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24.05.2008 | (rsn) - Obwohl der Giro d`Italia noch über eine Woche dauert, haben die meisten Sprinter die Italien-Rundfahrt bereits nach der Flachetappe vom Freitag für beendet erklärt.
Der zweifache Etappensieger Mark Cavendish (High Road) und der erstmals seit 2000 ohne Giro-Erfolg gebliebene Australier Robbie McEwen (Silence-Lotto) hatten schon vor wenigen Tagen angekündigt, dass sie die Rundfahrt vor den schweren Bergetappen verlassen würden. McEwen trat zur 14. Etappe nicht mehr an, Cavendish ging zumindest noch an den Start. Mit dem Dritten vom Freitag, dem Spanier Koldo Fernandez (Euskaltel), hat ein weiterer schneller Mann seine Koffer gepackt. In der schweren letzten Giro-Woche sieht das Trio keine Chance mehr auf einen Etappensieg. Zu anspruchsvoll ist das Profil. Bei Fernandez pochte die Teamleitung geradezu auf einen vorzeitigen Ausstieg. Noch zu gut hatte man bei Euskaltel in Erinnerung, wie schlecht es dem spanischen Sprinter im Vorjahr ging, als er den Giro zu Ende fuhr und im Anschluss über einen Monat zur Regeneration benötigte.
Ebenfalls nicht mehr zur 14. Etappe angetreten ist Gerolsteiner-Sprinter Robert Förster. Während Försters Aufgabe etwas überraschend kommt, hatte sein Teamkollege Davide Rebellin einen vorzeitigen Ausstieg bereits angedeutet. "Ich denke nicht, dass ich hier weiterfahren werde", sagte Rebellin zu cyclingnews. "Die Form ist einfach nicht mehr so gut wie bei den Ardennenklassikern. Außerdem möchte ich mir noch ein paar Körner für die weitere Saison aufsparen." Und Rebellin ließ seinen Worten Tagen folgen, und trat wie sein Teamkollege Förster nicht mehr zur 14. Etappe an. Mit dem Australier Graeme Brown (Rabobank) und dem Brasilianer Luciano Pagliarini (Saunier Duval) stiegen während des 14. Teilstücks zwei weitere Sprinter vom Rad.
Weiter dabei sind dagegen der Dreifachsieger Daniele Bennati (Liquigas) und Erik Zabel (Milram). Vor allem Bennati möchte sich durch die letzte Woche kämpfen, um das Trikot des Punktbesten Fahrers zu gewinnen. Am kommenden Mittwoch, wenn die 17. Etappe in Locarno endet, könnten Bennati und Zabel - dessen Team nur noch fünf Fahrer stark ist - noch einmal die Chance auf einen Etappensieg bekommen. Das Terrain müsste beiden liegen.
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