Vorschau Giro del Trentino

Klöden gegen die Giro-Starter

Foto zu dem Text "Klöden gegen die Giro-Starter"

Giro del Trentino

Foto: ROTH

22.04.2009  |  (rsn) - Traditionell ist der Giro del Trentino (22. - 25. April/ Kat. 2.1) für viele Fahrer der letzte Härtetest vor dem Giro d`Italia. So werden die ambitionierten Italiener Ivan Basso, Gilberto Simoni, Danilo Di Luca, Stefano Garzelli und Marzio Bruseghin an den Start gehen. Ihnen gegenüber steht Andreas Klöden, der seine erste Saisonphase mit einem Erfolgserlebnis abschließen möchte.

Die Etappen: Ein großes Einrollen gibt es bei der viertägigen Rundfahrt nicht. Gleich zu Beginn steht ein 17,5 Kilometer langes Einzelzeitfahren über flaches Terrain auf dem Programm. Auf der 2. Etappe geht es bereits ins Hochgebirge. Dort muss der acht Kilometer lange Anstieg zur Bergankunft von Alpe di Pampeago mit durchschnittlich 8,7 Prozent Steigung und Steigungsgraden bis zu 16 Prozent gemeistert werden.

Am nächsten Tag legt die Kurzrundfahrt einen Abstecher nach Österreich ein. In der ersten Rennhälfte müssen mit dem Passo Sella und dem Passo Gardena zwei Anstiege der ersten Kategorie bewältigt werden. Auch die letzten Kilometer zum Zielort Innervillgraten verlaufen noch einmal leicht ansteigend. Am Schlusstag kehrt die Rundfahrt wieder nach Italien zurück. Auf der mit 214 Kilometern längsten Etappe der Rundfahrt muss noch einmal fleißig geklettert werden. Nach dem Passo Mendola (Kat. 1) beim Kilometer 150 steht noch die Schlusssteigung nach Pejo Fonti an, die ebenfalls zur 1. Kategorie zählt.

Die Favoriten: Das Terrain mit dem flachen Einzelzeitfahren und den dann folgenden vielen Bergen dürfte Andreas Klöden entgegenkommen. Der Astana-Kapitän bestreitet sein letztes Rennen vor einer Wettkampfpause und kann ihm Vergleich zu Fahrern, die den Giro del Trentino zur Giro-Vorbereitung bestreiten, noch einmal alles aus sich herausholen. Zu seinen schärfsten Kontrahenten zählen die Italiener Marzio Bruseghin (Lampre) und Ivan Basso (Liquigas), die sich einem letzten Formtest vor ihrer Heim-Rundfahrt unterziehen werden. Ob Basso den Gesamtsieg im Auge hat, darf bezweifelt werde, zumal der 31-Jährige bereits am Sonntag bei Lüttich-Bastonge-Lüttich starten möchte. Nicht dabei ist Bassos Landsmann und Teamkollege Vincenzo Nibali, der die Rundfahrt 2008 gewonnen hatte.

Besonders motiviert werden die italienischen Kletterer um Gilberto Simoni (PVC Serramenti/Sieger von 2003), Stefano Garzelli (Acqua e Sapone/2008 Zweiter), Danilo Di Luca (LPR), Pietro Caucchioli (Lampre), Domenico Pozzovico (CSF Group) und Klassikerspezialist Leonardo Bertagnolli (Amica Chips) sein.

Die Etappen:
1. Etappe, Mittwoch, 22.04.: Torbole - Arco, 17,5 Kilometer, EZF
2. Etappe, Donnerstag, 23.04.: Riva del Garda - Alpe di Pampeago, 141 Kilometer
3. Etappe, Freitag, 24.04.: Tesero - Innervillgraten (Österreich), 165,5 Kilometer
4. Etappe, Samstag, 25.04.: Sillian (Österreich) - Pejo Fonti, 124 Kilometer

Die Teams: Liquigas, Astana, Lampre, Ag2r, LPR, Serramtenti PVC, Acqua e Sapone, ISD, Ceramica Flamina, Barloworld, Amica Chips, CSF Group Navigare, Adria Mobil, PSK Whirlpool, Vorarlberg-Corratec, Elk Haus, Miche, Xacobeo, Carmiooro-A Style, Centri Della Calzatura

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)