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Costa Ricaner geriet mit van der Poel aneinander

Cross-Exot Nystrom untröstlich: “Zu 1.000 Prozent mein Fehler“

Foto zu dem Text "Cross-Exot Nystrom untröstlich: “Zu 1.000 Prozent mein Fehler“"
Felipe Nystrom bei der Cross-WM 2023 in Hoogerheide | Foto: Cor Vos

27.12.2023  |  (rsn) – Felipe Nystrom genießt regelrechten Kultstatus bei den belgischen Cross-Enthusiasten – wenn auch eher aus biografischen als aus sportlichen Gründen. Der 40-jährige Costa Ricaner, Sohn einer US-Amerikanerin mit skandinavischen Wurzeln und eines Indigenen aus Costa Rica, blickt auf ein turbulent bis dramatisch verlaufenes Leben zurück.

Nystrom wurde in seiner Kindheit misshandelt und war später drogenabhängig und obdachlos. Er unternahm sieben Suizidversuche, nach dem letzten im Jahr 2012 gab er seinem Leben eine neue Richtung und fokussierte sich auf den Radsport. 2019 wurde er Costa-Ricanischer Straßenmeister und bestreitet mittlerweile zudem Crossrennen, bei denen er die Fans an der Strecke begeistert.

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So war es auch am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Weltcup in Gavere, bei dem Nystrom keine sportliche Rolle spielte, sich stattdessen während des Rennens schon in der dritten Runde die Zeit für ein Selfie mit einem Zuschauer nahm. Doch als er kurz darauf wieder sein Rad schultern wollte, kam er dem einsam an der Spitze seine Kreise ziehenden Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) in die Quere.

Der fünfmalige Weltmeister versetzte ihm einen Stoß, um einen Sturz zu vermeiden und zog kopfschüttelnd an dem Überrundeten vorbei. Nach dem Rennen war Nystrom wegen seines Verhaltens untröstlich und kündigte an, nach dem Weltcup in Hulst am 30. Dezember den Crosszirkus zu verlassen.

"Ich fühle mich furchtbar. Es war zu 1.000 % meine Schuld, was dort passiert ist. Ich stand im Weg und es tut mir wirklich leid", sagte Nystrom zu Sporza und fügte selbstkritisch an: "Ich habe es nicht wirklich verdient, hier zu sein. Ich hatte einen Traum und habe ihn erreicht, aber mein Fehler vom Dienstag ist zu groß, als dass ich weitermachen könnte. Normalerweise hatte ich die Mittel, bis zur Weltmeisterschaft (Anfang Februar in Tabor, d. Red.) weiterzumachen. Aber jetzt reise ich nächste Woche ab."

Ginge es nach van der Poel, müsste Nystrom allerdings gar nicht solche drastischen Konsequenzen aus seinem Fehlverhalten ziehen. "Das ist gar nicht nötig", sagte der 28-Jährige, der in Gavere seinen fünften Saisonsieg einfuhr und damit seine Weiße Weste behielt, gegenüber Sporza. "Ich war auch nicht böse auf ihn. Felipe hat einen Fehler gemacht und das kann passieren. Jeder macht manchmal einen Fehler. Dafür sollte er seinen Traum auf keinen Fall aufgeben. Ich hoffe, dass er hier bleibt und sein geplantes Programm weiterhin abschließt", fügte van der Poel an.

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