93. Giro d´Italia

Basso schanzt Evans die Favoritenrolle zu

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Ivan Basso (Liquigas) und Cadel Evans (BMC racing) auf der Giro-Pressekonferenz Foto: ROTH

07.05.2010  |  (rsn) – Ivan Basso ist nach der Suspendierung seines Teamkollegen Franco Pellizotti wohl der einzige Italiener, der beim diesjährigen Giro d’Italia in den Kampf um das Rosa Trikot wird eingreifen können. Zwar saßen bei der Pressekonferenz der Favoriten am Donnerstag in Amsterdam insgesamt vier italienische Giro-Gewinner auf dem Podium.

Der 38-jährige Gilberto Simoni (Lampre/ 2001 und 2003) ist aber längst über seinen Zenit hinaus, Damiano Cunego (Lampre/2004) und auch der schon 36 Jahre Jahre alte Stefano Garzelli (Acqua & Sapone/2000) werden sich auf Etappensiege konzentrieren. Lediglich Basso, dem Girosieger von 2006 trauen die Experten den Sieg zu.

Der Liquigas-Kapitän hält aber den Ball flach, auch wenn er auf der Pressekonferenz nochmals sein großes Ziel wiederholt hat, mit dem er schon im Vorjahr angetreten ist: zum zweiten Mal seine Heimatrundfahrt zu gewinnen. Zugleich schränkte Basso aber ein: “Meine Form ist momentan nicht ganz so, wie ich erwartet hatte. Ich hoffe, dass ich im Lauf der drei Wochen mein Topniveau erreicht haben werde. Wenn ich nicht um das Rosa Trikot werde kämpfen können, dann um Platz zwei oder drei “, baute der 32-Jährige schon einmal vor.

Zugleich ernannte er den Australier Cadel Evans (BMC Racing) zum Topfavoriten auf den Gesamtsieg. "Er war zweimal auf dem Podium der Tour de France, er ist der Weltmeister und er hat gerade den Flèche Wallonne gewonnen. Es ist unmöglich, ihn nicht zum Favoriten zu ernennen”, sagte Basso, der in diesem Jahr noch ohne Sieg ist und in der Vorbereitung den Giro del Trentino auf Platz fünf beendete und die Tour de Romandie auf Rang 36.

Nach dem Ausfall des unter Dopingverdacht stehenden Pellizotti hat die Teamleitung dem Lombarden mit Vincenzo Nibali einen jungen Co-Kapitän zur Seite gestellt. „Nibali ist letztes Jahr eine exzellente Tour gefahren und hat seine Klasse bewiesen. Er kann auch einen guten Giro fahren“, erklärte Basso, der trotzdem die unangefochtene Nummer eins im Team ist.

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