Belgier jubelt in Merksplas nach langem Sprint

Sweeck feiert zweiten Superprestige-Sieg in sechs Tagen

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Sweeck feiert zweiten Superprestige-Sieg in sechs Tagen"
Laurens Sweeck (Crelan - Corendon) jubelt in Merksplas vor Toon Aerts und Lars van der Haar. | Foto: Cor Vos

16.11.2024  |  (rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat sechs Tage nach seinem Triumph in Niel auch das Superprestige-Rennen in Merksplas gewonnen. Aus einer Zehnergruppe heraus griff er in der Schlussrunde an. Seinem langen Sprint konnte niemand Paroli bieten. Toon Aerts (Deschacht - Hens – FSP) schaffte es noch fast bis ans Hinterrad seines belgischen Landsmannes und wurde Zweiter.

Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions / + 0:04) komplettierte das Podium vor seinem Teamkollegen Thibau Nys (+ 0:04). Platz fünf ging an Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal / + 0:04). Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck / + 0:06) wurde Sechster und musste seine Gesamtführung an van der Haar abgeben.

Nach einem schwachen Jahr scheint Sweeck wieder in Bestform unterwegs zu sein. Sein Erfolg in Niel am Montag war der zweite dieser Saison, nachdem er bereits Mitte Oktober in Essen jubeln konnte. Im Winter 2023/2024 war dem 30-Jährigen kein einziger Sieg gelungen.

Max Heiner Oertzen (Peter Pane – Nagel) wurde 31. und ließ dabei mit dem Ungarn Barnabas Vas, dem Spanier Hector Alvarez und dem Niederländer Floris Haverdings drei starke Konkurrenten aus dem jüngsten U23-Jahrgang hinter sich. Der Niederländer Mees Hendrikx vom deutschen Team Heizomat – Herrmann beendete den Wettkampf auf Position 22.

Im Gesamtklassement der Superprestige-Serie führt van der Haar mit 49 Zählern vor dem punktgleichen Vandeputte. Drei Zähler dahinter folgt Vanthourenhout auf Rang drei. Am 23. Dezember geht es in Mol in der Superprestige mit dem fünften von insgesamt acht Events weiter.

So lief die Superprestige von Merksplas:

Auf dem schnellen Kurs lösten sich in der Anfangsphase Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck), Vanthourenhout, Eli Iserbyt (beide Pauwels Sauzen – Bingoal) und Sweeck. Sie kamen mit vier Sekunden Vorsprung zur ersten Zielpassage, wo sich hinter ihnen das Feld nach dem Start langsam sortiert hatte. Nach zwölf Minuten brachte Nys das Peloton aber wieder zurück zu ihnen.

17 Männer bestimmten nun das Rennen. Im weiteren Verlauf wuchs die Gruppe weiter an, erst in der vierten von neun Runden rüttelte Felipe Orts (Ridley) am Baum. Er sprengte die Meute, wobei Vanthourenhout und Aerts bei ihm bleiben konnten. Vandeputte schaffte den Sprung nach vorn, Nys führte die Verfolger fünf Sekunden nach der Spitzengruppe in die fünfte Runde.

Wenig später war auch dieser Sturm im Wasserglas aber vorbei. In der technischen Waldpassage in der sechsten Runde drückte Vanthourenhout aufs Gas. Nys, Aerts, Iserbyt und van der Haar reagierten, Vandeputte, Sweeck und Orts kamen kurz nach der nächsten Zielpassage wieder heran und Joran Wyseure (Crelan – Corendon) sowie Jenthe Michels (Alpecin – Deceuninck) brachten den Zähler auf zehn Spitzenreiter.

Für diese Fahrer wurde schließlich gemeinsam die Glocke zur Schlussrunde geläutet. Die wichtige Waldpassage nahm Aerts als Erster in Angriff. Auf den Singletracks schaffte es Vanthourenhout, seinen Landsmann zu überholen, doch sein Versuch sich abzusetzen scheiterte. Im freien Terrain danach griff dann Sweeck an. Seiner Attacke konnte zunächst niemand etwas entgegensetzen. Der Crelan-Profi ging mit minimalem Vorsprung in den Sand, den er fehlerfrei absolvierte. Aerts und Nys schafften es trotzdem auf den letzten Metern fast noch ans Hinterrad des Führenden, der sich aber ins Ziel rettete. Nys rutschte in der letzten Kurve noch aus dem Pedal und büßte so seinen Podiumsplatz ein.

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.12.2025Del Grosso wird in Diegem zum ´Mini-Mathieu´

(rsn) – Das Trikot des Niederländischen Meisters mit dem Sponsorennamen Alpecin in großen Lettern auf der Brust, dazu die oft verpönte weiße Rennhose: Diese Beschreibung trifft in diesem Crosswi

30.12.2025Pieterse bleibt in Diegem trotz Platten vor Schreiber

(rsn) – Fünfmal startete Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in dieser Crosssaison – jedesmal in Weltcuprennen, bei denen die Niederländerin jeweils unter die besten Fünf kam. Gleich bei ihrem

23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell

(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van

23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg

(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a

15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b

15.11.2025Brand gewinnt auch zweites Superprestige-Rennen der Woche

(rsn) – Vier Tage nach ihrem Sieg bei der Superprestige in Niel hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) in der Crossserie erneut zugeschlagen. In Merksplas reichte ihr eine Attacke zur Rennmitte

11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg

(rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer

11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um

(rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der

26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment

(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der

26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

(rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel

19.10.2025Vanthourenhout sprintet in Ruddervoorde schneller als Nieuwenhuis

(rsn) - Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat beim Superprestige-Auftakt in Ruddervoorde einen Heimsieg gefeiert. Im Sprint war er schneller als Joris Nieuwenhuis (Ridley), der lange a

19.10.2025Norbert Riberolle gewinnt Superprestige-Auftakt in Ruddervoorde

(rsn) – Crelan – Corendon hat den Auftakt zur Superprestige dominiert. Marion Norbert Riberolle fuhr in der Vorschlussrunde aus einer Achtergruppe davon, hinter der Belgischen Meisterin wurde dere

Weitere Radsportnachrichten

30.12.2025Del Grosso wird in Diegem zum ´Mini-Mathieu´

(rsn) – Das Trikot des Niederländischen Meisters mit dem Sponsorennamen Alpecin in großen Lettern auf der Brust, dazu die oft verpönte weiße Rennhose: Diese Beschreibung trifft in diesem Crosswi

30.12.2025Pieterse bleibt in Diegem trotz Platten vor Schreiber

(rsn) – Fünfmal startete Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in dieser Crosssaison – jedesmal in Weltcuprennen, bei denen die Niederländerin jeweils unter die besten Fünf kam. Gleich bei ihrem

30.12.2025Nach Sturz: Weltcup-Führender Sweeck muss Crosssaison beenden

(rsn) – Nach seinem Sturz beim Azencross in Loenhout ist für Laurens Sweeck die Crosssaison 2025/26 vorzeitig beendet. Wie sein Team Crelan – Corendon auf Instagram mitteilte, habe sich der 32-jÃ

30.12.2025Van Aert: Cross-WM nur bei Chance auf den Titel

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird kurz vor den Belgischen Cross-Meisterschaften über einen möglichen WM-Start entscheiden. Das bestätigte sein Trainer Mathieu Heijboer gegenübe

30.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

30.12.2025Eine konstante Tour mit Platz fünf gekrönt

(rsn) – Vor der Tour de Suisse ließ Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale)  mit seinem Ziel aufhorchen, die Tour de France unter den besten Fünf der Gesamtwertung abschließen zu wollen -

30.12.2025Bahnstars Klein und Süßemilch komplettieren Rembe - rad-net

(rsn) – Mit der Verpflichtung von zwei weiteren Hochkarätern des deutschen Frauen-Radsports ist die Personalplanung von Rembe – rad-net women abgeschlossen. Wie das neue deutsche Kontinental-Team

30.12.2025Griff an den Lenker: Fan entschuldigt sich bei van der Poel

(rsn) – Nach dem Azencross von Loenhout wurde weniger über Mathieu van der Poels sechsten Sieg im sechsten Rennen diskutiert als vielmehr über einen Zuschauer, der dem Weltmeister in den Lenker gr

30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

30.12.2025Tour-Bergtrikot, erster Rundfahrtsieg und zwei Holzmedaillen

(rsn) – Elise Chabbey (FDJ - Suez) machte 2025 in der Weltrangliste einen großen Sprung bis auf den sechsten Platz. Schon in den vergangenen Jahren gehörte die Schweizerin zu den weltbesten Klas

29.12.2025Gravelteams als Gamechanger?

(rsn) – Während viele Gravelspezialisten noch als "Privatiers" über Sponsorenverträge hauptberuflich Radfahren können, sind in jüngster Vergangenheit strukturelle Tendenzen zu beobachten, die

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Antwerp Port Epic (1.1, BEL)
  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)