Gold im WM-Zeitfahren

Martin schlägt Phinney um fünf Sekunden

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Tony Martin bejubelt seinen zweiten Sieg in einem WM-Einzelzeitfahren. | Foto: ROTH

19.09.2012  |  (rsn) - Nach Judith Arndt ist auch Tony Martin bei der Straßen-WM in Valkenburg die Titelverteidigung gelungen. Der 27 Jahre alte Deutsche gewann am Mittwoch das Zeitfahren über 45,7 Kilometer von Heerlen nach Valkenburg und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht.

Martin benötigte für den anspruchsvollen Kurs, der im Finale über den Cauberg führte, 58:39 Minuten und war damit fünf Sekunden schneller als der US-Amerikaner Taylor Phinney, der nur an der ersten Messmarke vor dem gebürtigen Cottbuser lag. Die Bronzemedaille sicherte sich überraschend der Weißrusse Vasile Kiryienka (+1:44).

Eine herbe Niederlage musste Alberto Contador einstecken. Der 29 Jahre alte Spanier, als einer der Favoriten ins Rennen gegangen, wurde nach gut 30 Kilometern von Martin eingeholt und wurde nur neunter, 2:30 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister, der sich im Ziel völlig ausgepumpt auf den Asphalt fallen ließ.

Um knapp fünf Sekunden fuhr Tejay Van Garderen, der zweite US-amerikanische Starter, an der Bronzemedaille vorbei. Fünfter wurde der Schwede Fredrik Kessiakoff (+1:50) vor dem starken Kasachen Dmitriy Gruzdev (+1:56) und dem Tschechen Jan Barta (+2:12). Alex Dowsett, der einzige britische Starter, kam auf Platz acht (+2:26). Hinter Contador wurde der Italiener Adriano Malori Zehnter (+2:40).

Eine gute Leistung zeigte der Österreichische Zeitfarmeister Riccardo Zoidl, der auf Rang 14 landete.

Keine Rolle spielten dagegen die beiden anderen deutschen Starter. Patrick Gretsch wurde auf Platz 27 notiert, Ex-Weltmeister Bert Grabsch gar nur auf Rang 36.

Großes Pech hatte der Italiener Marco Pinotti, der, auf Medaillenkurs liegend, bei gut der Hälfte des Rennes in einer Kurve auf nassem Belag stürzte. Der 36-Jährige, Sieger des diesjährigen Giro-Abschlusszeitfahrens setzte sich zwar wieder auf sein Rad, gab aber kurz darauf mit einer Schulterverletzung enttäuscht das Rennen auf.

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