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Kim Kirchen küsst bei der Zeremonie des Gelben Trikots seinen Stofflöwen.
Nach seinem Sturz steht Stefan Schumacher der Schrecken im Gesicht.
Andy Schleck (l) klopft im Ziel Stefan Schumacher auf die Schulter.
Schumacher, hier vor dem Start in Aigurande, muss das Gelbe Trikot abgeben.
Riccardo Ricco überfährt als erster die Ziellinie.
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Kim Kirchen hat sich das Gelbe Trikot erobert.
Kim Kirchen küsst bei der Zeremonie des Gelben Trikots seinen Stofflöwen.
Nach seinem Sturz steht Stefan Schumacher der Schrecken im Gesicht.
Andy Schleck (l) klopft im Ziel Stefan Schumacher auf die Schulter.
Schumacher, hier vor dem Start in Aigurande, muss das Gelbe Trikot abgeben.
Riccardo Ricco überfährt als erster die Ziellinie.
15.07.2008 | (rsn) - Den ersten Ruhetag bei der 95. Tour de France nutzt Radsport News, um in einer Zwischenbilanz das bisherige Abschneiden der Teams zu begutachten. Wir stellen die Mannschaften gemäß ihrer Position in der Teamwertung vor – im zweiten Teil die Plätze acht bis 14:
Silence-Lotto: Von einem schlimmen Sturz auf der 9. Etappe abgesehen läuft für Tourfavorit Cadel Evans bisher alles nach Wunsch. Mit konstanter Fahrweise sowohl im Gebirge als auch im Zeitfahren fuhr der Australier rechtzeitig zum Ruhetag ins Gelbe Trikot. Evans hinterließ bisher einen äußerst souveränen Eindruck. Allerdings sind die Abstände an der Spitze noch so gering, dass der Australier sich nicht die kleineste Schwäche gönnen darf. Beunruhigend für Evans: Seine Berghelfer Yaroslav Popovych und Mario Aerts zeigten schon früh Schwächen. Einzelkämpfer Robbie McEwen gewann auf der dritten Etappe den Sprint des Feldes. Das reichte jedoch nur zu Platz fünf, weil noch vier Ausreißer vorher ins Ziel kamen. So sorgte Evans, der im Zeitfahren Vierter wurde, mit Rang drei auf der 6. Etappe für die bisher einzige Podiumsplatzierung seiner Mannschaft.
Lampre: Die Italiener sind bisher eine der großen Enttäuschungen dieser Tour. Vor allem Kapitän Damiano Cunego, der auf Klassement fahren wollte, brachte außer einem 9. Platz auf der 9. Etappe nichts zustande. Im Hochgebirge sah der „kleine Prinz“ zumeist nur die Hinterräder der Konkurrenz. In der Gesamtwertung liegt Cunego deshalb nur auf Rang 16. Noch weniger als der Giro-Sieger des Jahres 2004 traten bisher seine Teamkollegen in Erscheinung.
Columbia: Die ersten neun Etappen liefen für das Team Columbia fast optimal. Mark Cavendish sprintete überlegen zu zwei Etappensiegen, Gerald Ciolek gelang zweimal der Sprung aufs Podium. Der Luxemburger Kim Kirchen trug vier Tage lang das Gelbe Trikot, führte in der Punktewertung und fuhr ebenfalls zweimal aufs Treppchen. In Hautacam musste er beide Trikots abgeben. Ein starkes erstes Tourdrittel absolvierte der junge Schwede Thomas Lövkvist, der zwischenzeitlich im Weißen Trikot unterwegs war. Im Hochgebirge verlor Lövkvi allerdings viel Zeit.
Barloworld: Vom frühen Ausfall des Kapitäns Mauricio Soler zeigte sich der britische Zweitdivisionär ganz und gar nicht geschockt. Die Sprinter Robert Hunter und Baden Cooke landeten bei den Massenankünften schon nahe am Podium. Der Italiener Paolo Longo Borghini zeigte sich als Ausreißer aktiv und wurde auf der 3. Etappe Vierter. Im Hochgebirge schlägt sich Moises Duenas bisher tapfer. Der Spanier belegt in der Gesamtwertung zudem den 19. Rang.
Liquigas: Für die größten Schlagzeilen bei den Italienern sorgte bisher der Spanier Manuel Beltran, der auf der 1. Etappe positiv auf EPO getestet wurde. Die bisher einzige Podiumsplatzierung fuhr Filippo Pozzato mit Rang drei auf der 7. Etappe heraus. Überzeugen konnten die beiden Nachwuchshoffnungen, der Italiener Vincenzo Nibali und der Tscheche Roman Kreuziger. In der Gesamtwertung liegt Nibali mit Rang 12 noch aussichtsreich.
Fdjeux: Gleich auf der ersten Etappe verpasste der Belgier Philippe Gilbert als Zweiter den Etappensieg nur knapp. Danach zeigte sich vor allem Lilian Jegou sehr offensiv. Ein schlimmer Sturz auf der 8. Etappe sorgte aber für das vorzeitige Aus des Franzosen. Die Bergetappe nach Hautacam wurde lange Zeit von Remy Di Gregorio geprägt, der am französischen Nationalfeiertag als Solist den Tourmalet überquerte. Der junge Franzose musste sich dann aber der geballten Übermacht der Favoriten beugen und stand am Ende mit leeren Händen da. Sprinter Sebastien Chavanel hat als bisher bestes Ergebnis einen achten Platz vorzuweisen.
Garmin-Chipotle: Bei seinem Tour-debüt schlägt sich der US-Zweitdivisionär mehr als achtbar. Der US-Amerikaner William Frischkorn verpasste mit Rang zwei auf der 3. Etappe nur knapp den ersten Tour-Tagessieg seiner Mannschaft. Der Schotte David Millar demonstrierte als Dritter des Zeitfahren seine Qualitäten im Kampf gegen die Uhr. Die große Überraschung aber ist Christian Vandevelde. Der 32-jährige US-Amerikaner belegt sensationell den dritten Platz ind er Gesamtwertung. Mit Platz acht im Zeitfahren konnte man rechnen, nicht aber mit dem erstklassigen Auftritten in den Bergen, wo Vande Velde munter vorne mitmischte.
Teil drei folgt
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