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24.05.2010 | (rsn) - Die Giro-Starter haben bereits 15 schwere Etappen hinter sich gebracht und genießen heute den zweiten Ruhetag. Zeit, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt, wer fuhr bisher hinterher? Radsport News gibt Antworten.
Acqua e Sapone: Nicht nur Kapitän Stefano Garzelli ist bisher eine große Enttäuschung. Ein Top-Ten-Ergebnis im Gesamtklassement ist für den Giro-Sieger von 2000 in weite Ferne gerückt. Auf einer Etappe konnte der 37-Jährige als Vierter immerhin das bisher beste Teamergebnis einfahren. Sonst lief nicht viel zusammen beim italienischen Zweitdivisionär. Bezeichnend: Ausgerechnet der erst 23-jährige Kolumbianer Cayetano Sarmiento wusste mit einigen guten Vorstellungen zu gefallen.
Ag2: Die Franzosen fahren einen offensiven Giro. So überzeugten bisher vor allem John Gadret und Ludovic Turpin, derzeit Dritter der Bergwertung. Mehr als ein fünfter Etappenrang des Russen Alexander Efimkim, derzeit auch bester Klassementfahrer auf Rang 16, zwei sechsten Etappenränge durch Sebastian Hinault und ein weiterer fünfter Platz durch Gadret sprang jedoch noch nicht heraus.
Androni-Gioccatoli: Mit einem starken Team angereist, warten die Italiener noch immer auf ein Erfolgserlebnis. Ganz nah dran war der Schweizer Rubens Bertogliati, der einen zweiten Etappenplatz herausfuhr. Im Hochgebirge zeigt Kapitän Michele Scarponi mit zwei dritten Plätzen gute Leistungen und kann sich berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis in der Gesamtwertung. Derzeit liegt er auf Rang acht.
Astana: Bei den Kasachen dreht sich erwartungsgemäß alles um Alexander Winokurow. Der fuhr fünf Tage im Rosa Trikot und zeigte sich immer wieder gewohnt offensiv. Der 36-Jährige kann mit dem Giro bisher zufrieden sein, auch wenn im Hochgebirge ein Abstand zu den Allerbesten klafft. Zur Zeit belegt der umstrittene Winokurow Rang sechs im Gesamtklassement, bei gutem Verlauf ist vielleicht sogar das Podium möglich, auch wenn er nur noch wenige Helfer an seiner Seite hat.
BMC: Wie erwartet zieht beim US-Team Weltmeister Cadel Evans eine One-Man-Show ab. Der Australier zeigt sich in Topform, gewann die epische Etappe über die Strade Bianchi, fuhr einen Tag in Rosa, holte zwei weitere Podiumsplätze und ist momentan Führender in der Punktewertung. Dazu rangiert Evans derzeit aussichtsreich auf Platz fünf in der Gesamtwertung - der Sprung auf's Podium sollte möglich sein. Überraschend stark war der US-Amerikaner Brent Bookwalter mit Rang zwei im Prolog.
Bouygues Telecom: Die Franzosen zeigen sich offensiv, wurden aber bisher noch nicht mit einem Tagessieg belohnt. Beste Ergebnis waren bislang ein zweiter Etappenplatz von Thomas Voeckler sowie ein dritter Etappenplatz des Japaners Yukija Arashiro. In der Gesamtwertung findet man keinen Fahrer unter den besten 30.
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