Neue Rolle als Gerdemann-Helfer

Knees: "Ich fühle mich nicht zurückgesetzt"

Foto zu dem Text "Knees:

Christian Knees (Milram)

Foto: ROTH

08.01.2009  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr gelang Christian Knees der Sprung vom Helfer zum Kapitän. Als Gesamtsieger der Bayern-Rundfahrt und Neunter der Tour de Suisse feierte er große Erfolge und war bei der Tour de France Milrams Mann für’s Gesamtklassement. In der neuen Saison muss der 27-jährige Euskirchener zumindest während der Tour wieder ins zweite Glied zurücktreten, denn Teamchef Gerry van Gerwen setzt im Gesamtklassement ganz auf den neuen Kapitän Linus Gerdemann. Mit seiner neuen, alten Rolle hat sich Knees schnell angefreundet, auch deshalb, weil er auf eigene Ambitionen nicht verzichten muss.

„Ich fühle mich nicht zurückgesetzt, letztlich bestimmen die Erfolge, die du einfährst, deine Stellung im Team“, sagte Knees während der Teampräsentation in Dortmund im Gespräch mit Radsport News. „Natürlich hat Linus die besten Voraussetzungen und ist unser Kapitän, aber ich fühle mich nicht eingeschränkt, und wenn er bei der Tour einen schwachen Tag haben sollte, kann ich in die Bresche springen.“ Trotz der Helferrolle für Gerdemann hat Knees für die Tour ein eigenes großes Ziel vor Augen: einen Etappensieg einzufahren.

„Und sicher gibt es auch Rennen, in denen ich mal stärker als Linus bin und in denen dann für mich gefahren wird“, so Knees, in dessen Rennkalender sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig geändert hat. Zugunsten der Ardennenklassiker wird er auf die Kopfsteinklassiker verzichten und auf die Tour wird er sich diesmal bei der Dauphiné Libéré statt bei der Tour de Suisse vorbereiten. Davor steht die Bayern-Rundfahrt auf dem Programm, wo Knees seinen Vorjahressieg wiederholen möchte.

In seinem vierten Jahr bei Milram, zählt der Allrounder zu den wenigen Fahrern, die von Anfang an im Team dabei waren. Den personellen Umbruch vor dieser Saison beurteilt Knees positiv. „Wir wollen nicht nur Erfolge, sondern auch Spaß haben und als Team zusammenhalten. Wir haben uns schon in den ersten gemeinsamen Wochen super entwickelt“, zog der „Rund um Köln“-Sieger von 2006 ein erstes vorläufiges Fazit. „Natürlich war angesichts von so vielen neuen Fahrern am Anfang eine leichte Skepsis mit dabei, aber das hat sich schnell gegeben. Und zumindest die deutschen Fahrer kennen sich ja alle untereinander schon.“

Teamchef Gerry van Gerwen hat Knees, den er in der Teampräsentation ebenso wie Fabian Wegmann als „Schlüsselfahrer“ bezeichnete, eine Doppelaufgabe zugedacht: als bergfesten Helfer und als Anfahrer im Sprint. Für Knees kein Problem: „Beides hat seine Reize. Natürlich ist es angenehmer in den Bergen zu fahren als mit 50, 60 Sachen in den Sprints mit reinzuhalten. Andererseits gibt genau das dir auch einen Adrenalinkick.“

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine