Deutscher Zeitfahrmeister muss umdisponieren

Bert Grabsch: Kalifornien statt Bayern

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Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

16.05.2010  |  (rsn) – Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diese Erfahrung musste Bert Grabsch (HTC-Columbia) machen, der in seinem Rennkalender kurzfristig die Bayern-Rundfahrt (26. – 30. Mai) durch die Tour of California (16. – 23. Mai) ersetzen musste. Den Trip an die Westküste der USA sieht der deutsche Zeitfahrmeister mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

„Eigentlich war mein Plan, jetzt zu trainieren und dann die Bayern-Rundfahrt zu bestreiten. Dort wäre ich sehr motiviert an den Start gegangen“, so Grabsch am Samstag zu Radsport News. Aber dann fiel der für Kalifornien vorgesehene Kanadier Hayden Roulsten aus und die Teamleitung benötigte einen erfahrenen, tempoharten Fahrer. Die Wahl fiel auf den Wittenberger mit Wohnsitz in der Schweiz.

„Da die Teamleitung auf mich bauen kann und ich in den letzten Jahren immer zuverlässig war, durfte ich oder musste ich hier herkommen“, erklärte Grabsch und fügte an: „Ich sehe es positiv, dass man unbedingt mich hier am Start sehen will. Die Tour of California ist für uns ein sehr wichtiges Rennen. Das Team hat seinen Sitz in Kalifornien und schon aus diesem Grund kommt der Rundfahrt natürlich eine ganz besondere Bedeutung zu.“

Grabsch wird vor allem auf den Flachetappen viel arbeiten müssen: Fluchtgruppen zurückholen und Massensprints vorbereiten, in denen dann sein Kapitän Mark Cavendish den angestrebten Etappensieg einfahren soll. Erst am vorletzten Tag der Rundfahrt wird der Zeitfahrweltmeister von 2008 nicht an sein Team, sondern an sich denken dürfen. Im Zeitfahren von Los Angeles will Grabsch in seiner Spezialdisziplin ein gutes Ergebnis erzielen.

Unabhängig davon ist der 34-Jährige zuversichtlich, auch diesmal den Sprungs in’s Tour de France-Aufgebot von Columbia zu schaffen. „Das Team in Kalifornien wird wohl im Großen und Ganzen dem gleichen, das auch bei der Tour startet“, so Grabsch. „Und wenn meine Form stimmt und ich nicht stürze oder krank werde, bin ich bei der Tour dabei.“

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