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27.05.2011 | (rsn) – Neben dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) sowie den deutschen Sprintern John Degenkolb (HTC-Highroad) und Marcel Kittel (Skil Shimano) ist ein Klassikerspezialist der bisher auffälligste Fahrer bei der 32. Bayern-Rundfahrt. Der Mönchengladbacher Markus Eichler, zu Saisonbeginn gemeinsam mit den beiden Fothen-Brüdern vom aufgelösten Milram-Team zum neuen deutschen Continental-Rennstall gewechselt, imponierte auf den ersten beiden Etappen als Ausreißer.
Zum Auftakt war Eichler neben Fabian Wegmann (Leopard-Trek) der einzige deutsche Profi in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die bis zur letzten Bergwertung zusammenblieb. Als großer und relativ kräftiger Fahrer konnte der 29-Jährige dann aber dem Tempo seiner Begleiter nicht mehr folgen und wurde rund 20 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt.
Auch auf der 2. Etappe befand sich Eichler plötzlich in der Offensive. "So ganz geplant war das nicht", gestand er später. "Wir sollten auch an diesem Tag in jeder Fluchtgruppe vertreten sein. Als ich dran war, hat das Feld hinter uns das Tempo rausgenommen", schilder er seine erfolgreiche Attacke.
Diesmal schlossen sich ihm nur der Litauer Gatis Smulukulis (HTC-Highroad) und der Aachener Matthias Bertling (Eddy Mercxk-Indeland) an. Eichler sorgte vor allem in den flacheren und welligeren Passagen für das Tempo, so dass sich die Gruppe fast neun Minuten Vorsprung herausfahren konnte.
Im bis zu 22 Prozent steilen Anstieg im Ihrlerstein nutzte dem NSP-Kapitän dann aber aller Kampfgeist nichts mehr. Eichler: "Ich schielte nach dem Bergtrikot, aber leider waren meine Begleiter zu stark." Bereits im unteren Teil musste er Bertling und Smuluklis ziehen lassen. Vergeblich versuchte er im Zwischenstück zur zweiten und letzten Bergwertung, wieder zur Spitze aufzuschließen. Es reichte aber noch, um ganz knapp vor dem jagenden Feld sich als Dritter den letzten Punkt an der Bergwertung zu sichern. Kurz darauf war auch Eichlers zweite lange Flucht bei dieser Bayern-Rundfahrt beendet.
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