--> -->
28.12.2007 | (Ra) - Robert Wagner absolvierte in der abgelaufenen Saison beim Team Wiesenhof-Felt sein erstes Profijahr. Im Interview mit Radsport aktiv sprach der 24-jährige Magdeburger über seine Erfahrungen, seinen Wechsel zu Skil-Shimano über seine Stärken und Schwächen.
Robert, wie hast du Weihnachten verbracht?
Wagner: Traditionell bei meiner Familie in Magdeburg. Heiligabend ging es mit meinen Eltern und Freundin in die Kirche und anschließend zur Bescherung zu den Großeltern. Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde dann die Ente verzehrt.
Hast du dich mit dem Essen vorbildlich zurückgehalten?
Wagner: Nein, ich bin kein Kalorienzähler, und schon gar nicht zu Weihnachten. Dafür esse ich viel zu gerne.
Deine erste Profi-Saison beim Team Wiesenhof-Felt ist zu Ende. Wie fällt deine Bilanz aus?
Wagner: Für mich war es ein hartes Jahr. Ich bin sehr viele Rennen gefahren. Ich hätte mir im vergangenen Jahr nicht erträumt, bei so vielen Pro-Tour Rennen starten zu dürfen. Leider ist der Knoten nicht so richtig geplatzt, dennoch bin ich aber wieder ein Stück weiter gekommen in meiner Entwicklung.
Was war die schönste Erfahrung in diesem Jahr?
Wagner: Ganz klar die Frühjahrs-Klassiker. Besonders natürlich Paris –Roubaix, wo ich das Glück hatte, in der großen Ausreißergruppe zu sein. Gänsehautfeeling pur!
Worüber warst du enttäuscht,was hat dich in diesem Jahr am meisten geschockt?
Wagner: Geschockt war ich ganz klar über die vielen Dopingvorwürfe, die sich ja in den meisten Fällen auch bestätigt haben. Enttäuscht war ich über den Ausstieg vieler Sponsoren. Einerseits verständlich, aber auf der anderen Seite hätte ich mir ein ``Jetzt erst Recht`` gewünscht! Denn gerade meine Generation hat mit den Dingen von damals nix auszumachen. Wir sind zum Teil die Leidtragenden. Ich hatte noch das Glück, ein super Team gefunden zu haben, es gibt aber auch andere junge Rennfahrer, die das verdient hätten.
Als einer der ersten Wiesenhof-Fahrer hast du für die neue Saison einen Vertrag bekommen. Wie kam der Kontakt zu deinem neuen Team Skil-Shimano zu Stande?/p>
Wagner: Das erste Gespräch führte ich während der Deutschland-Tour mit dem sportlichen Leiter Rudi Kemna. Einen ganz großen Anteil an meinem neuen Vertrag hat sicherlich auch Paul Martens. Wir kennen uns schon sehr lange und verstehen uns auch gut. Da gab’s von Paul aus noch mal enormen Rückenwind für mich. Außerdem hatte sich die Teamleitung von Wiesenhof-Felt sehr bemüht, dass so viele Fahrer wie möglich unterkommen.
Ist es für dich eine besondere Auszeichnung, dass du so schnell ein neues Team finden konntest?
Wagner: Ja, auf jeden Fall. Ich habe über die gesamte Saison gute Arbeit geleistet. Das haben mir die Kollegen und auch die sportliche Leitung bestätigt! Das hat sich dann auch mit einem neuen und guten Vertrag ausgezahlt.
Gab es zu Skil-Shimano noch Alternativen?
Wagner: Nein, eigentlich nicht. Es gab zumindest keine konkreten Gespräche mit Teams. Mein Berater Steffen Wesemann und ich waren uns sofort einig: unterschreiben!
Einige deiner Teamkollegen kamen beim ProTour Team Milram unter. Ärgerst du dich im Nachhinein, so früh bei Skil unterschrieben zu haben, da sich auch für dich die Milram-Tür hätte öffnen können?
Wagner: Nein, auf keinen Fall ärgere ich miich. Ich bin sehr froh mit dem, was ich jetzt habe. Ich kann im kommenden Jahr wieder große Rennen fahren und mich wieder ein Stück weiterentwickeln. In meiner Situation gab es auch nichts zu pokern.
Wo möchtest du dich in der kommenden Saison verbessern?
Wagner: Ganz klar in allen Bereichen. Besonders aber, wenn sich die Straße erhebt, habe ich meine Probleme. An den Kletterqualitäten arbeite ich.
Siehst du dich langfristig eher als Klassikerfahrer oder eher als Sprinter?
Wagner: Als sprintenden Klassikerfahrer.
Bei Skil-Shimano haben mit Stefan Schumacher und Paul Martens bereits zwei deutsche Fahrer den Durchbruch geschafft. Traust du dir einen ähnlichen Werdegang zu?
Wagner: Das sind beide ganz klasse Rennfahrer, die nachweislich das Zeug haben, Rundfahrten gewinnen zu können, was ich nicht kann. Ich muss versuchen, anders auf mich aufmerksam zu machen: in Gruppen mitgehen und daraus einen Sprint gewinnen.
Mit Robert Wagner sprach Christoph Adamietz
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind