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06.07.2025 | (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der 112. Tour de France über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer gewonnen und das Gelbe Trikot von seinem Teamkollegen Jasper Philipsen übernommen. Auf der Zielsteigung setzte sich der Niederländer im Sprint einer reduzierten Favoritengruppe gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) durch. Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hatte kurz vor dem Ziel attackiert, wurde jedoch 850 Meter vor dem Ziel gestellt. Zuvor hatten er und Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) an einem Anstieg rund 30 Kilometer vor dem Ziel kurzzeitig den Anschluss verloren, schafften aber noch einmal den Sprung in die Spitzengruppe. Philipsen konnte dem Tempo dagegen nicht mehr folgen und fiel zurück.
In unserem Stimmensammler können Sie nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.
Mathieu van der Poel, Sieger (Alpecin - Deceuninck / Sieger / Flash - Interview):
”Das Finale war härter, als ich dachte. Ich war aber sehr motiviert, nachdem mein letzter Etappensieg vier Jahre her ist. Es wurde langsam Zeit, dass ich eine zweite Etappe gewinne. Ich wurde als Favorit gehandelt, aber wenn man sieht, welche Fahrer in den Anstiegen vorne waren, habe ich heute einen guten Job gemacht. Für die Anstiege war Gegenwind angesagt, aber es war dann härter als gedacht. Das Gelbe Trikot ist natürlich ein Traum für mich und die Mannschaft. Alles, was jetzt noch kommt, ist nur noch ein Bonus“.
Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG / Zweiter / Eurosport):
“Ich glaube, es war ein guter Tag, wir wollten natürlich gewinnen. Ich hatte auf den letzten 400 Metern etwas zu viel Angst, als ich an Mathieus Hinterrad gefahren bin und habe zu lange gewartet. Er war dann natürlich zu schnell für mich. Ich hätte das ein wenig vorhersehen können, aber es ist wie es ist, es war ein guter Tag. Es war ein sehr motivierendes Wochenende, das Team ist gut, wir arbeiten gut zusammen und haben eine tolle Zeit am Fahrrad. Daraus können wir Selbstbewusstsein für die nächsten Tage ziehen.”
Kevin Vauquelin (Arkea - B&B Hotels / Platz 8 / Eurosport):
“Ich habe nicht verstanden, warum Matteo Jorgenson nicht mit mir fahren wollte, das war schade. Wir waren nur zwei oder drei in der Gruppe, aber er wollte nicht mitarbeiten, das war ein wenig frustrierend. Ich habe heute viel investiert, habe also nicht viel für den Sprint aufgespart. Es war aber gut. Ich glaub, die Etappe in der Normandie liegt mit besser. Das Ziel war heute das Gelbe Trikot, das hat leider nicht funktioniert, aber ich werde im Zeitfahren nochmal alles geben und es weiter versuchen.”
Joao Almeida (UAE - Emirates - XRG / Platz 15 /Eurosport):
“Ich war zwei Anstiege vor dem Ziel nicht in der besten Position, dann konnte ich aber doch noch helfen. Ich wollte dann die Führung bis 300 Meter vor dem Ziel fahren, bei 500 Meter sind sie aber schon vollgas bei mir vorbeigefahren. Ich dachte eigentlich, dass das Finale härter wird, aber es war schon schnell. Für Pogacar war es eine gute Etappe, manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Heute sah aber jeder gut aus.”
Florian Lipowitz, (Red Bull – Bora - hansgrohe / Platz 24 /ARD):
“Ich wollte es heute probieren und habe mich eigentlich beim Start der Tour nicht ganz so gut gefühlt. Ich habe meinen Schuss am Ende probiert, leider ist es nicht aufgegangen. Aber ich bin happy, mit der Gruppe angekommen zu sein. Am Ende hatte ich so viel Laktat in den Beinen, dass ich froh war, im Ziel zu sein.”
Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck / Platz 27 /Eurosport):
“Ich habe von gestern ein wenig meine Beine gespürt, es war ein harter Tag. Mathieu (van der Poel) hat sehr stark ausgesehen und ich bin sehr froh, dass er heute gewonnen hat, der zweite Sieg in Folge für unser Team. Wir hatten alle viel Selbstbewusstsein von gestern und ein Leader wie Mathieu macht die Arbeit für die Jungs ein Stück leichter. Morgen wird wieder ein flacher Tag, also vermutlich ein Massensprint. Der Tag danach wird wieder ein Tag für ihn.”
Emanuel Buchmann (Cofidis / Platz 20 / ARD):
Ich denke, dass war heute ein guter Tag. Das Finale war sehr punchy, was eigentlich nicht meine Spezialität ist. Von daher war ich sehr froh, dass ich noch dabei war. Ein gutes Gefühl ist am Anfang das Wichtigste. Es war die ersten Tage wie erwartet sehr stressig, aber ich bin nicht gestürzt und bislang gut durchgekommen. Jetzt warten noch einige hektische Tage und ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht für mich. Der Diebstahl von Rädern aus unserem Truck ist übrigens ein wenig an mir vorbeigegangen. Ich hatte Glück und meines war heute noch da."
Julian Alaphilippe (Tudor / Platz 86 / RSN):
“Wenn ich vergleiche wo ich vor ein paar Tagen war und auch gestern war ein schlechter Tag, heute lief es ein wenig besser und ich bin froh wieder vorne mitfahren zu können."
Max Schachmann, (Soudal – Quick-Step / Platz 121 /ARD):
“Es ist hier im Norden natürlich mit dem Wind und dem Pflaster kein einfacher Auftakt gewesen. Ich bin bei Soudal – Quick-Step gut angekommen und hatte schon gute Rennen in diesem Jahr. Ich habe für mich hier kein persönliches Ziel. Wir sind hier mit Remco (Evenepoel) und Tim (Merlier) am Start, schauen auf das Klassement und wollen Sprint-Etappen gewinnen. Nach dem gestrigen Tag sind wir zusammengesessen und analysiert, was nicht richtig gelaufen ist. Wir waren eigentlich gestern den ganzen Tag über gut platziert, haben dann aber die Situation an der Windkante falsch eingeschätzt.“
Georg Zimmermann, Deutscher Meister (Intermaché - Wanty / Platz 64 / ARD):
“In den ersten ein, zwei Stunden musste man noch auf den nassen Straßen aufpassen, aber danach konnte man richtig Gas geben. Meine Bilanz fällt heute gemischt aus. Gestern war keiner von uns bei Biniam (Girmay), heute war es umgekehrt. Das Team und ich waren da, aber Biniam hat sich das Knie am Lenker aufgeschlagen und so hatte er im Finale Knieschmerzen. Mich stimmt aber aktuell vieles positiv – die Stimmung, das Trikot, das ich trage, mein Rad, auf dem ich fahren darf und auch der zweite Platz von Biniam gestern. Es gibt also viel Positives und mich kann hier nicht mehr viel überraschen“.
Rolf Aldag, Sportlicher Leiter (Red Bull – Bora - hansgrohe / ARD):
"Heute war es besser und natürlich wünscht du dir, dass Florian mit seiner Attacke durchkommt. Aber das war eine super starke Leistung. Und vor allem, dass er danach auch noch in der Lage war, in der Gruppe zu bleiben. Es spricht für Florian, dass, obwohl er sich nicht super gut fühlte, es trotzdem heute probiert hat. Im Moment ist es, so glaube ich besser, sich durchwachsen zu fühlen, als in der dritten Woche schlecht. Es ist die erste Tour für ihn und was auch immer passieren wird, ist okay."
Niklas Märkl (Picnic - PostNL / Platz 128 / ARD):
“Mein Debüt ist mir gestern richtig gut geglückt. Heute war ein schwerer Tag und ein anderes Rennen. Als die vorne losgestiefelt sind, war das zu schwer für mich. Meine Rolle hier ist klar definiert. Wir haben zwei schnelle Männer dabei und ich bin für die Leadouts im Sprint zuständig. Es gibt aber auch undurchsichtige Etappen bei der Tour und in denen bekomme ich durchaus meine eigene Chance – siehe gestern."
Jarrad Drizners (Loto / Platz 169 / Eurosport):
"Einige von uns wurden in einem Crash aufgehalten und das war meine Schuld. Meine Kette ist abgefallen, als ich beschleunigen wollte und dann bin ich auf beiden Seiten ausgeklickt. Man will natürlich nicht der Fahrer sein, der sowas auslöst und es tut mir leid. Ich hoffe auch Lenny ist okay, es sah so aus, als hätte er am meisten abbekommen. Mein Knie ist ein bisschen geschwollen, ich habe mich am Lenker gestoßen, aber der Rest ist okay."
Mark Cavendish (Eurosport):
“Man sieht von der anderen Seite tatsächlich eher, wie besonders dieses Rennen ist. Als Fahrer geht nach dem Rennen in den Bus, kriegt eine Massage, man weiß dass es speziell ist und größer als alle anderen. Aber man kriegt von außen noch besser veranschaulicht, wie wichtig das Rennen auch für die französische Bevölkerung ist. Ich liebe es. Es war gestern der erste Tour de France Massensprint, den ich von außen live mitverfolgt habe. Es ist Wahnsinn zu sehen, wie schnell die Fahrer sind. Man realisiert das selbst nicht so, ich bin ein bisschen stolz.”
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