Interview

Klöden: Ich bleibe bei Astana

06.12.2007  |  Jetzt steht es fest: Andreas Klöden wird auch im nächsten Jahr für Astana fahren. Im Interview mit Radsport aktiv begründete der 32-Jährige seine Entscheidung mit der hohen sportlichen Qualität der Mannschaft und mit dem strikten Anti-Dopingprogramm, das der neue Teamchef Johan Bruyneel installieren will.

In welchem Team werden Sie 2008 fahren?

Klöden: Ich habe für eine weitere Saison bei Astana unterschrieben. Unter der Leitung eines erfahrenen Mannes wie Johan Bruyneel, mit einer starken Mannschaft und mit einem der striktesten teaminternen Anti-Dopingprogramme im Sport überhaupt, bin ich für die kommende Saison sehr zuversichtlich.

Haben Sie noch Vertrauen zu einem Team, das sich weigert, einige Fahrer zu bezahlen?

Klöden: Es gab da scheinbar Differenzen wodurch die Zahlungen sich verzögert haben. Da ist jetzt aber alles geklärt.

Was halten Sie vom angekündigten teaminternen Antidopingprogramm?

Klöden: Ich begrüße es sehr! Wie ich vorhin schon sagte, es ist eines der striktesten und besten im gesamten Sport. Herr Damsgard ist ein renommierter Arzt und hat sein System bereits bei CSC etabliert. Ich habe bereits in der abgelaufenen Saison meine Haltung zum Thema Doping mehrfach klar geäußert. Ich stelle mich zu hundert Prozent und ohne jeden Vorbehalt diesem System.

Wie sehen Sie Ihre Chancen, bei Astana 2008 als Tour-Kapitän fahren zu können?

Klöden: Über die Hierarchie in der Mannschaft hat Johann Bruyneel zu entscheiden. Wir haben viele gute Fahrer und so die Möglichkeit bei vielen Rennen vorne mit dabei zu sein. Wer bei welchem Rennen Kapitän ist, werden wir zu gegebener Zeit sehen.

Die Saison 2007 begann sehr gut (Siege beim Tirreno-Adriatico und der Sarthe-Rundfahrt) und endete in einem Fiasko, als Ihr Team sich wegen des Dopingfalls Winokurow von der Tour zurückziehen mussten. Wie fällt Ihr Saisonfazit aus?

Klöden: Ja, der Beginn der Saison war sehr viel versprechend. Was danach kam, war einfach nur noch schlimm und enttäuschend. Ich möchte solch eine Zeit nicht mehr erleben, aber es ist wichtig, dass der gesamte Radsport für die Zukunft daraus lernt und alles dafür unternimmt, an einer seriösen und sauberen Zukunft zu arbeiten.

Haben Sie Alexander Winokurow danach getroffen?

Klöden: Nein, ich habe zu Wino derzeit keinerlei Kontakt.

Sie sind jetzt 32 Jahre alt. Ist der Toursieg immer noch Ihr großer Traum?

Klöden: Klar ist der Toursieg weiterhin mein Ziel. Auch 2007 hatte ich gute Chancen, trotz meines Sturzes das Podium zu erreichen. Ich persönlich fühle mich bei guter Form in der Lage bei der Tour de France ganz vorne mitzufahren. Aber es gibt auch noch eine Menge anderer Rennen und Rundfahrten, die für mich reizvoll wären. Meine Vorbereitungen für die kommende Saison sind bereits in vollem Gange.

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