--> -->
16.03.2007 | Heute war der wohl schlimmste Tag in meiner bisherigen Radfahrerkarriere. Wir sind den ganzen Tag nur am Anschlag gefahren. Dabei habe ich dann auch noch vergessen zu essen und habe einen heftigen Hungerast bekommen.
Schon beim Etappenstart ging es komisch los. Wir waren vielleicht zwei Kilometer unterwegs, als wir schon wieder angehalten wurden und für gut 20 Minuten das Rennen einstellen mussten. Wie uns Teamchef Hans-Michael Holczer über Funk mitgeteilt hat, hatte sich entlang der Strecke jemand erhängt.
Als das Rennen wieder fortgesetzt wurde, gingen dann wieder die Springereien los. Als Team des Gesamtführenden haben wir alles versucht, das Feld zusammenzuhalten und sind den Gruppen mit 60km/h hinterhergefahren. Irgendwann stand dann doch eine elfköpfige Spitzengruppe. Über diese waren wir aber überhaupt nicht glücklich, da mit Popowitsch von Discovery Channel ein gefährlicher Mann mit dabei war.
Popowitsch war heute sehr stark. Er hat im Finale die Ausreißergruppe auseinandergenommen und verdient die Etappe gewonnen. Aber auch Davide Rebellin ist am Ende wieder richtig klasse gefahren und hat sein Führungstrikot erfolgreich verteidigt.
Ich habe von alledem eigentlich nichts mitbekommen. 50 Kilometer vor dem Ziel musste ich wegen meines Hungerasts reißen lassen und bin dann dem Feld alleine hinterher gefahren. Ich habe nur noch schwarz gesehen und bin teilweise im Flachen mit 12 Km/h gefahren. Ich habe schließlich angefangen die Kilometer runterzuzählen. Irgendwann war ich dann auch zum Glück im Ziel - als Letzter der Tageswertung. Mein Bergtrikot habe ich übrigens ohne eigenes Zutun verteidigt.
Nach dem Rennen wollte ich eigentlich sofort in unseren Teambus verschwinden, aber natürlich wurde ich heute auch noch zur Dopingkontrolle gelost. Das war super Timing.
Als wir wieder im Hotel waren, habe ich erst einmal gefressen wie ein Schwein und nach der Massage ging es mir auch schon wieder besser - nur die Beine tun noch immer weh.
Viel Zeit zur Erholung bleibt aber nicht. Morgen wird es richtig hart. Vor allem die Teams von Discovery und CSC werden attackieren ohne Ende. Wir werden aber noch einmal all unsere Kräfte mobilisieren und dafür kämpfen, dass Davide sein Leadertrikot verteidigt. Kann er es morgen behalten, dann wird er es auch am Ende der Fernfahrt in Nizza tragen.
Bis Morgen
Euer Heinrich
Vom 11. bis 18. März steht mit der Fernfahrt Paris-Nizza der erste ProTour Wettbewerb der Saison auf dem Programm. Der Gerolsteiner-Profi Heinrich Haussler wird in dieser Zeit für Radsport aktiv Tagebuch führen und über seine Erlebnisse bei der Fahrt zur Sonne berichten.
Für Davide Rebellin und das Team war das heute ein guter Tag, aber leider nicht für mich. Auf der schweren Königsetappe musste aufgeben, genau so wie meine drei Teamkollegen Markus Zberg, Oliver Za
Ihr glaubt gar nicht wie kaputt ich heute bin. Die gestrige Etappe und der Kampf ums Bergtrikot hat mich doch sehr viel Kraft gekostet und dementsprechend schlechte Beine hatte ich heute. Es hat richt
Unsere Team-Marschroute für die heutige Etappe war klar. Am Anfang sollten wir die verschiedenen Attacken mitgehen und in den Gruppen vertreten sein. Auch ich habe zu Beginn munter mitgemischt und na
Die heutige Etappe war richtig schwer. Gleich zu Beginn sind 16 Mann weggefahren. Von den großen Teams waren jedoch T-Mobile, CSC und Astana nicht mit vertreten. Die drei Teams sind dann richtig sch
Die heutige Etappe war nicht so schwer wie erwartet. Direkt beim Kilometer 0 sind vier Fahrer weggefahren und das Feld hat keine Reaktion gezeigt. Bei wieder perfekten äußeren Bedingungen hatten die
Mein Tag begann heute schon recht früh. Um 7.30 Uhr bin ich aufgestiegen. Nach dem Frühstück ging es dann mit meinen Teamkollegen Davide Rebellin, Bernhard Kohl und Markus Zberg auf den heutigen P
Vom 11. bis 18. März steht mit der Fernfahrt Paris-Nizza der erste ProTour Wettbewerb der Saison auf dem Programm. Der Gerolsteiner-Profi Heinrich Haussler wird in dieser Zeit für Radsport aktiv Ta
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis