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Franzose triumphiert im Matsch von Tro-Bro Leon

Tronchon amüsiert sich bei seinem ersten Sieg als Profi prächtig

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Tronchon amüsiert sich bei seinem ersten Sieg als Profi prächtig"
Das Decathlon-Duo Bastien Tronchon und Pierre Gautherat im Ziel von Tro-Bro Leon | Foto: Cor Vos

11.05.2025  |  (rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz bekommen. Auf dem zweiten Platz freute sich nämlich sein zeitgleicher Teamkollege Pierre Gautherat über den Sieg des 23-Jährigen.

Valentin Madouas (Groupama – FDJ) erreichte das Ziel 19 Sekunden nach dem Decathlon-Duo als Dritter, er war m Zweiersprit schneller als Anthony Turgis (TotalEnergies). Fredrik Dversnes (Uno-X Mobility), der in Führung liegend zweimal gestürzt war, wurde Fünfter und war damit bester ausländischer Fahrer des französischen Eintagesrennens.

Bei miserablem Wetter musste das Peloton in der Bretagne 29 Schotterstraßen-Sektoren absolvieren. Das zu erwartende Chaos entfaltete sich dann auch im Finale. Tronchon war dem Peloton 56 Kilometer vor dem Ziel davongefahren und hatte zur Gruppe des Tages aufgeschlossen. Anschließend brach die Fernsehübertragung für längere Zeit zusammen.

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Rund 25 Kilometer vor dem Ziel tauchten circa 20 Spitzenreiter aus dem Nebel auf, Tronchon lag 50 Sekunden dahinter. Er hatte zwei Platten und war einmal verkehrt abgebogen, wie er im Zielinterview berichtete. Kurz nachdem die TV-Bilder wieder liefen, stürzte Riley Sheehan (Israel – Premier Tech) an zweiter Position liegend in einer Kurve, wodurch sich der davor liegende Kevin Vauquelin (Arkea – B&B Hotels) allein absetzte. Der Franzose zog voll durch und baute einen respektablen Vorsprung aus, als er mit noch 18,5 zu fahrenden Kilometern seinerseits durch einen Platten zurückgeworfen wurde.

Auch Spitzenreiter Dversnes erwischt es

Dversnes überholte den Franzosen als Erster. Der musste, auf ein neues Rad wartend, viele Grüppchen passieren lassen und nahm mit 50 Sekunden Rückstand das Rennen wieder auf. Die 13 Kilometer lange Schlussrunde erreichte der Norweger zehn Sekunden vor zehn Verfolgern. Zu denen fuhren Vauquelin und Tronchon 8,4 Kilometer vor dem Ziel vor, da lag diese Gruppe aber bereits 32 Sekunden zurück.

Madouas griff 500 Meter später im Vier-Sterne-Sektor Keradraon an. Tronchon und sein Teamkollege Gautherat konnten mit Turgis mitgehen. Da Madouas sich versteuerte, konnten das Decathlon-Duo sich lösen und den Spitzenreiter innerhalb kürzester Zeit einholen. Der hielt sich die Hand, was darauf hindeutete, dass er gerade gestürzt war. Am fünf-Kilometer-Banner erwischte es Dversnes dann in einer Kurve auch in Sicht der Kameras.

Die beiden Spitzenreiter waren nun definitiv weg und konnten den Sieg untereinander ausdiskutieren. Tronchon bekam den Zuschlag. “Mein Vater hat heute Geburtstag und er sagte, ich solle mich amüsieren. Ich habe mich wahnsinnig amüsiert“, grinste der Sieger im Ziel-Interview.

Für ihn war es der erste Erfolg als Berufsradfahrer, vor zwei Tagen wurde er noch Zweiter der Tour du Finistere (1.1). Als Stagiaire hatte er 2022 eine Etappe der Burgos-Rundfahrt (2.Pro) für sich entschieden.

Die drei Deutschen konnten sich nicht in Szene setzen. Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) erreichte als Bester des Trios das Ziel auf Platz 52 mit 4:32 Minuten Rückstand.

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