--> -->
17.05.2025 | (rsn) – David Gaudu (Groupama – FDJ) war der tragische Held auf der 7. Etappe des Giro d'Italia hin zur ersten Bergankunft in Tagliacozzo. Der 28-jährige Franzose erreichte das Ziel mit 51 Sekunden Rückstand auf Etappensieger Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG), doch das musste, gemessen an dem was in der Stunde zuvor passiert war, als Erfolg betrachtet werden.
Denn Gaudu bestritt die letzten 40 Kilometer des Tages, nachdem er in einer leichten Steigung am linken Straßenrand zu Fall gekommen war, mit einer blutenden rechten Hand, notdürftig bandagiert vom Rennarzt. "Ich habe ein Loch in der Hand und kann eine Sehne sehen. Das sieht nicht gut aus", sagte er nach der Ankunft in einer Mischung aus Schmerz und Enttäuschung.
Angesichts der Verletzung scheint fraglich, ob der Franzose die 108. Italien-Rundfahrt am Samstag auf der 8. Etappe wird fortsetzen können. In der Pressemitteilung seines Rennstalls am Abend aber wurde diese Frage nicht aufgeworfen. Zunächst also schien man davon auszugehen, dass Gaudu weiterfahren wird.
"Dieser Tag hätte zur Tragödie werden können. Es hätte das Ende des Giros für David sein und eine komplett andere zweite Rundfahrthälfte für das ganze Team bedeuten können", ließ sich der Sportliche Leiter Thierry Bricaud dort zitieren. "Aber am Ende bleibt er im Kampf um die Gesamtwertung. Er liegt weniger als zwei Minuten hinter dem Leader nach einer Rennwoche. Nichts ist vorbei."
In den Minuten nach dem Sturz 41 Kilometer vor dem Ziel, in den auch Gaudus Landsmann Romain Bardet (Picnic – PostNL) verwickelt war und bei dem sich Gaudu nach Aussage von Bardet für das Auslösen des Sturzes entschuldigt hatte, sah die Situation für den Groupama-Kapitän zunächst nach Aufgabe aus.
"Radio Tour hat seinen Sturz zunächst nicht durchgegeben, sondern es war David selbst, der uns über Funk sagte, dass er ein Loch in der Hand habe", erzählte Bricaud. "Wir haben ihn dann gebeten, das zu wiederholen und das tat er. Zunächst sahen wir ihn im TV-Bild hinter dem Feld und haben uns nicht zu große Sorgen gemacht. Aber dann hatte er fünf sehr schwere Minuten, in denen er in gewisser Weise abgeschaltet hat. Und in den zehn Minuten danach hatte er wirklich große Schmerzen. Es fiel ihm offensichtlich schwer, den Lenker überhaupt festzuhalten."
Gaudu verlor sehr schnell sehr viel Boden. Zunächst war er nach dem Sturz schnell wieder aufgesprungen, doch dann wurden die Schmerzen so groß, dass er kaum mehr fahren konnte. Bardet und seine Teamkollegen fuhren von hinten an ihm vorbei und Gaudu schien regelrecht stillzustehen, bis er sich am Wagen des Rennarztes festhalten und versorgen lassen konnte.
Anschließend bestellte Bricaud zunächst zwei Teamkollegen zum Kapitän zurück, und als es dem langsam etwas besser ging und er wieder gut pedalierte, ließ sich auch der Rest der Mannschaft zurückfallen. So begann ein fast 20 Kilometer langes Teamzeitfahren, bis die acht Groupama-Fahrer 17 Kilometer vor dem Tagesziel wieder zurück ins Hauptfeld kamen.
"Es ist selten, dass man alle sieben Mann bittet, anzuhalten und auf den Kapitän zu warten. Und wir wollten zunächst abwarten, ob er nicht aufgeben müsse. Aber sobald klar wurde, dass er kämpfen wollte und motiviert war, unterstützte ihn das gesamte Team", erzählte Bricaud. "Das haben die Jungs heute wirklich sehr gut gemacht."
In der Schlusssteigung konnte Gaudu dann tatsächlich bis zur Attacke von Giulio Ciccone (Lidl-Trek) 1,3 Kilometer vor dem Ziel noch vorne mitfahren und musste erst dann abreißen lassen. Die große Frage wird aber sein, wie es dem Franzosen am Samstagmorgen geht. Erst dann wird man wohl entscheiden können, ob er den Giro fortsetzt.
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat gegen Dries De Bondt (Decathlon – AG2R La Mondiale) eine Untersuchung wegen eines möglichen Regelverstoßes eingeleitet. Die UCI bezieht sich dabei auf die
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im
(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi
(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen vereinen die acht Fahrer für Cofidis, die für die Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das Traditions-Team setzt bei seiner 29. Teilnahme auf Erf
(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist in Linden zwar erst 2:44 Minuten nach dem neuen Deutschen Meister Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) über den Zielstrich gefahren und hat b
(rsn) – Ein selektives Rennen mit mehr als 3000 Höhenmetern, bei dem sich die großen Favoriten schon früh zeigten – und mittendrin im Geschehen fuhr bei dieser Deutschen Meisterschaft in Linden
(rsn) – Emanuel Buchmann war wie erwartet einer der Hauptdarsteller im topografisch und auch witterungsbedingt schwierigen DM-Straßenrennen von Linden. Schließlich ist der Tour-de-France-Vierte vo
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass die damals noch unter dem Namen Bora – Argon 18 auftretende Mannschaft Red Bull – Bora – hansgrohe zuletzt eine Deutsche Meisterschaft ohne Podestplatz verl
(rsn) – Das Straßenrennen von Linden bot den erwartet offenen wie spannenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen ganz großen Anteil daran hatte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Mit Anton Schiffer (Bike Aid) hat bei der Deutschen Meisterschaft zum ersten Mal seit Julian Kern 2012 ein Kontinental-Fahrer eine Medaille im Straßenrennen gewonnen. Nur Georg Zimmermann (