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23.07.2008 | 151 Fahrer machten sich um 11:40 Uhr bei erneut strahlendem Sonnenschein auf die Königsetappe der Tour de France. Auf den 210,5 Kilometern von Embrun nach Alpe d`Huez musste das Peloton drei Bergriesen, den Col du Galibier, den Col de la Croix de Fer und schließlich den Schlussanstieg hinauf nach Alpe d`Huez meistern.
Schon bei Kilometer = begannen die Attacken. Nach drei Kilometern gelang es dem Slowaken Peter Velits (Milram), sich gemeinsam gemeinsam mit dem Franzosen Remy Di Gregorio (Fdjeux) und dem Spanier Ruben Perez (Euskaltel) abzusetzen. Während der Spanier Carlos Barredo (Quick.Step) vergeblich versuchte, zu den drei Ausreißern vorzustoßen, hatte Stefan Schumacher (Gerolsteiner) mehr Erfolg.
Somit stand die Gruppe des Tages bereits nach wenigen Kilometern. Nach 20 Kilometern lag das Spitzenquartett 20 Sekunden vor dem französischen Verfolgerduo Stephane Augé (Cofidis) und Geoffroy Lequatre (Agritubel), kurz dahinter folgte das Feld. Bis zur ersten Bergwertung des Tages nach 28 Kilometern konnte das Führungsquartett seinen Vorsprung schnell auf knapp drei Minuten auf das Feld, das mittlerweile Augé und Lequatre gestellt hatte, vergrößern.
An der Cote Saint Marguerite, einem Anstieg der dritten Kategorie, holte sich Schumacher die vier Punkte vor Di Gregorio, Perez und Velits. Nach 40 gefahrenen Kilometern betrug der Abstand zwischen Spitze und Hauptfeld bereits über vier Minuten, für die Gesamtwertung war die Gruppe, in der Schumacher mit über 20 Minuten Rückstand bestplatzierter Fahrer war, jedoch keine Gefahr.
Am Fuße des Galibiers, Di Gregorio hatte die erste Sprintwertung vor Velits und Schumacher gewonnen, betrug der Abstand erstmals über fünf Minuten. Im Anstieg selbst blieb der Abstand zwischen Spitze und Feld konstant bei fünf bis 5:30 Minuten. Bis zur Überquerung des 2.645m hohen Galibiers arbeitete die Spitzengruppe sehr gut zusammen. Die Punkte am Gipfel sicherte sich wieder Schumacher vor Di Gregorio.
Einen knappen Kilometer vor der Bergwertung kam auch Bewegung ins Feld. Dort löste sich Bernhard Kohl (Gerolsteiner), der Träger des Bergtrikots, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Fabian Wegmann, dem Franzosen Thomas Voeckler (Bouygues Telecom) und dem Südafrikaner John Lee Augustyn (Barloworld) und holte sich als Fünfter noch zwölf Punkte. Dahinter folgten Voeckler und Augustyn, beides Konkurrenten im Kampf um das Bergtrikot.
Auf der Abfahrt vom Galibier zog Voeckler, der mittlerweile Gesellschaft von Barredo, dessen spanischem Landsmann Amets Txurruka und dem Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas) bekommen hatte, davon und fuhr mit seinen drei Kollegen einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. Allerdings war das Quartett vom Feld, in dem CSC-Saxo Bank das tempo vorgab, schnell wieder gestellt. Der Rückstand zu den vier Spitzenreitern war nach 100 gefahrenen Kilometern auf 3:30 Minuten zurückgegangen.
Im Anstieg, Di Gregorio war mittlerweile zurückgefallen, konnte das verbliebene Spitzentrio seinen Vorsprung auf das Feld zunächst wieder auf über sieben Minuten ausbauen. In weiteren Verlauf des knapp 30 Kilometer langen Anstiegs ging der Vorsprung jedoch nach und nach wieder zurück.
Zur Hälfte des Anstiegs konnte Perez in der Spitzengruppe nicht mehr mithalten und fiel zurück. Knapp fünf Kilometer vor dem Gipfel war es auch um Schumacher geschehen, Velits stregbte als Solist dem Gipfel entgegen. Der 23-jährige Slowake hingegen konnte sich mit 70 Sekunden Vorsprung vor der Gruppe um das Gelbe Trikot mit allen Favoriten über die Bergwertung des Col de la Croix de Fer retten und sich vor Kohl die 20 Punkte sichern.
In Folge der Tempoarbeit von CSC-Saxo Bank - durch Cancellara und Arvesen -, war die erste Gruppe im Anstieg zwar deutlich reduziert worden. Allerdings konnten alle Favoriten ohne größere Probleme dem CSC-Zug folgen. In der anschließenden Abfahrt gelange es zudem weiteren Fahrern, wieder zur Gruppe um das Gelbe Trikot aufschließen.
Auf der Abfahrt löste sich der Franzose Jerome Pineau (Bouygues Telecom) aus der Favoritengruppe und 20 Kilometer vor dem Ziel zu Velits aufschließen. Mit gut 70 Sekunden Vorsprung ging das Duo in den 13,8 Kilometer langen Schlussanstieg - viel zu wenig, wie sich schnell herausstellen sollte. Auf den ersten steilen Metern musste Velits reißen lassen, kurz darauf war es auch wieder um Pineau geschehen.
Aus der Favoritengruppe attackierten als erste Carlos Sastre (CSC-Saxo Bank) und Denis Mentschow (Rabobank) - zunächst vergeblich. Kurz darauf probierte es der Spanier ein zweites Mal – diesmal erfolgreich. Mentschow versuchte wieder zu folgen, übernahm sich dabei jedoch und fiel noch hinter die Verfolgergruppe zurück, in der alle Fahrer aus den Top 10 bis auf Kim Kirchen dabei waren. In der Folgezeit konnte Sastre seinen Vorsprung stetig ausbauen. Die Favoritengruppe wurde von seinem Teamkollegen Andy Schleck kontrolliert, der jeden der im ersten Teilstück des Anstiegs zahlreichen Attacken zunichte machte.
Fünf Kilometer vor dem Ziel konnte Mencthow und der leicht zurückgefallene Samuel Sanchez wieder zur Verfolgergruppe, in der sich die Favoriten neutralisierten, aufschließen. Davon profitierte Sastre, der an der Spitze weiter Sastre einsam seine Kreise drehte und mittlerweile virtuell im Gelben Trikot fuhr. Bis ins Ziel auf 1.850 Metern baute er seinen Vorsprung kontinuierlich auf über zwei Minuten aus.
1.500 Meter vor dem Ziel attackierte Sanchez aus der Favoritengruppe, gefolgt vom unermüdlichen Andy Schleck. Das Duo hielt bis ins Ziel durch und sicherte sich die Plätze zwei und drei. Dahinter sprinteten Valverde und Fränk Schleck auf die Plätze vier und fünf und nahmen ihren Kontrahenten Evans, Kohl, Vande Velde und Mentschow jeweils zwei Sekunden ab.
Peter Velits kam als 39. mit mehr als 17 Minuten Rückstand ins Ziel, wurde aber für seine lange Attacke mit der roten Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer belohnt.
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