Milram: Voß ist das Bergtrikot los

Gerdemann klettert auf Rang neun

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Linus Gerdemann (Milram) auf der 6. Etappe des Giro d’Italia Foto: ROTH

15.05.2010  |  (rsn) – Zwar musste Paul Voß auf der 6. Etappe des Giro d’Italia sein grünes Bergtrikot an den australischen Tagessieger Matthew Lloyd (Omega Pharma-Lotto) abgeben. Doch dafür kletterte Kapitän Linus Gerdemann nach 172 Kilometern von Fidenza nach Marina di Carrara in die Top Ten der Gesamtwertung. Der 27-Jährige fuhr in den letzten beiden Anstiegen des Tages sehr offensiv und erreichte schließlich mit dem knapp 90 Fahrer starken Hauptfeld das Ziel.

Im Gesamtklassement liegt Gerdemann als bester deutscher Fahrer mit einem Rückstand von 1:04 Minuten auf Platz neun. Aber auch die weiteren Klassementfahrer des deutschen ProTour-Rennstalls waren in der großen Verfolgergruppe dabei. Der Österreicher Thomas Rohregger (+1:16) folgt auf Rang 12 der Gesamtwertung, der Kaarster Markus Fothren ist bei 2:05 Minuten Rückstand 18.

„Wir haben uns heute gut verkauft und sind mit Linus Gerdemann als Neunter in den Top Ten der Gesamtwertung vorne mit dabei“, freute sich der Sportliche Leiter Christian Henn. „Zudem liegen auch Rohregger und Markus Fothen immer noch sehr gut im Rennen.“

Da konnte Henn auch den Verlust des Bergtrikots gut verkraften. „Wir haben probiert, das Feld so lange wie möglich zusammen zu halten“, erläuterte der Heidelberger die Taktik seines Teams. „Die beiden Ausreißer haben wir dann fahren lassen, in der Hoffnung, dass sie vom Feld relativ früh wieder eingeholt werden und sich die Punkte der einzelnen Bergwertungen auf mehrere Fahrer verteilen. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen.“

Paul Voß, der das Grüne Trikot auf der 2. Etappe erobert hatte, kämpfte bei der ersten Bergwertung zwar um die restlichen Punkte, wurde jedoch vom Stefano Pirazzi (Colnago) abgefangen. „Leider haben meine Kräfte nicht mehr dazu gereicht“, schrieb der 24 Jahre alte Bielefelder in seinem Giro-Tagebuch auf Radsport News.

An den nächsten Tagen will es Voß etwas ruhiger angehen lassen. „Jetzt muss ich erstmal […] Kräfte sammeln, denn der Giro geht ja schließlich noch ein paar Tage und die Hammeretappen kommen erst noch“, so der Giro-Debütant.

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