Platz 14 bei Sanremo Women

Lippert springt im wichtigsten Moment die Kette runter

Von Felix Mattis (Sanremo) und Peter Maurer

Foto zu dem Text "Lippert springt im wichtigsten Moment die Kette runter"
Liane Lippeert (Movistar) | Foto: Cor Vos

22.03.2025  |  (rsn) – Nicht unbedingt vom Glück verfolgt ist Liane Lippert (Movistar) in dieser Saison. Wie schon in den letzten Wochen, so präsentierte sich die 27-Jährige auch bei Sanremo Women sehr stark. Ausgerechnet in der entscheidenden Phase des Rennens hatte Lippert aber mit einem technischen Problem zu kämpfen und verlor so den Anschluss an die Favoritinnen, die nach 156 Kilometern von Genua nach Sanremo auf der dortigen Via Roma den Sieg unter sich ausmachten.

“Eigentlich lief es ganz gut für mich, aber ich habe in der ersten Kurve meine vordere Position eingebüßt“, erinnerte sich die Friedrichshafenerin im Ziel gegenüber RSN an jene Szene in der Abfahrt des Poggio, wo sie das Pech ereilte. Wenig später sprang ihr dann die Kette herunter: “So bin ich zurückgefallen. Ich habe die Kette dann wieder durchs Schalten draufgekriegt“, erzählte sie.

Doch die entscheidenden Meter hatte Lippert dabei schon eingebüßt und so jagte sie mit kleinem Rückstand in die letzten Kilometer nach Sanremo hinein. Dort aber eröffnete Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) mit ihrer Attacke das Feuerwerk, das mit dem Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) endete, während für Lippert nur Rang 14 übrigblieb.

“Das ist wirklich schade, weil es sonst ganz gut lief. Die Abfahrt war, wie gedacht, der wichtigste Moment im Rennen“, berichtete sie weiter. Auf den wenigen verbleibenden Kilometern bis zum Ziel schaffte sie es nicht mehr, an die Spitzengruppe ranzukommen, wie auch Toursiegerin Kasia Niewiadoma (Canyon SRAM – zondacrypto) mit der sie sich in der Verfolgung zusammenspannte: “Wir versuchten noch, nach vorne zu kommen, aber es ging nicht mehr und deshalb steht heute kein Ergebnis bei mir.“

Verwundert war sie etwas vom Tempo im Anstieg hinauf zum Poggio. “Ich war überrascht, dass das Tempo dort noch nicht am Limit war. Das Rennen war aber insgesamt hektisch, viele Stürze, man hat gemerkt, dass alle nervös waren“, meinte Lippert, die ihr nächstes Rennen in Belgien bei Dwars door Vlaanderen bestreiten wird.

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