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30.12.2023 | (rsn) – Auch im Männerrennen dominierten die Lokalmatadore aus den Niederlanden den elften Cross-Weltcup der Saison. Hinter dem erneut souveränen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) belegten Joris Nieuwenhuis, Lars van der Haar und Pim Ronhaar (alle Trek Baloise Lions) in Hulst die weiteren Topplätze. Der Weltmeister war in seiner Heimat nach der dritten Runde allen davongefahren und holte sich ungefährdet seinen sechsten Sieg in Hulst, doch der hatte nach einem Zwischenfall in der Schlussrunde einen bitteren Beigeschmack.
Die großen Erfolge des Superstars ziehen auch Neider an und so sah sich van der Poel mit einer Fangruppe konfrontiert, aus der heraus er offensichtlich beschimpft und beleidigt wurde. Bei der letzten Vorbeifahrt explodierte der Konflikt in einer Unsportlichkeit. Deutlich im Fernsehen zu sehen, spuckte der Niederländer in Richtung der Fans. Später versuchte er dies im Interview zu erklären: "Ich hatte die Nase voll. Die Gruppe hat die ganze Zeit gerufen, auch schon beim Aufwärmen. Solche Leute sollten besser zu Hause bleiben. Ich habe die Nase voll von Buh-Rufen. "
Die Schimpfworte und Beleidigungen, denen sich van der Poel ausgesetzt sah, wollte er nicht wiederholen. "Sowas gehört nicht zu diesem Sport. Und irgendwann ist es auch für mich zu viel gewesen", berichtete der Niederländer, der in sportlicher Hinsicht das Rennen fest in seiner Hand hatte. Ganz im Gegensatz zu seinen großen Kontrahenten Wout van Aert (Jumbo – Visma) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), die nach Stürzen mit Materialproblemen zu kämpfen hatten.
Den Briten erwischte es schon in der Startkurve, wo er einen Sturz auslöste. Mit gebrochenem Schaltwerk musste Pidcock bis in die erste Technik-Zone laufen. Nach dem Radwechsel setzte er als Letzter das Rennen fort, überholte bis zum Ende noch 75 Athleten und landete schlussendlich auf Rang 25. Auch van Aert musste den Kampf um den Sieg schon früh abhaken. Nach einem Ellbogen-Duell mit Ronhaar war der Tag in Hulst für den Belgier praktisch gelaufen.
Nach technischen Problemen verlor er über eine halbe Minute durch das Auflegen der Kette und dem obligatorischen Bike-Wechsel in der technischen Zone, so dass er weit zurückfiel. Doch wie Pidcock steckte auch van Aert nicht auf und wurde schlussendlich noch Fünfter. In der Schlussrunde schnappte er sich Laurens Sweeck (Crelan – Corendon), Nils Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) und Ryan Kamp (Pauwels Sauzen – Bingoal), die allesamt hinter ihm landeten. Dessen Teamkollege Michael Vanthourenhout wurde Neunter vor Tibor Del Grosso (Alpecin – Deceuninck), der mit Rang zehn sein bestes Weltcupergebnis einfuhr.
Die Schweizer Timon Rüegg (Heizomat Kloster Kitchen) und Kevin Kuhn (Circus – Reuz – Technord) landeten auf den Positionen 13 und 15. Bester Deutscher wurde Fabian Eder (Heizomat Kloster Kitchen) auf Rang 51. Im Weltcup behielt Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) seine Gesamtführung, obwohl der Belgier ein für ihn schlechtes Rennen in Hulst sogar aufgab. Zweiter ist Niewenhuis vor Ronhaar und van der Haar.
Das elfte Rennen im Cyclocross-Weltcup begann sehr hektisch. Schon am Start gab es mit Pidcock das erste Sturzopfer, allerdings war der Ex-Weltmeister für seine Misere selbst verantwortlich. Mit kaputtem Rad musste Pidcock das gesamte Feld an sich vorbeiziehen lassen, ehe er im Laufschritt den Weg bis zur ersten Servicezone in Angriff nahm, wo er auf neues Material wechseln konnte.
Auch Felipe Orts (Burgos – BH), am Vortag Dritter beim Azencross, erwischte es in der Startrunde. Aber der Spanier kämpfte sich ebenfalls zurück und landete schließlich auf Rang zwölf. In der ersten von acht Runden waren es vor allem der Weltcupführende Iserbyt und Sweeck, die für Tempo sorgten und ihre guten Positionen nutzten. Auf Rang 97 kam Pidcock mit einem Rückstand von zwei Minuten aus der ersten Runde raus, überholte dann aber Fahrer für Fahrer.
Wie schwierig die Bedingungen in Hulst waren, zeigte van der Poels Beinahe-Sturz. Wenig später erwischte es dann van Aert, der in Folge technischer Probleme sein Rad wechseln musste. An der Rennspitze setzten sich einige Fahrer ab und eine Runde später attackierte van der Poel. "Ich war zwar immer vorne dabei, habe aber die Linien nicht gut gesehen. Darum entschied ich mich dann, mein eigenes Tempo zu fahren", so der 28-Jährige, der sich ohne größere Probleme lösen konnte.
Bei den Verfolgern holten van Aert und Pidcock gewaltig auf, während Iserbyt Position um Position zurückfiel und dann, völlig entnervt vom schlechten Tag, sogar vom Rad stieg. Je länger das Rennen dauerte, umso mehr Mühe hatte auch van der Poel mit dem immer tiefer werdenden Boden, doch mit einem komfortablen Vorsprung konnte er in die letzte Runde gehen.
Schlussendlich kam Landsmann Nieuwenhuis noch bis auf zwölf Sekunden heran, 20 Sekunden später überquerte van der Haar als Dritter den Zielstrich. Ronhaar komplettierte einen seltenen niederländischen Vierfacherfolg bei den Männern.
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