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18.05.2008 | (rsn) - Nur wenige Meter waren die noch 181 sich im Rennen befindenden Fahrer auf der 218km langen 9. Etappe von Civitavecchia nach San Vincenzo unterwegs, als der Ukrainer Yuri Krivtsov (Ag2r) attackierte und kurze Zeit später Gesellschaft vom Franzosen Mickael Buffaz (Cofidis) bekam. Das Feld ließ die beiden ziehen. In der Gesamtwertung hatte das Duo großen Rückstand und auch für die Sprinterteams war die Miniggruppe gut zu kontrollieren.
Nach 35 Kilometern betrug der Vorsprung der beiden Ausreißer schon gut elf Minuten. Mehr ließ das Feld jedoch nicht zu. Dort übernahmen nun Milram und Saunier Duval die Kontrolle und hielten den Abstand bis zum Kilometer 100 bei neun Minuten. Nach 150 Kilometer war der Vorsprung mit über sieben Minuten noch immer beträchtlich. Auch 50 Kilometer vor Rennende lagen die Ausreißer noch mit sechs Minuten vor dem Feld.
Dann legte man im Peloton den Schalter um und verkürzte den Abstand zu der Spitze innerhalb von zehn Kilometern auf gut vier Minuten. 30 Kilometer vor dem Ziel wurde Filippo Savini (CSF Group Navigare) Opfer eines schweren Sturzes. Der Italiener stieg zwar mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf sein Rad, musste aber kurz darauf doch aufgeben.
20 Kilometer vor dem Ziel waren die beiden Ausreißer mit nur noch knapp einer Minute an Vorsprung schon fast in Sichtweite des großen Pelotons. Fünf Kilometer später vor dem Ziel versuchten es an einer kleinen Steigung die Italiener Paolo Bettini (Quick.Step), Riccardo Ricco (Saunier Duval) und Emanuele Sella (CSF Group Navigare) mit einer Attacke aus dem feld heraus. Während sich Bettini und Ricco nach kurzer Zeit wieder ins Feld zurückfallen ließen, konnte Sella zu den beiden Spitzenreitern aufschließen. Doch kurze Zeit später war das Trio gestellt. Im Feld kam es währenddessen zu einem weiteren schweren Sturz. Der Spanier Bingen Fernandez (Cofidis) musste im Krankenwagen abtransportiert werden.
Auf den letzten Kilometern lief dann die Vorbereitung auf den erwarteten Massensprint. Zunächste baute High Road einen Zug für Mark Cavendish auf, aber auch die anderen Sprinterteams versuchten, ihren Kapitänen die ideale Position zu sichern. Im Zielsprint lag Erik Zabel (Milram) zunächst aussichtsreich, hatte dann aber das Pech, eingeklemmt zu werden. Robert Förster (Gerolsteiner) verpasste den Sprung an das Hinterrad seines Anfahrers Oscar Gatto. Die besten Positionen hatten schließlich Bennati und Bettini. In einem packenden Duell machten die beiden Italiener den Sieg unter sich aus, in dem Bennati am Ende knapp die Nase vorn hatte.
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