--> -->
24.08.2011 | (rsn)- Im August in Andalusien Rennrad zu fahren hat einen großen Nachteil, vor allem wenn man sich im Fahrerfeld der Vuelta befindet. Haben Hobbyradler doch die Wahl früh, und damit meine ich so früh aufzustehen, dass sie beim ersten Lichtstrahl in die Kühle des Morgens hineinradeln können. Dann sind es „nur“ 22°C und man kann seine Touren genießen.
Als Radprofi ist das anders. Da muss man warten, bis es um die Mittagszeit am heißesten ist, um dann unter der gnadenlosen, südspanischen Sonne sein Pensum zu absolvieren. Die Einschaltquoten sind eben am späten Nachmittag die Besten und so hat man keine Wahl.
Das heißeste was ich je erlebt habe, war die erste Vueltaetappe 1998 mit Start und Ziel in Cordoba. Im Finale ging es in einen Talkessel hinein, dazu ein leichter, heißer Rückenwind – es war als atme man Feuer ein. Das Thermometer in Teamauto zeigte 48 Grad und jeder in der Mannschaft hat an diesem Tag 12 Trinkflaschen oder mehr getrunken, und das bei einer Etappenlänge von gerade mal 161 Kilometern – eine ganze Menge!
Wenn man in so einer brüllenden Hitze gleich zu Anfang einer großen Rundfahrt tagtäglich Vollgas fahren muss, dann geht der Akku auch mal ganz schnell auf Reserve – so möglicherweise auch bei Mark Cavendish, der am Dienstag aufgegeben hat.
Überhaupt ist das so eine Sache mit der Einteilung der Kräfte und dem Auffüllen der Speicher. Wer schon mal 6 – 8 Liter getrunken hat, der weiß wie so ein Bauch gluckern kann. Dann aber abends noch einen Riesenteller Pasta, noch mehr Getränke und hier nen Recovery Shake und dort noch ein paar Kohlenhydrate zuführen – das ist manchmal auch ne ganz schöne Quälerei.
Die Hitze ist allgegenwärtig, denn mit Klimaanlage runter gekühlte Zimmer bleiben nicht wirklich lang kühl, wenn man die AC dann ausmacht – aber eine Nacht bei kalter Klimaluft schlafen, da hat man ganz schnell ne fette Erkältung, auch da spreche ich aus eigener Erfahrung…
Mann kann der Hitze nicht entrinnen und wenn das Wetter dann doch mal umschlägt, bzw. die Vuelta in der Schlussphase nach Galizien, Asturien oder ins Baskenland kommt, ist es oft so, dass man sich spätestens am zweiten Tag mit Überschuhen, Regenjacke, nassen sowie glatten Straßen und empfindlicher Kälte, die klimatologischen Gegebenheiten der ersten Woche zurückwünscht…
Venga chicos, haltet durch!
Marcel Wüst
Marcel Wüst, hat Spanien bei seinen Vuelta - Teilnahmen und insgesamt 12 Etappensiegen kennen und lieben gelernt. Neben seiner journalistischen Arbeit organisiert der Kölner seit 3 Jahren High End Radcamps in seinem eigenen Landhaus im Südosten Mallorcas.In seiner Casa Ciclista sind vom Anfänger bis zum ambitionierten Rennfahrer alle willkommen.
(rsn) - Alle habe fertisch… …und sinde jetz Flasche läär. So ist zumindest das Gefühl am Ziel einer dreiwöchigen Rundfahrt. Natürlich schwimmen die Sieger und Topplatzierten noch auf ei
(rsn) - Wenn es in die zweite Hälfte der dritten Woche einer großen Rundfahrt geht, dann hat man das Ziel ja vor Augen und es ist ein Klacks auch in Madrid, Paris oder Mailand anzukommen – so soll
(rsn) - Die letzten Tage haben mir einige Begegnungen beschert, über die ich mich auf ganz unterschiedliche Art und Weise gefreut habe. Alle haben mit Radsport und vor allem mit der Vuelta zu tun und
(rsn) Wer schon einmal mitbekommen hat, wie sich Zeitfahrspezialisten auf ihre Paradedisziplin vorbereiten, der weiß, dass bei wichtigen Rennen nichts dem Zufall überlassen bleibt. Vom Kennenlernen
(rsn) - Gerade bei Rennen in südlichen Gefilden treffen oftmals ganz unterschiedliche Menschen aufeinander, und wenn es dann in Touristenhochburgen wie Benidorm geht, dann sind die Unterschiede ganz
(rsn) - Marcel Wüst wird in den kommenden drei Wochen in einem Blog auf Radsport News die 66. Spanien-Rundfahrt begleiten und analysieren. Der 44 Jahre alte Kölner fuhr in seiner zwölfjährigen Pro
(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara
(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli
(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mathieu Kockelmann hat in Val-Suran die 4. Etappe der Tour de l´Avenir (2.NCup) gewonnen und sich dabei im Massensprint eines noch mehr als 90 Mann umfassenden Hauptfeldes vor dem Mexikaner
(rsn) – Bei der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) steht am Mittwochnachmittag nach einem langen Transfer aus Voiron in der Nähe von Lyon in Frankreich nach Figueres im Nordosten Spaniens ein 24,1 Kilomet
(rsn) – Célia Gery hat in Val-Suran ihren dritten Etappensieg bei der Tour de l´Avenir Femmes (2.2U) gefeiert und damit auch der Deutschen Linda Riedmann das Grüne Trikot abgenommen. Gery setzte
(rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams ist die Lidl Deutschland Tour (2.Pro) mehr als nur ein Rennen. Es ist die größte Bühne des Landes, ein Kräftemessen mit der Weltelite und oft ein emoti
(rsn) – Der Parcours der Tour de France 2026 (2.UWT) wird, wie gehabt, erst Ende Oktober vorgestellt – genauer am 23. Oktober in Paris. Trotzdem aber laufen nach und nach nun die ersten Gerüchte
(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte
(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di