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10.07.2024 | (rsn) – Nach dem schweren Tag im Zentralmassiv ist eine klassische Übergangsetappe angesagt, was bedeutet, dass der Tourtross etliche Kilometer zurücklegt, um wieder den Bergen näherzukommen. Der Abschnitt von Aurillac nach Villeneuve-sur-Lot führt über hügelige 203,6 Kilometer. Es geht aus den Cantal-Bergen durch die Täler der Dordogne und des Lots.
Vor traumhafter Kulisse könnte sich eine flotte Etappe entwickeln, die nach Wunsch der schnellen Männer mit einem Massensprint enden soll. Dafür gilt es aber die Ausreißer zu kontrollieren, denn die Teams in der Gesamtwertung werden eher Interesse an einem ruhigeren Tag haben. Das wiederum könnte die Chance für diejenigen Fahrer sein, die weder im Klassement eine Rolle spielen noch in einem Sprint um den Sieg kämpfen können.
Die Etappe führt von Aurillac aus in den Westen und beginnt gut 600 Meter über dem Meeresspiegel. Nach einem welligen Auftakt folgt eine längere Abfahrt hinab auf gut 100 Meter, ehe mit der Cote d'Autoire (4. Kat. / 2,7 km) der erste kategorisierte Anstieg des Tages wartet.
Ein Teil der folgenden Passage wird vielen Tourfans bekannt vorkommen, führt doch der zweite Anstieg in die malerische Stadt Rocamadour, wo vor zwei Jahren das entscheidende Zeitfahren der Frankreich-Rundfahrt ausgetragen wurde, in dem Jonas Vingegaard (Visma – Lease A Bike) als Etappenzweiter hinter seinem Teamkollegen Wout van Aert seinen ersten Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen konnte. Diesmal dagegen wartet an der Cote de Rocamadour (4. Kat. / 2 km) nur eine kleine Bergwertung.
Die Streckenkarte der 12. Etappe | Grafik: ASO
Wenig später wird in Gourdon der Zwischensprint des Tages abgenommen und mit der Cote de Montclera (4. Kat / 2 km) steht noch ein kurzer Anstieg an, von dem aus noch über 70 Kilometer bis ins Ziel zu absolvieren sind. Der Streckenverlauf ist überwiegend flach und sollte dem Feld die Chance geben, Ausreißer wieder zu stellen.
Doch bislang erwies sich der Zielort noch nicht als gutes Pflaster für Sprinter. Zweimal war die Tour de France zu Gast in Villeneuve-sur-Lot. 1996 endete die 16. Etappe, vier Jahre später die 8. Etappe in der Stadt in Nouvelle-Aquitaine. Beide Male erreichte ein Ausreißer als erster die Ziellinie. Vor 28 Jahren siegte der Italiener Massimo Podenzana, vier Jahre später war der Niederländer Erik Dekker erfolgreich.
Sprintwertung:
KM 110: Gourdon
Bergwertungen:
KM 62,8: Cote d‘Autoire (4. Kat., 2,7 km bei 5,9%)
KM 84,3: Cote Rocamadour (4. Kat., 2 km bei 5,8 %)
KM 135,5: Cote de Montclera (3. Kat., 2 km bei 4,6%)
Das Streckenprofil der 12. Etappe | Grafik: ASO
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