RSN-Rangliste 2010 - Platz 860: Dominik Nerz (Milram)

Auf den Jüngsten war stets Verlass

Von Christoph Adamietz

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Dominik Nerz (Milram) Foto: ROTH

11.11.2010  |  (rsn) – Dominik Nerz war in der abgelaufenen Saison eine der wenigen positiven Erscheinungen im Milram-Team. Der 21-Jährige Neo-Profi zeigte offensiven Radsport und fuhr drei Top-Ten-Platzierungen ein. Nerz` Leistungen, gepaart mit seinem Talent, sicherten ihm einen Vertrag beim italienischen ProTour-Team Liquigas.

Das erste Ausrufezeichen setzte der jüngste Milram-Fahrer bei der Katalonien-Rundfahrt. Zum Auftakt des ProTour-Rennens fuhr Nerz auf einen ausgezeichneten vierten Platz im Prolog. Weitere Top-Ergebnisse folgten mit Rang acht beim GP Kanton Argau (Kat. 1.HC) und einem sechsten Platz bei der Eneco-Tour aus einer Ausreißergruppe heraus. Beim kanadischen ProTour-Rennen GP Quebec wurde er zudem als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet.

Kein Wunder, dass sein Sportlicher Leiter Ralf Grabsch voll des Lobes ist. „Dominik hört immer zu, nimmt alles an, was man ihm sagt und setzt es im Rennen direkt um - und das in seinem noch jungen Alter. Ich konnte mich immer voll auf ihn verlassen“, sagte Grabsch zu Radsport News. Und auch Nerz war mit seinem ersten Profijahr sehr zufrieden. "Gerade am Ende lief es richtig gut. Die Teamleitung hat mir großes Vertrauen geschenkt und mir auch die nötigen Freiheiten zugestanden", so der Kletterspezialist zu Radsport News.

Bei Liquigas wird der Neuzugang aus Deutschland eine ähnliche Rolle wie bei Milram einnehmen: den Kapitänen Ivan Basso und Vincenzo Nibali treue Helferdienste leisten und an dem ein oder anderen Tag auf eigene Rechnung fahren. Grabsch jedenfalls traut seinem ehemaligen Schützling noch viel zu. „Er wird seinen Weg gehen“, ist sich der 37-Jährige sicher, denn „er bringt alles mit, was man braucht, um ein Top-Rennfahrer zu werden. Er hat auch ein perfektes Umfeld, was enorm wichtig ist in seinem Alter.“

Bei Liquigas hofft Nerz zudem auf ein längerfristiges Engagement. Seine letzten drei Teams – Ista, Milram Continental und Milram – musste er jeweils nach einem Jahr wieder verlassen, da sich die jeweiligen Hauptsponsoren zurückzogen. "Deshalb bin ich froh, dass ich einen Zweijahresvertrag bekommen habe", sagte der Deutsche U23-Straßenmeister von 2009.

 

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