102. Paris-Tours: Zabel Siebter

Gilbert siegt, die Sprinter kommen zu spät

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Philippe Gilbert (Fdjeux) gewinnt die 102. Auflage von Paris-Tours

Foto: ROTH

12.10.2008  |  (rsn) - Philippe Gilbert (Fdjeux) hat die 102. Auflage des Klassikers Paris-Tours für sich entschieden. Der 26-jährige Belgier setzte sich nach 252 Kilometern im Sprint einer vier Fahrer starken Spitzengruppe gegen seinen Landsmann Jan Kuyckx (Landbouwkrediet) und den Franzosen Sebastien Turgot (Bouygues Telecom) durch und feierte den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere. Erik Zabel (Milram) belegte in seinem letzten Profirennen auf der Straße den siebten Platz. Sven Krauss fuhr als bester Gerolsteiner-Fahrer als 14. über den Zielstrich.

Lange Zeit nahm das zumeist über flaches Terrain führende Eintagesrennen einen überschaubaren Verlauf. Recht früh im Rennen hatte sich eine fünf Fahrer starke Gruppe mit dem US-Amerikaner David Zabriskie (Garmin-Chipotle) vom Feld abgesetzt und über weitere Strecken das Geschehen geprägt.

Auf den letzten 20 Kilometern - die Ausreißer waren wieder eingeholt - folgte dann jedoch Attacke auf Attacke. Nachdem Angriffe von Tony Martin (Columbia) und dem Schweizer Markus Zberg (Gerolsteiner) vereitelt worden waren, setzte sich 15 Kilometer vor dem Ziel eine vier Fahrer starke Gruppe vom Feld ab. Neben dem Französischen Meister Nicolas Vogondy (Agritubel), gehörten auch dessen Landsleute Mickael Delage (Fdjeux), Sebastien Turgot (Bouygues Telecom) sowie der Belgier Jan Kuyckx (Landbouwkrediet).

Gut sechs Kilometer vor dem Ziel konnte sich Gilbert in der vorletzten Steigung des Tages aus dem dezimierten Hauptfeld lösen und zur Spitzengruppe aufschließen, die etwa 15 Sekunden Vorsprung hatte. Auf den letzten Kilometern opferte sich Delage für seinen belgischen Fdjeux-Kapitän auf und übernahm die Tempoarbeit. Dadurch konnte die Spitzengruppe - abgesehen vom müden Delage, der kurz vor dem Ziel von den Verfolgern noch eingeholt wurde - einen kleinen Vorsprung ins Ziel retten.

Im Sprint war Gilbert der Stärkste und gewann souverän. Den Sprintern blieb nur noch der Kampf um Platz fünf, den der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin) vor dem Australier Robbie McEwen (Silence-Lotto) für sich entschied.

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