Österreicher macht bei der Tour vier Positionen gut

Vierter in Mur-de-Bretagne: Gall kommt in einen “guten Rhythmus“

Von Matthias Seng

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Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) wurde Vierter der 7. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

11.07.2025  |  (rsn) – Kein Zweifel, Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) ist eher ein Mann für die langen Anstiege. Umso überraschender kam sein vierter Platz an der Mur-de-Bretagne am Ende der 7. Tour-Etappe. Der Österreicher hielt im zwei Kilometer langen und rund sieben Prozent steilen Schlussanstieg bei den Besten mit und sprintete bergauf zu seinem bisher besten Ergebnis bei dieser Frankreich-Rundfahrt.

Lediglich Weltmeister Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und der Brite Oscar Onley (Picnic – PostNL), der bereits sein drittes Top-6-Ergebnis bei dieser Tour verbuchen konnte, fuhren vor Gall über die Ziellinie. “Ein Sieg im direkten Duell gegen Jonas, Tadej und Remco ist superschwer. Ich bin sehr zufrieden, dass ich ein gutes Resultat herausgefahren habe“, sagte der 27-Jährige zu Eurosport, nachdem er von diesem Trio immerhin Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hinter sich gelassen hatte.

Damit bestätigte Gall nicht nur seine ordentliche Vorstellung im flachen Zeitfahren von Caen und seinen soliden 16. Platz von der 6. Etappe, auf der er in der Gruppe um Evenepoel und Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) ins Ziel gekommen war. Vielmehr ließ er auf einem Terrain, dass nicht für ihn gemacht war, nun einen vierten Platz folgen.

Allerdings sei es nicht so gut wie in Vire Normandie gelaufen, wie Gall anmerkte: “Ich habe mich nicht sehr gut gefühlt, gestern ging es viel besser. Die zwei heißen Tage haben mir wohl zugesetzt“, sagte der Juniorenweltmeister von 2015, der im Gesamtklassement dennoch vier Positionen gutmachte und mit 4:49 Minuten Rückstand gegenüber dem neuen Spitzenreiter auf Rang 14 geführt wird.

Damit scheint Galls Plan aufzugehen, so “gut wie möglich zum ersten Ruhetag zu kommen. Es ist vollkommen okay, ein wenig Zeit zu verlieren. Ich sollte aber nicht irgendwie mit 30 Minuten Rückstand da ankommen. Am besten wäre, dass ich so viel Rückstand habe, dass ich in Fluchtgruppen gehen kann, dass das GC aber auch noch erreichbar ist“, sagte er vor dem Start der 6. Etappe zu RSN.

Nach dem heutigen Tag kann er zuversichtlich sein, dass er beide Ziele wird verfolgen können. “Mein Fokus liegt mehr auf der zweiten und dritten Woche. Die ersten Tage waren wie immer sehr stressvoll. Aber jetzt komme ich langsam mit meinem Team in einen guten Rhythmus. Ich fühle mich wohler im Feld“, so der Tour-Achte von 2023 abschließend.

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