind auf den letzten Kilometer ging, schlief das Tempo kurz ein, bevor Melissa Hoskins (Orica-AIS) einen letzten Vorstoß wagte, der aber ebenfalls verpuffte.

Anschließend eröffnete Shelley Olds (Alé Cipollini), die zuvor sehr geschickt immer am Hinterrad von Wild gefahren war, den Zielsprint angesichts des Gegenwindes überraschend früh und gab der Top-Favoritin so noch einmal die Chance, selbst in den Windschatten zu schlüpfen, bevor Wild auf den letzten 100 Metern ihrerseits losspurtete und wieder vorbeizog. Armitstead folgte an ihrem Hinterrad, kam aber nicht mehr vorbei.

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