--> -->
11.10.2012 | Düsseldorf/Luxemburg (dapd) - Wo Lance Armstrong im Radsport auch immer auftauchte, konnte Johan Bruyneel nicht weit sein. Der Belgier war der Mentor, das Gehirn im Begleitwagen und - wie der Abschlussbericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA offenbarte - der große Strippenzieher im Doping-System beim amerikanischen US-Postal-Team. Bruyneel, der als einer der wenigen Einspruch gegen die USADA-Anklage eingelegt hatte, droht wie Armstrong eine lebenslange Sperre.
Bruyneel wird der Besitz, Handel und die Verabreichung von verbotenen Substanzen vorgeworfen. Die Beweise scheinen erdrückend. "Die überwältigenden Beweise belegen, dass Bruyneel in allen wesentlichen Details des Doping-Programms involviert war. Er hat das Team bei drohenden Kontrollen alarmiert. Er hat mit Dr. Ferrari über das Doping-Programm der Stars kommuniziert. Er war maßgeblich verantwortlich für Eigenblut-Transfusionen vor großen Rundfahrten und er wusste, wenn Athleten Epo brauchten. Er hat sogar die Fahrer mit Medikamenten versorgt", hieß es im USADA-Bericht.
Der Belgische Verband reagierte und schaltete die Disziplinarkommission ein. Die Informationen sind an Chefankläger Jaak Fransen weitergeleitet worden.
Bruyneels Traum war jeher der Sieg bei der Tour de France. Als Fahrer war ihm das in seiner zwölfjährigen Karriere nie vergönnt gewesen. "Ich hatte das Gehirn und das Herz eines Champions, aber leider nicht den entsprechenden Körper. Ich konnte an bestimmten Tagen die besten schlagen, aber die Tour zu gewinnen, lag außerhalb meiner physischen Möglichkeiten", schrieb Bruyneel einst in seinem Buch "Die Kunst zu siegen".
Mit Armstrong änderte sich das. Als Nachfolger von Jonny Weltz kam Bruyneel 1999 zu US Postal. In der Folgezeit sollen er und Armstrong laut USADA-Erkenntnissen das "ausgeklügeltste, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm betrieben haben, das der Sport jemals gesehen hat".
Ein System, das perfekt funktionierte. Siebenmal gewann Bryneel mit Armstrong die Tour. Nach dessen erstmaligem Karriereende 2005 führte der mehrmalige Etappengewinner bei großen Rundfahrten noch den Spanier Alberto Contador zu zwei weiteren Toursiegen (2007 und 2009). Derartige Erfolge hatte nie zuvor ein Teamchef im Radsport vorweisen können.
Kein Wunder, dass der schwerreiche Unternehmer Flavio Becca das Erfolgsprojekt auch auf seinen Luxemburger Rennstall übertragen wollte. In diesem Jahr kam es zur sogenannten Monster-Fusion im Radsport. Es entstand das Team RadioShack-Nissan mit einer Ansammlung an Stars wie den Schleck-Brüdern Andy und Fränk oder Andreas Klöden und Fabian Cancellara.
Doch der Erfolg blieb aus, interne Querelen und Berichte über finanzielle Probleme beherrschten die Schlagzeilen. Und als das Team bei der Tour an den Start ging, saß Bruyneel daheim vor dem Fernseher. Nach der Anklage durch die USADA hatte er auf eine Teilnahme an der Tour verzichtet, um nicht "eine unwillkommene Ablenkung für mein Team" zu sein.
Ob er zukünftig noch willkommen ist, wird sich zeigen. Nach der Anklage im Juni hatte der Sponsor noch auf Konsequenzen verzichtet. Das könnte sich nun ändern. Am Donnerstag war es jedenfalls rund um die Teamzentrale in Luxemburg überraschend leise.
Aspen (dpa) - Lance Armstrong bangt um sein Vermögen. „Ich habe keine 100 Millionen Dollar“, sagte der lebenslang gesperrte Amerikaner der britischen Tageszeitung The Telegraph vor Beginn des vom
Lausanne (dpa/rsn) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong dürfte kaum noch Chancen auf eine Reduzierung seiner Strafe haben. David Howman, Generaldirektor der Welt Anti-Doping-Agentur WADA, ertei
Berlin (dpa) - Lance Armstrong hat im Kampf um eine Reduzierung seiner lebenslangen Dopingsperre den nächsten Vorstoß unternommen. Wie die „New York Times“ berichtete, soll sich Armstrong in de
(rsn) – Die Berufungsverhandlung gegen den vom Amerikanischen Sportgerichtshof AAA zu einer zehnjährigen Sperre verurteilten Johan Bruyneel findet am 2. März vor dem Internationalen Sportgerichts
Berlin (dpa) - Auf den lebenslang gesperrten Lance Armstrong rollt eine Prozesslawine zu, der nahezu das gesamte Vermögen des entthronten siebenmaligen Tour-Siegers zum Opfer fallen könnte. Ei
Dallas (dpa) - Der lebenslang gesperrte Lance Armstrong muss an einen früheren Sponsor zehn Millionen US-Dollar (8,824 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen. Der 43 Jahre alte US-Amerikaner verlor ein
London (dpa) - Lance Armstrong kniff nur kurz die Lippen zusammen. Ohne äußerliche Regung gab er dann zu, dass er zwar 2015 nicht dopen, es in einer vergleichbaren Situation wie damals in den neunzi
London (dpa) - Lance Armstrong würde unter gleichen Umständen wieder zu verbotenen Mitteln greifen. „Wenn man mich ins Jahr 1995 zurückversetzen würde, als Doping allgegenwärtig war, würde ich
Boston (dpa) - Lance Armstrong schweigt. Keine Namen von Komplizen, kein Wort über Mittäter und auch keine Hinweise auf die Ärzte im Hintergrund. Der US-Amerikaner setzt im Rechtsstreit mit staatli
Paris (dpa/rsn) – Astana-Teamchef Alexander Winokurow hat sich vor dem Doping-Hearing beim Radsportweltverband UCI als Opfer dargestellt und sieht sein Dopingvergehen von 2007 mit der danach erfolgt
Oslo (dpa) - Ex-Weltmeister Thor Hushovd wusste seit 2011 von den Doping-Praktiken Lance Armstrongs nach einem privaten Gespräch mit dem inzwischen lebenslang gesperrten Ex-Profi. Der im
Ponferrada (dpa) - Brian Cookson drängt auf baldige Ergebnisse bei der Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit. „Es sind Fortschritte gemacht worden, die Vergangenheit und aktuelle Gegebenheiten im A
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu