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08.05.2008 | (rsn) – An Selbstbewusstsein mangelte es Danilo Hondo (PVC Serramenti) nie. Auch in den Giro d’Italia geht der 34-Jährige mit einer klaren Vorgabe: Ein Etappensieg soll her, dazu noch das Punktetrikot. Der Wahl-Schweizer hofft auf schwere Etappen, weil er dann seine Chancen gegenüber den reinen Sprintern im Feld steigen sieht. „Ich bin auch gern bereit, einmal eine Entscheidung aus einer Ausreißergruppe heraus zu suchen“, so Hondo im Interview mit Radsport news.
Wie haben Sie sich nach der Türkei-Rundfahrt auf den Giro vorbereitet?
Hondo: Nach der Türkei-Rundfahrt habe ich mich erst einmal einige Tage um meine Familie gekümmert, bin aber schon kurz darauf bei der Vuelta Rioja gestartet: eine dreitägige Rundfahrt, bei der ich mich noch einmal voll belasten wollte. Danach habe ich zu Hause mit einigen längeren Trainingseinheiten und mit dem GP Toscana als letztem Test die Vorbereitung auf den Giro abgeschlossen.
Mit welchen Zielen gehen Sie in den Giro?
Hondo: Das Ziel muss ganz klar ein Etappensieg sein! Als Sprinter darfst du mit keiner anderen Vorstellung an den Start gehen, sonst hast du schon verloren. Nach dem Mannschaftszeitfahren am ersten Tag muss man schauen, wie groß die zeitlichen Abstände im Klassement sind und welche Möglichkeiten sich auf den folgenden Etappen im Hinblick auf das Maglia Rosa ergeben. 2001 habe ich erst in Mailand mit einem Punkt das Maglia Ciclamina (Punktetrikot) verloren, also gilt es einen neuen Versuch darauf zu starten.
Wie schätzten Sie die Sprinterkonkurrenz ein und wo ordnen Sie sich im Vergleich zu Bennati, Zabel McEwen oder Cavendish ein?
Hondo: Es gibt momentan eine sehr breite Facette von guten Sprintern, viele haben die Möglichkeit ihre Rennen oder Etappen zu gewinnen. Ich hoffe auf schwere Etappen, dann steigen die Chancen für mich, Zabel und Bennati gegenüber Leuten wie Cavendish, McEwen oder Loddo. Ich glaube, dass momentan kein Fahrer eine absolute Favoritenrolle einnimmt, auch wenn ich Bennati nach der Saison 2007 und seinen überstandenen Knieproblemen als den Ausgeglichensten sehe.
Ihr Kapitän Gilberto Simoni ist einer der Kandidaten für die Gesamtwertung. Was trauen Sie ihm zu?
Hondo: Wenn man wie Gilberto Simoni in den vergangenen zehn Jahren neunmal auf dem Podium des Giro gestanden hat, sollte man wissen, was notwendig ist, um in Topform am Start zu stehen. Ich glaube, Gilberto wird auch beim diesjährigen Giro einer der Fahrer sein, die es im Kampf um den Gesamtsieg zu schlagen gilt.
Wie wirkungsvoll wird Sie das Team auf den Flachetappen unterstützen können?
Hondo: Unsere Fahrweise wird sehr offensiv sein. Wir werden von Tag zu Tag schauen. Es gibt sehr viele Fahrer in unserer Mannschaft, die realistisch gesehen eine Etappe gewinnen können. Sollte es zum Sprint kommen, kann ich mir der vollen Unterstützung meines Teams gewiss sein.
Spekulieren Sie nur auf die Flachetappen oder trauen Sie sich auch zu, auf mittelschweren Etappen aus einer Ausreißergruppe heraus erfolgreich zu sein?
Hondo: Da ich mich selbst nie als reinen Sprinter gesehen habe, bin ich auch gern bereit, einmal eine Entscheidung aus einer Ausreißergruppe heraus zu suchen.
Wie beurteilen Sie die späte Einladung für Astana?
Hondo: Ich glaube nicht, dass es beim Team Astana jemals systematisches Doping gegeben hat. Eine Mannschaft zum Sündenbock für den gesamten Sport oder für Fehler einzelner Personen zu machen, halte ich für falsch. Zudem gibt es 2008 eine komplett neue Struktur und mit einem - sehr aufwendigem und teuren - zusätzlichen internen Kontrollsystem. Das ist mich ein klares Zeichen. Wenn es irgendwelche Bedenken gibt, dann könnten die überall gefunden werden, nicht nur bei Astana.
Die Fragen an Danilo Hondo stellte Matthias Seng.
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