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25.04.2013 | (rsn) - Gruppetto nach fünf Kilometern. Das dürfte mein persönlicher Rekord sein. Nicht, dass ich darauf stolz bin. Aber es ging heute nach dem Start gleich volle Lotte los. Drei, vier Kilometer Anschlag mit Beinebrummen und Blutgeschmack im Mund inklusive. Als ich oben über die Kuppe kam, war das Rennen für mich und etwa 80 andere Fahrer vorbei. Wir sind einfach nicht mehr vorgekommen.
Für uns als Mannschaft war es dennoch wieder ein guter Tag. Nikias ist Dritter geworden. Er nutzt die Chancen, die sich ihm bieten, wirklich gut. Im Gegensatz zu gestern war es allerdings nicht geplant, dass wir auf ihn setzen. Die Etappe war zwar anspruchsvoll. Dennoch konnte ja keiner ahnen, dass das Feld gleich so zerfliegt und die Abgehängten nie wiederkommen.
Morgen wird es mit der Bergankunft noch einmal hart. Danach aber bieten sich wieder zwei Chancen für reine Sprinter wie mich. Ich bin weiter guter Dinge. Das Hotel ist heute übrigens wieder der Hammer. Unglücklicherweise bin ich ausgerutscht und in den sensationellen Pool geplumpst. Nee, nur ein Scherz. Ich bin natürlich mit Absicht reingesprungen. Diese kurze Abkühlung konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Bis morgen
Euer Marcel
Der Erfurter Sprinter Marcel Kittel (Argos-Shimano) führt in dieser Woche auf Radsport News ein Tagebuch von der Türkei-Rundfahrt.
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