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18.11.2012 | Neue Enthüllung zum Doping-System Lance Armstrong: Der Texaner soll sogar Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy für seine Zwecke eingespannt haben. Dieser habe auf Bitte von Armstrong den obersten Dopingfahnder Frankreichs zum Amtsverzicht gedrängt. "Er hat sich mir gegenüber damit gebrüstet", erklärte Pierre Bordry, langjähriger Chef der französischen Antidoping-Agentur AFLD.
Zwei Journalisten des renommierten Nachrichtenmagazins "Nouvel Observateur" sind in einer aufwändigen Recherche den Verbindungen Armstrongs in höchste politische Kreise der "Grande Nation" nachgegangen.
Das Ergebnis ihrer Recherche ist erschreckend. Dass Staatspräsident Sarkozy ein Fan des Radsports und ein Bewunderer Armstrongs ist, war bekannt. Mehrfach empfing er den Star im Elysée-Palast und bekam von ihm eine Rennmaschine mit dem Schriftzug "Nicolas Sarkozy" überreicht.
Doch es gab auch "Gegengeschenke", wollen die beiden Reporter herausgefunden haben. So etwa im Jahr 2010, als nach einem Treffen der Männerfreunde im Juli wenige Wochen später das Budget der AFLD halbiert wurde - und Bordry daraufhin frustriert seinen Platz räumte.
Nun erklärt der inzwischen 72-Jährige: "Armstrong hat sich mir gegenüber persönlich damit gebrüstet, dass er beim Präsidenten meinen Kopf gefordert habe. Ich habe im Elysée um ein Dementi gebeten - doch selbst auf privater Ebene habe ich keine Antwort erhalten."
Armstrong hingegen meldete sich via Twitter am 24.10. 2010 umgehend mit folgender Reaktion auf den Rücktritt Bordrys: "Au revoir Pierre".
Dies soll aber noch lange nicht die einzige Einflussnahme zu Gunsten Armstrongs gewesen sein. Die ausdauernden Versuche der AFLD, den bei seinem Comeback 2009/2010 umjubelten Rad-Star des Dopings zu überführen, seien nach Kräften gebremst worden, so die Dopingjäger. Als im Rahmen der Tour 2009 verbotenes Material für Transfusionen im Müll von Armstrongs Astana-Team gefunden wurde, blieben die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen im Anfangsstadium stecken.
Es kam weder zu Befragungen noch zu Durchsuchungen oder Festnahmen - wohl nicht ohne Grund. "Es gibt keinen Zweifel, dass von hoher Stelle Anweisung gegeben wurde, Armstrong nicht zu belästigen", erklärt Michael Rieu, wissenschaftlicher Berater Bordrys bei der AFLD.
Auch dass es bei der Tour 2009 zu deutlich weniger Polizei-Razzien als im Jahr davor kam, wird der erfolgreichen Einflussnahme Armstrongs zugeschrieben. Bei der Frankreich-Rundfahrt 2008 waren noch mehrfach Teamhotels durchsucht worden - und die alleinige Verantwortung der AFLD für die Dopingtests im Rennen führte zur Überführung zahlreicher Topfahrer wie Riccardo Ricco, Stefan Schumacher oder Bernhard Kohl.
"Pünktlich" zur Rückkehr Armstrongs aber lag die Verantwortung für Kontrollen wieder beim Rad-Weltverband UCI, der Armstrong vielfach protegierte. So wurde Armstrong vor Tests gewarnt oder erhielt unzulässig lange Zeit, bevor er sich zu einer Kontrolle präsentieren musste. Auch beim Tour-Veranstalter ASO wurde Ende 2008 der Chefposten neu besetzt - der im Dopingkampf engagierte Patrice Clerc musste seinen Platz räumen.
Sarkozy hatte wohl wenig Illusionen, auf welchem Wege Armstrong seine sieben Tour-Siege erreicht hatte und was ihm auch 2009 bei der erneuten Fahrt aufs Podium half. Doch Frankreichs Staatsoberhaupt präsentierte einen ganz eigenen Vergleich als Entlastung:
"Selbst Asterix hat Zaubertrank genommen...!"
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