Italienerin führt nach Sieg Superprestige-Serie an

Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

Von Kevin Kempf

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Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat den Superprestige-Lauf in Overijse gewonnen. | Foto: Cor Vos

26.10.2025  |  (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) auf und davon gefahren, doch kurz bevor es darum ging, den Sieg einzusammeln, stürzte Brand in einer Abfahrt. Casasola konnte so die Schlussrunde allein in Angriff nehmen und ihren zweiten Klassementcross nach dem X2O-Abschluss in Brüssel letzte Saison für sich entscheiden.

Brand wurde mit 28 Sekunden Rückstand Zweite vor ihrer Landsfrau Aniek van Alphen (Seven). Die Französische Meisterin Amandine Fouquenet (Arkea – B&B Hotels) folgte auf Rang vier vor Inge van der Heijden (Crelan – Corendon), einer weitere Niederländerin. Deren Teamkollegin, die Superprestige-Auftaktsiegerin Marion Norbert Riberolle, hatte zu Beginn des Rennens neben dem Materialposten einen Platten. Sie musste zurück zur Einfahrt laufen, büßte so viele Positionen ein und wurde letztendlich noch Sechste.

"Es ist fantastisch, ich bin unglaublich glücklich. Ich hatte zwar etwas Glück, aber ich bin überglücklich über diesen Sieg“, sagte Casasola gegenüber Wielerflits, nachdem sie als erste Fahrerin ihres Landes den Cross in Overijse für sich hatte entscheiden können. "Das ist etwas ganz Besonderes. Es ist wunderbar, dass ich heute als Italienerin ganz oben auf dem Podium stehe.“

Brand war nach ihrem Sturz zwar erwartungsgemäß enttäuscht, nahm den entgangenen Sieg aber nicht allzu tragisch. "Ich bin zu nah an einen Pfosten gekommen, und weil mein Lenker unerwartet gegen ihn stieß, habe ich mich überschlagen. Ich habe mir weh getan, aber das passiert leicht bei einem Sturz", sagte sie zu Wielerflits, ehe sie ihren zweiten Platz einordnete: "Natürlich will man immer gewinnen, aber ich wusste heute Morgen, dass es nicht einfach werden würde. Ich hatte keine besonders gute Woche. Ich war etwas krank, insofern kann ich schon stolz darauf sein, hier um den Sieg mitgefahren zu sein."

Schon nach einer Minute setzten sich Brand, van Alphen und Fouquenet vom Rest ab. Die Französin konnte das Tempo letztendlich nicht halten, dafür kam Casasola heran. Zur Mitte des Rennens ging es auch für van Alphen zu schnell. So kam es zum Duell zwischen Brand und der Italienerin, das aber vorzitig bendet war.

Fem van Empel (Visma a- Lease a Bike) sagte ihren Start kurzfristig ab. Die Weltmeisterin fühlte sich einem Tag nach ihrem 50. Cross-Sieg “nicht fit“, wie ihr Team auf X mitteilte. Kata Blanka Vas (SD Worx – Protime) gab ihren Saisoneinstand. Nach einem guten Start musste sich die Ungarin mit Platz 13 zufrieden geben.

Im Gesamtklassement übernahm die Auftaktzweite Casasola mit 29 Punkten die Führung vor Norbert Riberolle, die wie die drittplatzierte Fouquenet 25 Zähler auf dem Konto hat. Der dritte von acht Superprestige-Läufen findet am 11. November in Niel statt.

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