US-Amerikaner über den Konflikt mit Contador

Armstrong: "Die Leute wollen Rivalität"

Foto zu dem Text "Armstrong:

Alberto Contador und Lance Armstrong bei der Präsentation der 97. Tour de France

Foto: ROTh

10.12.2009  |  (rsn) - Lance Armstrong beurteilt die Rivalität mit seinem ehemaligen Astana-Teamkollegen Alberto Contador überraschend positiv. Auf einer Pressekonferenz am Rande des Trainingslagers seines neuen RadioShack-Teams in Tucson/Arizona sagte der siebenfache Toursieger, dass der „persönliche Konflikt“ bei der diesjährigen Tour de France wegen der dadurch erzeugten öffentlichen Aufmerksamkeit gut für den Radsport gewesen sei. Auch er selber wolle diese Erfahrungen trotz aller damaligen Schwierigkeiten nicht missen, ergänzte Armstrong.

„Es gibt immer eine Rivalität - das ist, was die Leute wollen, […] und deshalb sitzen sie vor dem Fernseher“, sagte Armstrong, der auch auf die jahrelange Rivalität mit Jan Ullrich und Joseba Beloki verwies. Allerdings erhielt der Konflikt mit Contador in diesem Jahr seine besondere Schärfe dadurch, dass zwei Fahrer eines Teams die Führung im wichtigsten Rennen der Saison für sich beanspruchten. Für Armstrong nach eigenen Angaben eine durchaus wertvolle Erfahrung.

Trotzdem ist der 38 Jahre alte US-Amerikaner froh, nicht mehr mit dem elf Jahre jüngeren Contador in einer Mannschaft zu fahren. „Wir sind jetzt in unterschiedlichen Teams und ich bin sicher, er ist froh, dass er nach links ging und ich bin froh, dass ich nach rechts ging", sagte Armstrong, der betonte, dass er gegenüber seinem bei der Pressekonferenz ebenfalls anwesenden alten und neuen Teamchef Johan Bruyneel loyal gewesen sei.

Sowohl Bruyneel als auch Armstrong bezeichneten es als schwere Aufgabe, Contador bei der Tour 2010 zu schlagen. „Alberto ist derzeit auf dem Rad das größte Talent, das wir haben und vielleicht das größte, das wir je gesehen haben“, sagte Armstrong. „Ich habe gesehen, wie gut er im Rennen war und ich habe gesehen, wie stark er psychisch und mental ist, wenn er nicht auf dem Rad sitzt. Es wird sehr schwer sein, ihn zu schlagen, manche würden sagen unmöglich. Er ist ein kompletter Fahrer, und es ist schwer jemanden zu schlagen, der klettern kann und stark in den Zeitfahren ist.“ Bruyneel ergänzte: "Wir können nur hoffen, dass er nicht auf demselben Level wie dieses Jahr fährt."

Der RadioShack-Teamchef sieht aber weitere Faktoren als nur die persönliche Verfassung als mitentscheidend für den Ausgang der Tour 2010 an. „Es geht nicht nur darum, der Stärkste zu sein“, sagte der 45-Jährige, der Armstrong und Contador zu insgesamt neun Toursiegen geführt hat. „Du brauchst die Hilfe eines guten Teams, auch eines Teams von Trainern und Leuten um dich herum mit viel Erfahrung, und dann ist da noch die Taktik. Radrennen ist keine exakte Wissenschaft. Viele Dinge können passieren.“

Quelle: cyclingnews.com

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