Pinotti scheidet mit Schlüsselbeinbruch aus

BMC-Trio mit Dreifach-Pech im WM-Zeitfahren

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Marco Pinotti hat sich bei seinem Sturz im WM-Zeitfahren einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. | Foto: ROTH

19.09.2012  |  (rsn) – Für die drei Starter des BMC-Teams verlief das WM-Zeitfahren von Valkenburg aus verschiedenen Gründen nicht nach Wunsch. Taylor Phinney fehlten ganze fünf Sekunden zur Goldmedaille, mit genau demselben Abstand verpasste sein Teamkollege Tejay van Garderen die Bronzemedaille. Das Pech der beiden US-Amerikaner war aber nichts im Vergleich zum Missgeschick, dass den Italiener Marco Pinotti traf.

Der 36-jährige Routinier, bei der zweiten Zwischenzeit in der fünftschnellsten Zeit unterweg, stürzte auf regennasser Straße und musste das Rennen mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben. „Ich habe das Rennen genossen und ich wusste, dass ich auf Podiumskurs war", sagte Pinotti, der sich in Maastricht röntgen lassen musste und das niederschmetternde Ergebnis mit den Worten kommentierte: „Dieser Sport ist einfach grausam."

BMC-Teamarzt Dr. Max Testa kündigte derweilen an, dass sich der Sieger des Zeitfahrens beim diesjährigen Giro d'Italia am Donnerstag in Belgien weiteren Untersuchungen unterziehen muss. „Der Bruch am Schlüsselbein ist kompliziert“, sagte Testa.

Van Garderen, der genau wie Phinney am Gewinn der Silbermedaille am Sonntag im Teamzeitfahren beteiligt war, wusste unterwegs nicht, wie greifbar nahe die Bronzemedaille war. „Bei Rennhälfte gab mein Funk den Geist auf, daher hatte ich keine Ahnung. Ich wollte natürlich Vollgas geben, aber ganz perfekt ist es nicht gelaufen“, erklärte der Gewinner des Weißen Trikots bei der Tour de France. Ich wollte mich auf einer Abwärts-Passage etwas erholen, hatte dann aber Gegenwind. An den Anstiegen habe ich gekämpft, konnte mich also auch nicht ausruhen. Am Ende des Tages war es eine gute Fahrt von mir. Vor allem, wenn man bedenkt, dass mir Eintages-Zeitfahren nicht wirklich liegen", resümierte der 24-Jährige, der seine bisher beste Platzierung bei einer Weltmeisterschaft verbuchte.

Für Phinney war es dagegen nach der Goldmedaille im U23-WM-Zeitfahren von 2010 das zweite Edelmetall bei internationalen Titelkämpfen. „Dieser Erfolg motiviert mich in der Vorbereitung auf die kommende Saison, vor allem auch, wenn ich an meine Leistung bei den Olympischen Spielen denke. Das sind Momente, die dein Leben verändern und das lässt mich noch härter arbeiten, um meine Ziele zu verwirklichen", sagte der 22-jährige US-Amerikaner.

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