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14.07.2006 | Gestern hatten wir ein richtig cooles Hotel. Schick ausgestattet mit allerlei Designer-Möbel. Besonders faszinierend fand ich einen Kunststoff-Stuhl aus einem Guss - der sah richtig gut aus.
An ein Rennen aus einem Guss war für mich auf der heutigen Königsetappe allerdings nicht zu denken: fünf Anstiege warteten auf mich, vier der ersten und einer der Ehrenkategorie. Ein echter Hammer! Dann wurde auch noch von Anfang an sehr schnell gefahren. Deshalb dauerte es etwas länger, bis sich doch noch eine Gruppe lösen konnte. Mal wieder dabei: der attackierfreudige Wegmann. Fabian ist immer für einen Ausreißversuch gut, wenn’s bergig wird. AG2R mit dem Gesamtführenden Dessel hat das Tempo des Feldes kontrolliert, sogar noch über die ersten Berge drüber. Die sind heute echt stark gefahren.
Ich hatte mir wieder vorgenommen, so weit vorne wie möglich im Feld in den Berg hinein zu fahren und mich dort so lange wie möglich festzubeißen. Falls ich doch reißen lassen müsste, wollte ich in der Abfahrt wieder heranrollen. Das hat bei den ersten zwei Bergen auch gut funktioniert. Am Tourmalet musste ich erst kurz vorm Ende ein paar Meter reißen lassen und bin auf der Abfahrt wieder herangefahren. Da fing auf einmal an meinem Fahrrad irgendwas an zu klappern. Ich habe inständig gehofft, dass nichts Tragisches passiert - schließlich fuhr ich gerade mit 80 Sachen den Tourmalet runter.
Dann sah ich, woher die Geräusche kamen: Der Sender, mit dem unsere Zeit genommen wird, löste sich langsam von der Strebe und schlug immer mal wieder gegen die Speichen. Aber da konnte ich auf gar keinen Fall während der Fahrt hin greifen und anhalten war bei dem Profil heute auch nicht so praktisch. Einige Kilometer später hatte das Teil dann ein Einsehen und fiel endlich komplett von selbst ab.
Bei der Einfahrt in den zweiten Berg, dem Col d'Aspin, sind vor mir welche gestürzt. Echt super. Ich musste ein Loch reißen lassen und bin den Berg etwas weiter hinten als geplant hochgefahren. Immerhin blieb ich doch so nahe am Feld dran, dass ich auf der Abfahrt wieder zum Feld aufschließen konnte.
Am dritten von fünf Anstiegen konnte ich dem Feld dann nicht mehr folgen. Ich bin eben doch keine Bergziege. Zusammen mit Erik und einigen anderen Fahrern – u.a. Jens Voigt, Sebastian Lang, Bert Grabsch – ging’s dann im Gruppetto ins Ziel. Das Tempo war nicht zu schnell und nicht zu langsam, so ließen sich die letzten drei Anstiege gut bewältigen. Mit der Karenzzeit gab’s auch kein Problem. Im Ziel hatten wir 33 Minuten Rückstand. Ich bin zum Glück trotz des verlorenen Senders gewertet worden. Die Schinderei hat sich also gelohnt!
Christian Knees ist im Team Milram der Aufsteiger des Jahres. Der 25 Jahre alte Profi aus Bornheim bei Bonn etablierte sich im neuen ProTour-Team schnell als unentbehrlicher Helfer von Alessandro Petacchi und konnte im Frühjahr bei „Rund um Köln“ seinen ersten Profisieg feiern. Danach gab Knees sein erfolgreiches Debüt beim Giro d’Italia. Jetzt tritt „der Mann mit dem starken Motor“, wie ihn sein Teamchef Gianluigi Stanga nennt, auch bei der Tour de France erstmals an. Im Tagebuch für Radsport aktiv berichtet Christian Knees täglich über seine Erlebnisse beim größten Radrennen der Welt.
Samstag Abend haben wir in Couche übernachtet. Dort gab es ein großes Dorffest mit Kirmesbuden und einem Rockkonzert – das volle Programm in voller Lautstärke. Wir hatten die Wahl zwischen Pest
Vor dem letzten Zeitfahren war ich 103., Grabschi (Ralf Grabsch) 102. Also stand ein zimmerinternes Duell an, das jeder von uns beiden gewinnen wollte. So viel Ehrgeiz muss auch nach drei Wochen Tour
Den Sturz von gestern habe ich zum Glück gut weggesteckt. Mit den Schürfwunden am Hintern war sitzen und liegen zunächst zwar nicht so angenehm, aber auf dem Rad heute war’s okay. Heute war k
Heute wartete die letzte Berg-Etappe der Tour auf uns. Jan Schaffrath, unser sportlicher Leiter, riet uns verbleibenden fünf Fahrern, einen ruhigen Tag zu machen und mit dem Gruppetto ins Ziel zu fah
Heute war eine verdammt schwere Etappe. Gleich nach wenigen Kilometern stand die Kletterpartie auf das Dach der Tour an, den Col du Galibier. Da hieß es für mich nur: festbeißen und mitfahren, so l
Alpe d’Huez, dieser Mythos der Tour, hat auch auf mich seine faszinierende Wirkung ausgeübt. Ich war so motiviert, dass ich vom Start weg die Attacken mitgegangen bin. Ich hatte mir vorgenommen, mi
Nach der gestrigen anstrengenden Etappe habe ich mich auf den Ruhetag gefreut. Einfach noch mal ein bisschen ausschlafen und locker den Tag beginnen. Aber irgendwas hatte wohl Ralf (Grabsch) „gesto
Noch immer leicht gehandicapt ging ich heute ins Rennen. Einen Sturz steckt man nämlich nicht so locker weg. Aber die Hand tat schon wesentlich weniger weh als gestern. Ich konnte wieder besser zupac
Zum Glück konnte ich zur 13. Etappe wieder an den Start gehen. Morgens schmerzte meine Hand zwar noch, aber so schnell wollte ich ja nicht aufgeben. Beim Radfahren tat sie vor allem dann weh, wenn ic
Mann, war das heut ein be.....scheidener Tag. Die ersten zehn Kilometer ging es ein wenig bergab. Wir fuhren trotz Gegenwind schon richtig schnell. Gleich von Beginn an liefen die Attacken. 13 Mann k
Heute ging´s also erstmals mit einer roten Startnummer zum Start. Das war eine schöne Sache, auch wenn die ersten 20 Kilometer dann schon noch ein wenig weh taten – die Anstrengungen von gestern s
Wahnsinn – ich durfte auf die Tour de France-Bühne. Das war ein tolles Gefühl. Aber von vorn und der Reihe nach. Ich hatte mich heute morgen schon ganz gut gefühlt. Von unserem Sportlichen Leite
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