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21.02.2008 | (Ra) - Robert Gesink (Rabobank) hat die Königsetappe der Kalifornien-Rundfahrt gewonnen. Der Niederländer siegte auf dem 165 Kilometer langen Teilstück von Modesto nach San José nach zwei schweren Anstiegen vor dem zeitgleichen Levi Leipheimer (Astana), der dadurch die Gesamtführung übernahm.
Gesink und Leipheimer hatten sich gut 30 Kilometer vor dem Ziel am letzten Anstieg des Tages aus der immer kleiner werdenden Kopfgruppe gelöst und konnten einen Vorsprung von knapp 20 Sekunden ins Ziel retten. Den Sprint der Verfolger entschied der Belgier Jurgen Van De Walle (Quick.Step) für sich.
“Das war eine sehr, sehr harte Etappe“, so Leipheimer außer Atem im Ziel. „Sie sagten uns, wir hätten über eine Minute Vorsprung, aber ich hatte meine Zweifel. Robert war beeindruckend. Ich sagte ihm schon gestern, dass er mein Verbündeter werden würde.“ Gesink bestätigte die Allianz auf Zeit. „Wenn Du Profi wirst, zählen nur Siege, und bis hierher hatte ich eiinen bei der Belgien-Rundfahrt“, sagte Gesink. „Ich habe geplant, mit Levi wegzufahren, denn gegen andere Fahrer hätte ich im Ziel sprinten müssen, und ich bin nicht der Typ fahrer, der auf einem am Ende flachen Kurs wie dem hier einen Sprint gewinnen kann. Also musste ich mit Levi ausreißen, um die Chance auf einen Sieg zu haben.“
Bester Gerolsteiner-Fahrer war der Österreicher Bernhard Kohl, der als Elfter ebenfalls mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam – wie auch der überraschend starke Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara (CSC), der in der Gesamtwertung nur 13 Sekunden hinter Leipheimer liegt und jetzt dessen schärfster Konkurrent im Kampf um den Gesamtsieg ist. Auf Platz drei verbesserte sich Gesink (+0:15). Kohl folgt als bester Gerolsteiner-Profi auf Platz 14 (0:41), der Luxemburger Kim Kirchen belegt als bester High-Road-Fahrer Platz 17, hat aber bereits 4:28 Minuten Rückstand auf Leipheimer. Heinrich Haussler (Gerolsteiner) konnte das Trikot des besten Sprinters verteidigen.
Der bis dato Führende in der Gesamtwertung, der US-Amerikaner Tyler Farrar (Slipstream), musste das Rennen aufgrund einer Lebensmittelvergiftung aufgeben. Die beiden High Road-fahrer Adam Hansen und Edvard Boasson Hagen traten wegen Viruserkrankungen erst gar nicht an.
Die erste Hälfte des Rennens wurde von einer vierköpfigen Ausreißergruppe, bestehend aus Paul Martens (Rabobank), Steven Cozza (Slipstream), Cyril Lemoine (Credit Agricole) und Scott Nydam (BMC), geprägt. Vor allem Martens hinterließ einen guten Eindruck und wurde als letzter verbliebener Ausreißer erst kurz vor der HC-Bergwertung nach 97 Kilometern von der heranjagenden Verfolgergruppe um Leipheimer eingeholt.
Auf der anschließenden Abfahrt versuchte High Road- Kapitän George Hincapie sein Glück. Der 34-jährige US-Amerikaner fuhr einen einen maximalen Vorsprung von 50 Sekunden heraus, wurde im letzten Anstieg des Tages aber wieder gestellt.
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