Starker Siebter im WM-Zeitfahren der U23

Behrens will Position auf dem Rad optimieren: “Dann geht noch mehr“

Von Christoph Adamietz mit Felix Mattis (Zürich)

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Der Bremer Niklas Behrens ist im WM-Zeitfahren auf Platz sieben gefahren. | Foto: Cor Vos

23.09.2024  |  (rsn) – Nach Platz acht im EM-Zeitfahren konnte Niklas Behrens in Zürich mit Rang sieben im WM-Zeitfahren der U23 sein nächstes internationales Top-Ergebnis im Kampf gegen die Uhr erzielen. Entsprechend zufrieden zeigten sich der 20-Jährige und Bundestrainer Ralf Grabsch nach dem Rennen im Gespräch mit radsport-news.com.

“Es war ein toller Auftritt von Niklas. Es hat richtig Spaß gemacht, ihn zu begleiten. Top 7 bei dieser Besetzung ist richtig stark, meinen größten Respekt, wie er da durchgezogen hat“, lobte Grabsch seinen Schützling.

Behrens selbst war mit seinem Auftritt auf dem 29,9 Kilometer langen Kurs, der es zum einen in der ersten Hälfte topographisch durchaus in sich hatte, zum anderen aber auch noch durch teilweise nasse Straßen zusätzlich erschwert wurde, happy. “Ich denke, das war nicht so schlecht für den Kurs. Nach der EM ein weiteres Top-Ten-Ergebnis. Bei der EM waren noch ein paar andere Jungs vor mir, die ich jetzt abgestellt habe. Ich kann zufrieden sein“, meinte Behrens.

Für Behrens hätte es dabei sogar noch weiter nach vorne gehen können. Da er aber seinen Fokus auf das Straßenrennen legen wollte, riskierte er auf den Abfahrten nicht alles. Und “wenn ich noch die Position ein bisschen optimiere, kann eine noch bessere Platzierung rausspringen“, fügte er an.

Theiler muss bei schwierigen Bedingungen “nach Gefühl fahren“

Zufrieden war Grabsch auch mit der Leistung seines zweiten Schützlings, Ole Theiler. Der Fahrer von Storck – Metropol beendete das Zeitfahren auf Rang 25. “Auch Ole war gut unterwegs. Vielleicht hat er etwas zu ruhig begonnen, aber wie er dann die letzten zwei Drittel gefahren ist, hat mir sehr gefallen“, meinte Grabsch.

Theiler selbst befand sein Zeitfahren als “ganz gut. Ich bin immer über meinem Pacing-Plan gefahren und konnte hintenraus noch etwas zulegen. Mir fällt es auf kurzen Distanzen schwer, die volle Power abzurufen. Je länger es wird, desto besser werde ich“, sagte Theiler gegenüber RSN. Die wechselnden Bedingungen beschrieb er als “etwas kompliziert. Man musste ein bisschen nach Gefühl fahren“, sagte er.

Sowohl Theiler als auch Behrens werden am Freitag auch im Straßenrennen am Start stehen. Die BDR-Auswahl wird sich den Kurs am Dienstag anschauen und sich dann eine Taktik zurechtlegen. “In Belgien (bei der EM) konnte man viel über Position regeln, mal sehen, was uns morgen erwartet“, schloss Behrens.

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